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Magdeburg völlig von der Rolle CL-Schlusslicht stürzt deutschen Meister in die Krise

Zagrebs Matej Mandic hielt mehr als die Hälfte aller Würfe auf sein Tor.

Zagrebs Matej Mandic hielt mehr als die Hälfte aller Würfe auf sein Tor.

(Foto: IMAGO/Pixsell)

Im DHB-Pokal verliert der SC Magdeburg den Kracher beim THW Kiel, in der Bundesliga das Topspiel bei der MT Melsungen - und jetzt auch noch auswärts in der Champions League bei RK Zagreb. Die fünfte Niederlage im achten Spiel lässt die Sorgen ums Weiterkommen kräftig wachsen.

Der deutsche Handballmeister SC Magdeburg ist durch die dritte Pflichtspielniederlage in Folge in eine sportliche Krise geschlittert. Das erschreckend harmlose Team von Trainer Bennet Wiegert verlor in der Champions League überraschend beim Gruppenschlusslicht RK Zagreb 18:22 (7:11) und muss in der Königsklasse ernsthaft ums Weiterkommen bangen. Als Siebter der Gruppe B und mit nur zwei Siegen aus acht Spielen wäre Wiegerts Team nach jetzigem Stand ausgeschieden.

In Kroatien leistete sich der SCM zahlreiche offensive Aussetzer. Von Beginn an liefen die Gäste so einem Rückstand hinterher. Am Ende waren Matthias Musche, Manuel Zehnder und Gisli Kristjansson mit jeweils nur drei Toren die besten Magdeburger Werfer. Das reichte nicht, um vor 6107 Zuschauern die fünfte Niederlage in der achten CL-Partie abzuwenden.

Das Hinspiel gegen Zagreb hatte der Traditionsklub Ende Oktober noch 36:24 gewonnen. Nach den Niederlagen beim THW Kiel im DHB-Pokal (28:29) sowie im Bundesliga-Spitzenspiel bei der MT Melsungen (23:31) setzte es nun aber den dritten und zugleich heftigsten Tiefschlag innerhalb von acht Tagen für den CL-Halbfinalisten der vergangenen Saison.

Zum überragenden Mann des Spiels avancierte Matej Mandic. Der Torhüter der Kroaten entschärfte einen Abschluss nach dem anderen und kam am Ende mit 20 Paraden auf eine Quote von 54 Prozent - ein überragender Wert. Schon in Melsungen hatte Wiegerts Mannschaft die Wurfquote nicht in den Griff bekommen, war dort wieder und wieder an MT-Torwart Nebojsa Simic gescheitert.

Die restlichen Aufgaben des Monats haben es für den SCM nun in sich: Am Samstag (19 Uhr/Dyn) tritt das Team in der Bundesliga bei der TSV Hannover-Burgdorf an, vier Tage später folgt das Königsklassen-Heimspiel gegen Champions-League-Rekordsieger FC Barcelona (27. November).

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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