Eine Minute vor dem Ende des Spiels gegen die Philadelphia Eagles stehen die Atlanta Falcons mit dem Rücken zur Wand. Dann liefert Quarterback Kirk Cousins eine Masterclass ab. Den letzten Schritt zum Sieg machen sich die euphorisierten Falcons dann aber noch einmal extra schwer.

Die Atlanta Falcons haben dank einer klinisch sauberen letzten Angriffsserie in der NFL ihr Auswärtsspiel bei den Philadelphia Eagles gewonnen. Quarterback Kirk Cousins führte sein Team beim 22:21 binnen 55 Sekunden über 70 Yards bis in die Endzone. Die Eagles, vor zwei Jahren Super-Bowl-Teilnehmer, konnten darauf nicht mehr antworten und kassierten im zweiten Saisonspiel ihre erste Niederlage. Auch die Falcons haben nun eine Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage.

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Weil der Jubel über den späten Touchdown von den Schiedsrichtern als unsportlich empfunden wurde und es eine Strafe gab, mussten die Falcons den Extra-Punkt aus 48 Yards statt der üblichen 33 Yards durch die Torstangen kicken - doch auch diese Aufgabe erledigten die Gäste. Weil die Abwehr dann auch noch einen Pass von Eagles-Quarterback Jalen Hurts abfing, hatten die Gastgeber keine Chance mehr auf eine Antwort.

Cousins kam in seinem zweiten Spiel für die Falcons auf 241 Yards nach Pässen und zwei Touchdowns. "Das war ein Team-Sieg", sagte Cousins. "Ich hatte großes Vertrauen in meine Mitspieler." Er sei noch nicht gut genug, "aber dieser letzte Spielzug gibt uns hoffentlich einen Schub", sagte Cousins. Vor seinem Wechsel zu den Falcons spielte er für die Minnesota Vikings, ein Riss der Achillessehne hatte seine letzte Saison dort vorzeitig beendet. Atlanta trifft als nächstes auf Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs.