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Radikaler Schnitt bei DEL-Klub Kölner Haie werfen Ex-Bundestrainer Krupp raus

Uwe Krupp stand vier Jahre an der Bande der Kölner Haie.

Uwe Krupp stand vier Jahre an der Bande der Kölner Haie.

(Foto: dpa)

Der achtmalige deutsche Eishockeymeister Kölner Haie reagiert auf das enttäuschend frühe Playoff-Aus und trennt sich von Cheftrainer Uwe Krupp. Der gebürtige Kölner steht zuvor vier Jahre an der Bande des Traditionsklubs. Über die Neubesetzung werde "in den kommenden Wochen entschieden".

Der frühere Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp muss die Kölner Haie nach vier Jahren verlassen. Der Verein die Trennung von Krupp sowie seinen Co-Trainern Ron Pasco, Clément Jodoin und auch Torwart-Trainer Ilari Näckel bekannt. Die ambitionierten Rheinländer stellten in der regulären Saison mit einem Zuschauerschnitt von 16.993 Fans zwar eine europäische Rekordmarke auf, scheiterten aber in den Pre-Playoffs an Vizemeister ERC Ingolstadt durch ein 2:4 im entscheidenden Spiel daheim. Über einen Nachfolger für Krupp will der Verein "in den kommenden Wochen" entscheiden.

"Die Entscheidungen sind uns schwergefallen, da Uwe Krupp und sein Trainer-Team seit Jahren mit herausragendem Einsatz für den KEC gearbeitet haben und eine enge Bindung zu den Haien besteht", sagte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter: "Zugleich haben wir nach der jüngsten Entwicklung, die wir uns alle anders erhofft hatten, entschieden, dass wir hier eine Veränderung einleiten wollen." Krupp erklärte: "Es waren insgesamt vier intensive Jahre mit unterschiedlichen Herausforderungen. Ich möchte mich beim KEC und seinen Fans bedanken und wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute."

Krupp ist gebürtiger Kölner und begann seine Spieler-Karriere auch bei den Haien, mit denen er 1984 und 1986 Meister wurde. Nach dem Wechsel in die NHL gewann er 1996 mit Colorado Avalanche als erster Deutscher den Stanley-Cup. Nach seiner Zeit als Bundestrainer von 2005 bis 2011 trainierte er in den folgenden drei Jahren erstmals die Haie und wurde zweimal Vizemeister. Nach vier Jahren bei den Eisbären Berlin und zwei bei Sparta Prag kehrte er 2020 in seine Geburtsstadt zurück, kam mit den Kölnern aber nicht mehr über das Viertelfinale hinaus.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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