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"Es wird ein harter Kampf" Paralympics-Siegerin Krawzow vor Tumor-OP

Krawzow bei der Siegerehrung nach ihrem Sieg bei den Paralympics.

Krawzow bei der Siegerehrung nach ihrem Sieg bei den Paralympics.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die junge Sportlerin Elena Krawzow gewinnt im Sommer noch Gold bei den Paralympics. Danach ereilt sie die Schock-Diagnose Gehirntumor. Am kommenden Mittwoch wird die 28-jährige Schwimmerin operiert. Vorher steht dagegen noch ein schöner Termin an.

Paralympics-Siegerin Elena Krawzow wird nach der Diagnose ihres Gehirntumors kommende Woche operiert. Es handle sich bei ihrem Tumor um ein "gutartiges diffuses Astrozytom Grad 2", schrieb die Schwimmerin am Donnerstag nach ihrem Auswertungsgespräch in der Berliner Charité auf Instagram. "Ich werde kämpfen und komme als dieselbe Elena zurück", versprach die Berlinerin. "Es besteht eine Aussicht zur kompletten Heilung. Kommenden Mittwoch wird dann tatsächlich die große Operation stattfinden", schrieb die 28-Jährige.

"Ich bin so glücklich, aber es wird dennoch ein harter Kampf und die nächsten Monate werden sehr schwer", sagte Krawzow der "Bild". Bei der Operation soll der Tumor entfernt werden. "Ich muss zwei Tage auf der Intensiv-Station bleiben, insgesamt wohl eine Woche im Krankenhaus. Und wahrscheinlich noch im November beginnt die Chemo-Therapie", sagte die Paralympics-Siegerin von Tokio.

Noch vor dem Eingriff will die Sportlerin am Montag ihren Freund heiraten. "Er soll einfach alle Vollmachten haben, wenn doch etwas passiert", sagte sie. Obwohl der Tumor gutartig sei, könne er nach Auskunft der Ärzte auch nach der Entfernung jederzeit wieder kommen. "Mit dieser Möglichkeit muss ich ab jetzt leben." Zudem sei keine klare Abgrenzung zwischen gesundem und krankem Gewebe möglich.

Der Tumor in der linken oberen Gehirnhälfte war vor knapp zwei Wochen bei einem MRT festgestellt worden, nachdem Krawzow unter Kopfschmerzen und Schwindelattacken gelitten hatte. Es sei ihr Glück, dass der Tumor noch rechtzeitig entdeckt wurde, sagte die Athletin nun. Ihr Ziel ist nun die WM der Para-Schwimmer im Juni 2022 auf Madeira: "Da will ich unbedingt wieder ins Wasser."

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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