Der SC Magdeburg ist auf seinem Höllenritt durch den Terminkalender einen Schritt weiter: In Dänemark holt der Titelverteidiger seinen nächsten Sieg in der Champions League. Viel Zeit zum Durchschnaufen gibt es nicht.

Titelverteidiger SC Magdeburg bleibt in der Champions League makellos. Beim dänischen Vertreter GOG Håndbold siegten die Handball-Profis von Trainer Bennet Wiegert mit 39:30 (18:16). Dabei war Omar Ingi Magnusson mit elf Toren bester Magdeburger Schütze.

Die ersten Minuten waren von zahlreichen Fehlversuchen auf beiden Seiten geprägt: GOG traf mehrfach das Gebälk, Magdeburg scheiterte am gegnerischen Torwart, führte dennoch (3:1/8. Minute). Anschließend steigerten beide Teams die Trefferquote, Magdeburg konnte sich nicht absetzen und GOG glich schließlich aus (8:8/16.). Der SCM hatte Nachteile im Torwartduell, machte einige technische Fehler und ging in Rückstand - konnte das jedoch per Doppelschlag zur Pause korrigieren.

Fußball 08.10.25

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GOG vergab nach der Pause die ersten Angriffe und Magdeburg verdoppelte seinen Vorsprung (20:16/32.). Weiter absetzen konnten sich die Grün-Roten allerdings nicht, die Dänen fanden ihre Treffsicherheit schnell wieder. Die Gastgeber agierten aber teils mit dem siebten Feldspieler und kassierten dabei auch ein Torwarttor durch Magdeburgs Matej Mandic (27:23/43.).

Gnadenlose Terminhatz

Paraden von Mandic (insgesamt elf) und Fehler der Gastgeber nutzte der SCM, um das Spiel mit einem 7:0-Lauf zu entscheiden (35:24/52.). Im Anschluss gelang GOG noch etwas Ergebniskosmetik, doch der SCM bleibt in der Erfolgsspur. "Wir sind natürlich super happy, hier bestanden zu haben. Das wirkt im Endergebnis relativ easy und souverän, wenn man sich aber die erste Halbzeit anschaut, war das nicht unbedingt so", sagte Wiegert.

Die gnadenlose Terminhatz geht für den SC Magdeburg schon am Sonntag weiter, dann empfängt der Vizemeister den Bergischen HC in der Bundesliga. Erst vergangenen Donnerstag hatte sich das Team von Bennet Wiegert in der namenlosen Wüstenhauptstadt Ägyptens bei der Klub-WM nach dem Halbfinal-Aus zwei Tage zuvor den dritten Platz erkämpft, drei Tage später gab es einen kräftezehrenden Krimisieg beim HSV Hamburg (31:30). Nun gab es also den dritten Sieg im vierten Spiel binnen neun Tagen.