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"2024 letzte Saison als Profi" Simon Geschke steigt endgültig vom Rad

Geschke bei der Tour de France 2022 im Bergtrikot.

Geschke bei der Tour de France 2022 im Bergtrikot.

(Foto: David Pintens/BELGA/dpa)

Bei der Tour de France 2022 trägt Simon Geschke so lang wie kein anderer Deutscher das Bergtrikot. Ob er dieses Jahr noch einmal die Frankreich-Rundfahrt bestreitet, ist noch offen. Was allerdings schon feststeht: Der 37-Jährige beendet nach dieser Saison seine Karriere.

Simon Geschke bestreitet 2024 seine letzte Saison als Radprofi. Das gab der 37-Jährige selbst bekannt. "2024 wird für mich eine spezielle Saison, denn ich habe entschieden, dass es die letzte für mich als Profi wird. Ich bin hoch motiviert, nach einem guten Jahr aufzuhören", schrieb Geschke bei X. Geschke wird am Ende 16 Saisons im Peloton verbracht haben. Bisher feierte er drei Siege, darunter ein Etappenerfolg bei der Tour de France 2015.

Bereits am 16. Januar startet der gebürtige Berliner in sein letztes Profi-Jahr. Geschke wurde von seinem Team für die Tour Down Under (16. bis 21. Januar) nominiert und bestreitet im Anschluss noch die Surf Coast Classic (25. Januar) und das Cadel Evans Great Ocean Road Race (28. Januar) in Australien. Der Kletterspezialist mit dem markanten Bart steht seit 2021 bei der französischen Mannschaft Cofidis unter Vertrag.

"Ein Spektakel am Limit"

Ein erster Höhepunkt soll der Giro d'Italia (4. bis 26. Mai) werden, den der Kletterspezialist zum vierten Mal nach 2014, 2015 und 2017 bestreitet. "Der Giro ist einfach die Grand Tour mit dem meisten Charme. Ich bin das Rennen dreimal gefahren und hatte immer gute Erfahrungen. Die Stimmung ist super, aber nicht ganz so verrückt wie bei der Tour", sagte Geschke dem "CyclingMagazine".

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Bei entsprechender Form will Geschke auch zum zwölften Mal an der Tour de France (29. Juni bis 21. Juli) teilnehmen. Allerdings hat das größte Rennen der Welt auch seine Tücken. "Es gibt kein Rennen, bei dem ich im Feld so viel Angst habe, wie bei der Tour de France. Die aggressive Fahrweise im Feld, die Motorräder, die Zuschauer - es ist ein Spektakel am Limit. Wunderschön, fordernd, emotional, aber auch extrem gefährlich. Das macht die Tour für mich etwas weniger attraktiv", sagte Geschke.

2022 gab die Tour Geschkes ohnehin schon erfolgreicher Karriere einen weiteren Schub, als er neun Tage das Bergtrikot trug - so lange wie noch kein Deutscher vor ihm. Er verlor es dann jedoch auf der letzten schweren Etappe. Am Ende wurde der Routinier Zweiter der Wertung, durfte das Trikot allerdings stellvertretend für den dänischen Tour-Sieger Jonas Vingegaard auf der letzten Etappe in Paris tragen. In Erinnerung bleibt auch das Corona-Drama der Olympischen Sommerspiele von Tokio, als Geschke kurz vor dem Straßenrennen positiv getestet wurde und in der Quarantäne landete, statt zu starten.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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