Am Freitag wird Tom Dumoulin als Topfahrer seines Teams für die Tour de France vorgestellt. Am Samstag reist der 30-Jährige aus dem Trainingslager ab. Der Radprofi nennt mentale Probleme als Grund für seinen Abschied und will sich erstmal Zeit nehmen, um wichtige Fragen zu beantworten.
Das deutsche Profi-Radsportteam Bora-hansgrohe erleidet einen Schock: Bei einer Trainingsfahrt kollidieren mehrere Fahrer mit einem Auto, drei Profis müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden, blieben aber bei Bewusstsein. Zwei Unfallopfer von 2020 stehen vor einem Comeback.
Im Radsport würden Leistungen verlangt, die ohne Doping nicht mehr möglich seien, sagt der frühere Profi Stefan Denifl. Vor Gericht wird er wegen "schweren Sportbetruges" zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Denifl sagt, er sei kein Verbrecher, die Teams im Radspurt wüssten über Blutdoping Bescheid.
Emanuel Buchmann ist die personifizierte Hoffnung der heimischen Radsportfans auf den ersten deutschen Tour-de-France-Sieg seit 1997. Doch 2021 wird der Traum nicht in Erfüllung gehen, wenigstens nicht durch Buchmann. Der wird in diesem Jahr überraschend nicht dabei sein beim wichtigsten Radrennen der Welt.
Fünf Monate ist es her, dass der niederländische Radprofi Dylan Groenewegen seinen Kollegen Fabio Jakobsen im Zielsprint mit schrecklichen Folgen in die Bande drängt. Für ein Treffen ist der schwer gezeichnete Jakobsen noch nicht bereit.
Kristina Vogel ist seit ihrem schweren Trainingsunfall im Jahr 2018 querschnittsgelähmt und gilt als Risikopatientin. Für Menschen, die ohne Maske und Abstand gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren, hat die frühere Olympiasiegerin keinerlei Verständnis.
Nach seinem Sturz bei der Polen-Rundfahrt muss sich Radprofi Fabio Jakobsen zahlreichen Operationen unterziehen, nur ein Zahn bleibt übrig. Der Auslöser des Horror-Crashs wird nun für neun Monate gesperrt - Dylan Groenewegen hat aber ohnehin ganz andere Sorgen.
Der Radsport schafft, wovor andere kapitulieren: Viele Fahrer verschiedener Nationen treffen sich zu Wettkämpfen. Auf offener Straße, in Hochrisikogebieten. Der Aufwand und der Mut werden belohnt: die strikte "Rennblase" hält. Doch die Saison zehrt an allen.
Im Sommer schnappt ihm sein knapp zehn Jahre jüngerer Landsmann Pogačar auf der vorletzten Etappe noch den Tour-de-France-Sieg vor der Nase weg. Wenige Monate später scheint sich dieser Albtraum für Radrennfahrer Roglič in Spanien zu wiederholen. Doch beim zweiten Mal entkommt er der Schmach.
Chris Nikic ist 21 Jahre alt. Er wird beim Ironman Florida starten. Etwas verrückt muss man dafür schon sein, aber an und für sich ist es nichts völlig besonderes. Der Amerikaner ist laut Veranstalter aber der erste, der mit Down-Syndrom die Tortur schaffen will. Der junge Mann hat dafür seine Gründe.
Die Tour macht keine Pause: Das größte Radrennen der Welt beginnt im kommenden Jahr in Brest. Auf die Fahrer warten dann mit 248 Kilometer die längste Etappe seit zwei Jahrzehnten sowie zwei Zeitfahren. Zudem muss ein Gigant gleich zweimal erklommen werden.
Die diesjährige Italien-Rundfahrt wird als eine der kuriosesten "Grand Tours" aller Zeiten in die Radsport-Geschichte eingehen. Am Ende gewinnt passend ein Außenseiter. Gut möglich aber, dass das Rennen noch bis in den Gerichtssaal führen wird.
Chris Froomes Leistungen bei der Vuelta haben gerade wenig mit dem zu tun, was ihn zu vier Tour-Siegen getragen hat. Der Brite ist schon nach vier Etappen abgeschlagen und bestenfalls noch Mittelmaß. Trotzdem blickt er optimistisch in die Zukunft.
Bei der Flandern-Rundfahrt prallt Weltmeister Julian Alaphilippe gegen ein Motorrad, kommt aber mit Handbrüchen davon. Für sein Quick-Step-Team ist es bereits der dritte schlimme Unglücksfall seit dem Restart der Saison. John Degenkolb hat derweil Grund zur Freude.