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Endlich Emotionen auf dem Court Tommy Haas begeistert von Zverev-Zoff mit Medwedew

Medwedew (l.) und Zverev erfreuen Haas.

Medwedew (l.) und Zverev erfreuen Haas.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

In der letzten Woche liefern sich Alexander Zverev und Daniil Medwedew erst ein großes Match in Monte-Carlo und duellieren sich später noch mit Worten. Der ehemalige deutsche Tennis-Profi Tommy Haas freut sich. Endlich wieder was los auf der Tour.

Emotionen und kleine Psychospielchen auf dem Tennisplatz wie zuletzt zwischen Alexander Zverev und Daniil Medwedew sind nach dem Geschmack von Ex-Profi Tommy Haas. "Ich finde das generell ganz gut. Ich bin ja ein bisschen mehr für die Emotionen. Immer dieses "High Five" und "Gratuliere" und "Wish you the best" (Ich wünsche dir das Beste) jede Woche, das kann ich auch nicht mehr hören", sagte der 45 Jahre alte ehemalige Weltrangliste-Zweite beim Münchner Sandplatzturnier.

Zuletzt hatte das Verbal-Duell zwischen Zverev und Medwedew für Wirbel in der Tennisszene gesorgt. Nach seiner Niederlage in Monte-Carlo hatte Zverev seinen Gegner als einen "der unfairsten Spieler der Welt" bezeichnet - etwa, weil der Russe beim Gang zu seiner Bank den Netzpfosten entfernt hatte. Anschließend legten beide Spieler noch mal nach.

Großer Druck auf Zverev

Für ein paar Tage flogen die Giftpfeile hin und her. Der Russe empfahl dem deutschen Tennis-Star einen Blick in den eigenen Spiegel. Und Zverev antwortete, dass er auch "mal einen Schläger kaputtmacht", aber sonst doch eher Tennis spiele.

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Richtig Action also auf der Tour. Ein wenig eskaliert. Und so sah Haas, der während seiner Karriere für sein emotionales Auftreten auf dem Platz bekannt war, eher einen Grund, die Gemüter zu beruhigen. Rückblickend könne er kein unfaires Verhalten von Medwedew feststellen. "Ich fand es jetzt nicht so schlimm. Das war Sascha gegenüber nicht unfair", sagte er.

Mit Blick auf Zverevs Comeback sagte Haas, dass der Olympiasieger noch aggressiver spielen müsse. "Er ist hungrig und braucht ein Turnier, wo er bis ins Finale kommt oder gewinnt", befand der Turnierdirektor von Indian Wells und dachte dabei auch an die Weltrangliste: "Bei den nächsten Turnieren hat Sascha Druck. Das ist für ihn etwas Neues, dass er aus den besten 20 oder 30 rutschen kann". Nach guten Ergebnissen im Vorjahr hat Zverev in den kommenden Wochen in Madrid, Rom und bei den French Open viele Weltranglisten-Punkte zu verteidigen.

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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