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Kurioser Volley-Punktverlust US Open: Kyrgios entzaubert Medwedew

Er sorgte mal wieder für prächtige Unterhaltung: Australiens "Enfant terrible" Nick Kyrgios.

Er sorgte mal wieder für prächtige Unterhaltung: Australiens "Enfant terrible" Nick Kyrgios.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Im Achtelfinale der US Open zeigt sich Australiens Tennisstar Kyrgios wieder von seinen zwei Seiten - mit herausragenden Punktgewinnen und fahrigen Fehlern. Trotzdem bezwingt er Titelverteidiger Medwedew und trifft nun auf einen von dessen Landsmännern.

Australiens Tennisstar Nick Kyrgios hat Titelverteidiger Daniil Medwedew entzaubert und erstmals das Viertelfinale der US Open in New York erreicht. Der Wimbledon-Finalist gewann in der Nacht zum Montag das unterhaltsame Achtelfinale gegen den russischen Weltranglisten-Ersten mit 7:6 (13:11), 3:6, 6:3, und 6:2.

Damit setzt sich im Arthur Ashe Stadium der Titelverteidiger-Fluch beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres fort. Seit Roger Federer 2008 konnte kein männlicher Tennis-Profi im Jahr nach einem Titelgewinn erneut triumphieren. Medwedew wird zudem durch das Achtelfinal-Aus seine Führung in der Weltrangliste nach dem Event verlieren. Kyrgios trifft im Viertelfinale auf den Russen Karen Chatschanow.

Im dritten Satz sorgte Kyrgios für einen der kuriosesten Punktverluste der Geschichte: Nach einer verunglückten Abwehraktion von Medwedew flog der Ball hoch in die Luft, er wäre klar auf der Seite des Russen aufgekommen. Aber Kyrgios sprintete aus Spaß hinters Netz und nahm den Ball feixend Volley, eher dieser den Boden berührte. Weil dies nicht den Regeln entsprach, erhielt Medwedew den Punkt.

"Nun, das war... seltsam", twitterten die Veranstalter der US Open und teilten ein Video der Szene. Kyrgios fragte in der anschließenden Pause Ex-Profi Patrick McEnroe, der die Interviews am Platz führt, was er falsch gemacht habe.

Kyrgios zeigte generell wieder seine zwei Seiten. Im ersten Satz hochkonzentriert und im Tie Break mit zwei herausragenden Stops nervenstark, im zweiten Satz undiszipliniert und fahrig. Doch der Weltranglisten-25. fing sich schnell wieder und spielte sich ab Mitte des dritten Satzes in einen kleinen Rausch.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa

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