Der Sport-Tag
16. Juli 2024
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22:24 Uhr

Mit kaputtem Knie: Zverev startet in Hamburg

Die Zitterpartie hat ein Ende, das erste Match von Tennisprofi Alexander Zverev beim ATP500-Turnier in Hamburg ist angesetzt. Laut dem offiziellen Spielplan soll der Olympiasieger und Titelverteidiger am Mittwoch um 14 Uhr auf dem Center Court gegen den niederländischen Qualifikanten Jesper de Jong antreten.

Nach seiner in Wimbledon erlittenen Verletzung am linken Knie war der Einsatz des 27-Jährigen beim Turnier in seiner Heimatstadt lange fraglich. Am vergangenen Freitag absolvierte Zverev dann die erste Trainingseinheit auf der traditionsreichen Anlage in der Hansestadt. Es folgten weitere Härtetests. Das ursprünglich für heute geplante Erstrundenmatch wurde in Absprache mit dem Turnierorganisator um 24 Stunden verschoben. Im Anschluss an den Zverev-Auftritt bestreitet Maximilian Marterer seine Zweitrundenpartie. Der mit einer Wildcard in das Hauptfeld gerückte Nürnberger trifft auf den an Nummer vier gesetzten Argentinier Francisco Cerundolo.

21:40 Uhr

Bellingham lobt "unglaublichen Menschen" Southgate

Englands Fußball-Star Jude Bellingham hat den zurückgetretenen Nationaltrainer Gareth Southgate in den höchsten Tönen gelobt. Es sei ein Privileg, von jemandem geführt zu werden, der so engagiert und leidenschaftlich ist, schrieb der Offensivspieler von Real Madrid bei Instagram. "Gareth ist nicht nur mit Sicherheit einer der besten Trainer in der Geschichte der Nationalmannschaft, sondern auch ein unglaublicher Mensch. Vielen Dank für alles und alles Gute für das nächste Kapitel, Gaffer", erklärte Bellingham.

Southgate war zwei Tage nach dem mit 1:2 gegen Spanien verlorenen Finale der Europameisterschaft zurückgetreten. Der 53-Jährige hatte die Three Lions acht Jahre lang betreut und zweimal nacheinander ins EM-Endspiel geführt. "Aus der Sicht eines Fans, der Mitglied der Mannschaft geworden ist, war es eine Achterbahnfahrt unglaublicher Gefühle, die unserem Land wieder Hoffnung und Freude eingeflößt hat", schrieb der 21 Jahre alte Bellingham. Er danke Southgate und dessen Team "für die großartigen Erinnerungen während seiner Amtszeit" und berichtete, dass nach der Finalniederlage von Berlin bei ihm noch immer Traurigkeit und Enttäuschung überwiegen würden.

21:19 Uhr

Deutsche Olympia-Goldhoffnung schafft es ins Micky-Maus-Magazin

Entenhausen statt Paris: Zehnkämpfer und Olympia-Goldhoffnung Leo Neugebauer macht einen Abstecher in die Comic-Welt. Der Leichtathlet ziert das Cover der am Freitag erscheinenden nächsten Ausgabe des Micky-Maus-Magazins als durchtrainierter "Leo Quakgebauer".

Doch wie kommt es überhaupt zu Neugebauers Comic-Auftritt? Die Drillinge Tick, Trick und Track sind beim Fußball einer rüden Clique von Klassenkameraden unterlegen. Also stellen sie sich ihren Herausforderern in einer anderen Sportart: Tauziehen. Dann kommt Neugebauer ins Spiel, der die drei Enten in Form bringen soll. Neugebauer zählt zu den deutschen Goldkandidaten bei den Olympischen Spielen in Paris, der Zehnkampf findet am 2. und 3. August statt. Der 24-Jährige verbesserte in dieser Saison erneut seinen eigenen deutschen Rekord und sorgte dabei zugleich für eine Jahresweltbestleistung.

20:46 Uhr

Real Madrid angelt sich wohl NBA-Champion

Nach dem Abgang von Serge Ibaka könnte es für die Basketballer des FC Bayern zu einem schnellen Wiedersehen mit dem einstigen NBA-Champion kommen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, steht der 34-Jährige vor einem Wechsel zu Real Madrid. Gegen die Spanier feiert der Double-Gewinner am 3. Oktober zum Auftakt der neuen EuroLeague-Saison seine Premiere in seiner zweiten Heimstätte, dem neuen SAP Garden.

Am Montag hatten die Münchner den Abschied von Ibaka verkündet. Der gebürtige Kongolese wolle sich nach einem Jahr in Deutschland "noch einmal innerhalb der EuroLeague verändern", hieß es in einer Mitteilung. Ibaka habe der Mannschaft "in der vergangenen Saison mit seiner großen Passion für den Basketball und seiner unglaublichen Professionalität sehr viel gegeben auf dem Weg zum Double", sagte Geschäftsführer Marko Pesic.

Nach Weltmeister Isaac Bonga, Spielmacher Sylvain Francisco und Leandro Bolmaro ist Ibaka der vierte namhafte Verlust der Münchner, die sich nach dem Abgang von Trainer Pablo Laso zudem nach einem neuen Coach umschauen müssen. Zuletzt wurde wiederholt über ein Engagement von Weltmeistertrainer Gordon Herbert spekuliert.

19:45 Uhr

Streit zwischen El Ghazi und Mainz geht in die nächste Runde

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 wird Berufung einlegen, nachdem das Arbeitsgericht Mainz die fristlose Kündigung von Fußball-Profi Anwar El Ghazi wegen dessen propalästinensischer Instagram-Posts für unwirksam erklärt hat. Der Club kündigte in einer Mitteilung an, vor das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz zu ziehen, sobald die schriftliche Urteilsbegründung vorliegt.

"Das Urteil ist aus unserer Sicht bezüglich der Argumentation zu Fristen und der fehlenden Berücksichtigung des Gesamtzusammenhangs nicht nachvollziehbar. Wir haben dem Verein daher geraten, in Berufung zu gehen", erklärte Johan-Michel Menke, der von Mainz 05 beauftragte Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Nach dem Angriff von Terroristen im Auftrag der Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte El Ghazi in einem dann wieder gelöschten Instagram-Beitrag geschrieben: "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein." Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen sollte. Damit wird Israel gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen.

Dieser Post wurde für die Legitimität der fristlosen Kündigung aber nicht bewertet, da es für solche Fälle eine 14-tägige Frist nach Bekanntwerden des Kündigungsgrundes gibt. Diese Frist hatte der Club nicht eingehalten, weil er El Ghazi erst am 3. November gekündigt hatte.

19:23 Uhr

Nach Festnahme beim Copa-Finale: Jesurún wieder frei

Kolumbiens Fußball-Verbandschef Ramón Jesurún und sein ebenfalls nach dem Endspiel der Copa América festgenommener Sohn sind wieder frei. Sie wurden Informationen der Nachrichtenagentur AP zufolge bereits am Montag (Ortszeit) in Miami wieder freigelassen und müssen sich wegen des Vorwurfs der Körperverletzung verantworten. Wegen der tumultartigen Zustände beim 1:0-Sieg Argentiniens am Sonntag gegen Kolumbien (Ortszeit) gab es 27 Festnahmen, 55 Menschen wurden des Stadions verwiesen.

Der 71-jährige Jesurún und sein Sohn Ramon Jamil wurden den Akten zufolge von Sicherheitspersonal gestoppt, als sie nach dem Ende der Verlängerung durch einen Tunnel, wo sich Medienvertreter versammelt hatten, auf das Spielfeld gehen wollten. Daraufhin gab es einen Streit, in dessen Verlauf sich der Sohn des Verbandschefs eine tätliche Auseinandersetzung mit einem Mitglied des Sicherheitspersonals lieferte.

Ramón Jesurún habe eingegriffen, nachdem sein Sohn festgehalten worden sei, teilte der kolumbianische Verband mit und entschuldigte sich bei den Veranstaltern. Jesurún bedauere die Vorfälle, die niemals hätten passieren dürfen. Er habe aufgrund seines väterlichen Instinkts seinen Sohn und seine Familie schützen wollen. Jesurún führt Kolumbiens Fußball-Verband seit 2015, ist Vizepräsident des südamerikanischen Verbandes Conmebol und gehört dem Rat des Weltverbandes FIFA an.

18:55 Uhr

Kompany stellt Forderung an FC Bayern nach verkorkster Saison

Bayern Münchens neuer Trainer Vincent Kompany hat vor dem Vorbereitungsstart des Fußball-Rekordmeisters an seine Mannschaft appelliert und nach einer verkorksten Saison volle Konzentration gefordert. "Wir müssen den Fokus darauf legen, wieder ganz nach oben zu kommen", sagte Kompany im Interview mit den Klubmedien der Münchner.

"Man sollte", so der 38-Jährige, "von Anfang an spüren, dass eine neue Saison ansteht und die Mentalität stimmt". Dabei sei es normal, dass manche Spieler "noch nicht fit" seien oder "noch manche Sachen lernen" müssten, sagte Kompany: "Aber mental musst du fit sein, von Anfang an. Der Kader muss zu hundert Prozent diesen Fokus und diese Intensität haben, um jetzt wieder erfolgreich zu sein." Nach der ersten titellosen Saison seit zwölf Jahren wollen die Münchner unter dem Nachfolger von Thomas Tuchel wieder voll angreifen. Am Donnerstag soll Kompany, der bei den Bayern einen Vertrag bis 2027 unterschrieben hat, seine erste Einheit auf dem Platz an der Säbener Straße leiten.

18:06 Uhr

Frankreich erhebt schwere Vorwürfe wegen Argentiniens Siegesfeier

Der französische Fußballverband (FFF) geht offenbar gegen einen rassistischen Vorfall rund um die argentinische Nationalmannschaft vor. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus einer verbandsnahen Quelle erfuhr, werde FFF wegen eines in Sozialen Netzwerken kursierenden Videos Maßnahmen ergreifen. Demnach solle der Weltverband FIFA zur Aufklärung des Vorfalls angerufen werden, auch der argentinische Verband sei um eine Stellungnahme gebeten worden.

Seit Montagabend kursiert in den Sozialen Netzwerken ein Video von der Siegesfeier der argentinischen Weltmeister nach ihrem Triumph bei der Copa America. Darin stimmen einige Spieler um Mittelfeldstar Enzo Fernandez vom FC Chelsea rassistische Sprüche gegen Les Bleus an.

Argentinien hatte das Finale der Copa America mit 1:0 nach Verlängerung gegen Kolumbien gewonnen, zwei Jahre zuvor hatte sich das Team um Lionel Messi in einem emotionalen WM-Finale nach Elfmeterschießen gegen die Franzosen durchgesetzt. Damals hatten bereits argentinische Fans die nun von Spielern übernommenen Liedzeilen gesungen.

17:03 Uhr

Belgien lehnt Fußballspiel gegen Israel ab

Der belgische Fußballverband (RBFA) lehnt eine Austragung der Nations-League-Partie gegen Israel in Belgien aus Sicherheitsgründen ab. Wie der Verband der Nachrichtenagentur AFP zufolge mitteilte, werde das für den 6. September angesetzte Spiel nicht im eigenen Land stattfinden. Ein neuer Austragungsort ist bislang nicht bekannt, die ungarische Hauptstadt Budapest wurde als Option genannt.

Bereits vor einem Monat hatte die als Ausrichter vorgesehene Stadt Brüssel mitgeteilt, dass das Israel-Gastspiel nicht im König-Baudouin-Stadion ausgetragen werden könne. Der Grund: Es werde "zweifellos" zu Demonstrationen kommen. Aufgrund des Nahost-Konflikts sei es "unmöglich, dieses sehr risikoreiche Spiel" zu veranstalten. Daraufhin weigerten sich auch andere belgische Städte, als Ausrichter einzuspringen. Belgien trifft neben Israel in der Nations-League-Gruppe A2 noch auf Frankreich sowie Italien.

16:13 Uhr

Weltverband weist Vorwürfe um Olympia-Finalort zurück

Der Weltverband IHF hat die Aufteilung der olympischen Handball-Turniere auf die Spielorte Paris und Lille erneut verteidigt. Die Entscheidung für eine Vorrunde in der Hauptstadt und die K.-o.-Phase in Lille seien "ein sehr gutes Szenario", sagte IHF-Präsident Hassan Moustafa der "Handballwoche". Lille liege "nur eine Stunde mit dem Zug von Paris entfernt" und sei somit gut erreichbar.

Ähnlich äußerte sich Sportvorstand Axel Kromer vom Deutschen Handballbund. "Generell haben wir ja etwas gewonnen. Denn ursprünglich war geplant, dass die olympischen Handball-Turniere ausschließlich in Lille stattfinden sollten. Aber auf Intervention von verschiedenen Seiten haben wir nun diese Lösung und tauschen mit den Basketballern die Standorte - nur eben in umgekehrter Reihenfolge. Damit können in meinen Augen alle Seiten gut leben", sagte Kromer der Handballwoche.

Ab dem Viertelfinale finden die Handball-Begegnungen im Fußball-Stadion der nordfranzösischen Stadt Lille statt, dort werden am Ende auch die Medaillen vergeben. "Ich glaube nicht, dass der olympische Geist verloren gehen wird. Die Teams werden dann in der heißen Phase des Wettbewerbs sein und jeder will um Gold spielen. Die Spiele werden fantastisch sein", sagte der Ägypter Moustafa.

15:31 Uhr

Spaniens Stars droht Ärger: Nationalverband klagt nach Jubelfeier

Die ausgelassene Feier nach dem EM-Triumph könnte für Spaniens Stars um Anführer Rodri ein Nachspiel haben. Der Fußballverband von Gibraltar kündigte bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eine offizielle Beschwerde über die "extrem provokative und beleidigende Art der Feierlichkeiten rund um den Gewinn der Europameisterschaft" an. Dies geht aus einer Stellungnahme hervor.

Der Verband beklagt sich über "inakzeptable Gesänge, die sich auf Gibraltar beziehen und von den Spielern der spanischen Nationalmannschaft gesungen wurden. Der Fußball hat keinen Platz für ein solches Verhalten", hieß es in der Mitteilung.

Mittelfeldstar Rodri hatte bei der Feier in Madrid nach dem 2:1-Erfolg im EM-Finale gegen England mehrmals "Gibraltar ist spanisch" gesungen. Einige seiner Mitspieler und die Fans stimmten ein. Den Einwand seines Kapitäns Álvaro Morata, dass er doch in England bei Manchester City spielen würde, konterte Rodri: "Das ist mir völlig egal." Die Halbinsel Gibraltar, die an der Südküste Spaniens liegt, ist seit dem 18. Jahrhundert britisches Überseegebiet, die Aussage entsprechend brisant.

15:18 Uhr

Fünfter und sechster Tour-Starter steigen wegen Corona-Infektion aus

Corona bleibt ein Problem bei der laufenden Tour de France. Heute traten der Australier Chris Harper vom Team Jayco AlUla und der Belgier Maxim Van Gils von der Lotto-DSTNY-Mannschaft nicht mehr zur 16. Etappe nach Nimes an. Wie die Teams mitteilten, leiden beide unter einer Infektion mit Symptomen und verließen die Tour auf ärztlichen Rat

Der 24-Jährige gibt als vierter Profi wegen einer Infektion auf. Vor ihm war die Tour bereits für den Dänen Michael Mørkøv, den Spanier Juan Ayuso und den Briten Thomas Pidcock zu Ende. Pidcocks Teamkollege und Ex-Sieger Geraint Thomas hatte ebenfalls einen positiven Test, entschied sich aufgrund kaum spürbarer Symptome aber für einen Verbleib.

Corona-Tests sind von der Tour-Organisation nicht mehr vorgeschrieben. Sprintstar Mark Cavendish, Teamkollege von Mørkøv, hatte in einem Interview behauptet, er wisse von mehreren Fahrern, die mit Covid-Infektion noch im Rennen sind.

14:39 Uhr

Bericht: Xabi Alonso schmeißt Stürmer in Leverkusen raus

Gestern fehlte Sardar Azmoun unentschuldigt beim Trainingsauftakt von Bayer Leverkusen, heute zieht der deutsche Fußball-Meister die Konsequenz daraus: Der Iraner muss ab sofort individuell trainieren und steht somit nicht mehr mit der Mannschaft auf dem Platz. Der in der Vorsaison an die AS Rom ausgeliehene Stürmer hat bei der Werkself und Trainer Xabi Alonso keine Zukunft mehr und sollte ohnehin abgegeben werden - jetzt ist laut "Bild" jede Chance auf eine neue Chance vorbei. Zuvor hatten die Römer ihre Kaufoption verstreichen lassen.

Wie das Boulevardblatt berichtet, verstieß der 29-Jährige einerseits gegen den Team-Kodex und tauchte andererseits auch in schlechtem körperlichem Zustand auf. Das habe ein Leistungstest am Sonntag ergeben. Dass er sich wenige Stunden nach seinem Fehlen laut "Bild" mit "Unwohlsein" erklärt habe, sei zu spät gekommen. Laut Medienberichten sollen der FC Sevilla und Klubs aus Saudi-Arabien an dem Angreifer interessiert sein, der in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2027 hat.

14:19 Uhr

Bayern-Neuzugang Ito bedankt sich beim VfB Stuttgart

Der FC Bayern präsentiert einen Neuzugang mit "richtig starkem linkem Fuß": Bei seiner Vorstellung bedankt sich Hiroki Ito bei seinem alten Arbeitgeber für die Chance, jetzt an der Titelmission des Rekordmeisters mitzuwirken. Sportdirektor Christoph Freund freut sich derweil über einen "richtig guten Typen".

13:43 Uhr

DOSB führt Schutzmechanismus gegen Hass und Hetze ein

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will die Athletinnen und Athleten während der Olympischen und Paralympischen Spiele besser gegen Hass und Hetze im Internet schützen. Dafür arbeitet der DOSB mit den Sporttechnologie-Unternehmen Sportradar und Arwen AI zusammen.

Bis zu 25 auf KI basierte Filter sollen demnach auf den Social-Media-Kanälen eingesetzt werden, die unter anderem Hasskommentare in Echtzeit herausfiltern und blockieren. Die Kommentare sollen aber gespeichert werden. Sie können den Angaben zufolge dann an die Behörden weitergegeben werden, wenn es sich um justiziable Inhalte handelt.

Der "Hate Speech"-Filter soll den Athletinnen und Athleten, die bei Olympischen (26. Juli bis 11. August) und Paralympischen Spielen (28. August bis 8. September) aktiv sind, von Anfang Juli bis Ende September auf freiwilliger Basis zur Verfügung gestellt werden.

13:17 Uhr

FC Bayern reist ohne Kane: Freund schickt Stürmer in langen Urlaub

Nach seinem Final-Trauma bei der EM hat Englands Teamkapitän Harry Kane erst einmal drei Wochen Zeit zur Erholung. "Es war hart für ihn, das Finale nicht zu gewinnen. Er tankt jetzt wieder Energie und genießt die Zeit mit seiner Familie. Er wird drei Wochen Urlaub bekommen, um zu regenerieren. Es ist wichtig, dass er abschalten kann und Abstand gewinnt", sagte Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund.

Yamal, Williams und ein Joker zerstören Englands EM-TraumKane wird damit auch die Asien-Reise des deutschen Fußball-Rekordmeisters vom 31. Juli bis 5. August verpassen. Erst danach stößt der Torjäger wieder zu den Bayern. Freund hatte zuletzt immer wieder im Kontakt zu Kane gestanden.

Kane hatte nach der bitteren EM-Finalpleite den Blick aber schon wieder nach vorne gerichtet. "Letztlich haben wir unser Ziel verfehlt und müssen damit leben", schrieb der Kapitän der Three Lions am Montag nach dem 1:2 (0:0) gegen Spanien in den Sozialen Medien. "Aber wir werden uns wie immer aufraffen, den Staub von uns abwischen und bereit sein, wieder im englischen Trikot zu kämpfen."

12:36 Uhr

Schalke holt Bruder von Man-United-Star

Der dänische Stürmer Emil Højlund wechselt zum FC Schalke 04. Der 19 Jahre alte Bruder von Manchester-United-Angreifer und Nationalspieler Rasmus Højlund kommt vom FC Kopenhagen zu den Gelsenkirchenern. Dort erhält er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028, wie der Fußball-Zweitligist aus dem Ruhrgebiet mitteilte.

Emil Højlund kommt aus einer wahren Fußballfamilie: Nicht nur sein älterer Bruder Rasmus ist Profi, sein Zwillingsbruder Oscar Højlund spielt in der kommenden Saison für Bundesligist Eintracht Frankfurt.

Højlund ist dänischer U19-Nationalspieler. Auf die Teilnahme an der derzeit laufenden Europameisterschaft verzichtet er nach Vereinsangaben jedoch zugunsten der Saisonvorbereitung seines neuen Klubs. Beim FC Kopenhagen spielte Højlund bislang hauptsächlich im Jugendbereich. Für die Profis kam er viermal zum Einsatz.

11:54 Uhr

Zwei Bayern-Stars vor Abgang? Matthäus warnt den Klub dringend

Für Lothar Matthäus wäre es ein Fehler, wenn Fußball-Rekordmeister Bayern München Joshua Kimmich und Matthijs de Ligt ziehen lässt. "Für mich ist Matthijs de Ligt einer, der das Bayern-München-Gen hat. Auch Joshua Kimmich ist für mich einer, bei dem ich eigentlich keine neue Nummer sechs brauche", sagte Deutschlands Rekord-Nationalspieler im Interview mit sport.de.

"Aber das sind nun mal Entscheidungen des Vereins und des Spielers. Jeder denkt ein bisschen anders", sagte Matthäus. Er sei der Meinung, dass Deutschlands EM-Rechtsverteidiger Kimmich und der niederländische Nationalspieler de Ligt "dieses Bayern-München-Gen haben, das man in den letzten Jahren bei einigen Spielern, die man verpflichtet hat, nicht gespürt hat".

Die Kaderplanung der Münchner läuft derzeit auf Hochtouren. Der Portugiese Joao Palhinha wurde vor rund einer Woche verpflichtet, er macht Kimmich auf der Position im defensiven Mittelfeld große Konkurrenz. Um den 29 Jahre alten Kimmich gab es bereits Gerüchte um einen Wechsel zum FC Barcelona, de Ligt soll vor einem Abgang zu Manchester United stehen.

11:21 Uhr

DFB-Legende lobt DFB-Legende nach DFB-Abschied

Lukas Podolski hat Thomas Müller nach dessen Abschied von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ausgiebig gehuldigt. "Thomas ist eine absolute Legende, ein Gesicht des deutschen Fußballs", sagte der 39-Jährige über seinen langjährigen Teamkollegen in der DFB-Auswahl, mit dem er 2014 den WM-Titel geholt hatte: "Man kann ihm nur danken für das, was er für Deutschland auf und neben dem Platz gemacht hat."

Jemanden wie Müller in der Mannschaft oder in der Kabine zu haben, sei "goldwert", erklärte Podolski, aktuell beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze aktiv, am Rande eines Events der Baller League in Köln: "Er wird auf jeden Fall fehlen - eine absolute Legende, ein Mann mit Humor, mit Freude am Beruf und auf dem Boden geblieben."

Müllers DFB-Abschied sei schade, "aber irgendwann kommt eben der Zeitpunkt, an dem man sagen muss, so, es ist vorbei, und das ist jetzt bei ihm der Fall", sagte Podolski, der seine Nationalmannschaftskarriere nach 130 Länderspieleinsätzen bereits nach der EM 2016 beendet hatte: "Einen zweiten Thomas Müller wird es nicht geben."

10:40 Uhr

FC Bayern muss Ibaka gehen lassen

Center Serge Ibaka verlässt den deutschen Basketball-Meister und -Pokalsieger FC Bayern und wird sich einem anderen Klub der EuroLeague anschließen. Der 34-Jährige war vor einem Jahr nach München gekommen, wohin der einst 14 Spielzeiten lang in der nordamerikanischen NBA aktive Ibaka geht, ist bislang nicht bekannt.

Der NBA-Meister von 2019 war in der europäischen Eliteliga mit durchschnittlich 12,6 Zählern bester Punktesammler der Bayern und zudem mit knapp sechs Rebounds auch in dieser Kategorie die Nummer eins. Der eigentlich als Defensivspezialist bekannte gebürtige Kongolese mit spanischem Pass punktete auch in der Bundesliga im Schnitt zweistellig.

Ibaka dankte dem FC Bayern für das Vertrauen bei seiner Verpflichtung im vergangenen Jahr. "In einem Moment, als viele an mir zweifelten, hat mir der FC Bayern Basketball eine Chance gegeben", sagte er in der Klub-Mitteilung. Geschäftsführer Marko Pesic erklärte: "Dass Serge nach seiner erfolgreichen Zeit in der NBA bei uns in München seinen Schritt zurück nach Europa vollzog, empfinden wir auch im Rückblick als große Auszeichnung für unseren Verein."

10:05 Uhr

Hrubesch macht kräftig Werbung für Alex Popp

Bundestrainer Horst Hrubesch hofft, dass seine Kapitänin Alexandra Popp bei der olympischen Eröffnungsfeier in Paris die deutsche Fahne tragen darf. "Wir drücken Poppi die Daumen, dass sie gewählt wird", sagte der 73-Jährige vor dem EM-Qualifikationsspiel der Fußballerinnen gegen Österreich heute (19 Uhr/ARD und im Liveticker bei ntv.de) in Hannover. Popp selbst wirbt inzwischen um Stimmen, damit sie die ehrenvolle Aufgabe übernehmen darf. Für die Stürmerin vom VfL Wolfsburg, die 2016 in Rio mit den DFB-Frauen Gold gewonnen hat, ist alleine schon die Nominierung als Kandidatin mit "Stolz und großer Ehre behaftet".

Drei Sportler und drei Sportlerinnen um Basketball-Superstar Dennis Schröder, Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev und Popp stellt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zur Wahl für das Fahnenträger-Duo. Neben dem Trio sind zudem Reiterin Jessica von Bredow-Werndl, Judoka Anna-Maria Wagner sowie Sportschütze Christian Reitz nominiert.

Bis zum 21. Juli können Sportfans sowie Athletinnen und Athleten des Teams Deutschland abstimmen. Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am 26. Juli sollen dann eine Frau und ein Mann gemeinsam die deutsche Fahne tragen.

09:38 Uhr

Stuttgart holt Bundesliga-Stürmer für Rekordablöse

Der VfB Stuttgart hat auf den sich anbahnenden Abgang von Torjäger Serhou Guirassy reagiert und Ermedin Demirovic vom Bundesliga-Konkurrenten FC Augsburg verpflichtet. Der bosnische Fußball-Nationalstürmer unterschrieb beim Champions-League-Teilnehmer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028, wie die Schwaben mitteilten.

Medienberichten zufolge erhält der FCA 21 Millionen Euro plus Bonuszahlungen. Demirovic ist damit der teuerste Einkauf in der Stuttgarter Klubhistorie. Der 26-Jährige erzielte für Augsburg in der vergangenen Saison 15 Liga-Treffer und bereitete 10 Tore vor.

Guirassys Wechsel vom VfB zu Borussia Dortmund galt bis zu einem nicht bestandenen Medizincheck in der Vorwoche als sicher. Nun droht sich eine Hängepartie zu entwickeln, denn erst nach weiteren Untersuchungen soll eine Entscheidung vonseiten des BVB fallen. Zuletzt soll es aber Signale gegeben haben, die auf einen Vollzug des Transfers hindeuten.

08:24 Uhr

"Aktueller Stand: Ich höre auf": Nächster Rio-Weltmeister steht vor dem Karriereende

Weiterspielen oder Karriereende? Rio-Weltmeister Lukas Podolski ist sich auch mit 39 Jahren nicht sicher. "Aktuell ist der Stand so, dass ich nach der Saison aufhöre", sagte die Kölner Klub-Ikone im Rahmen des Drafts der Baller League: "Aber wenn ich merke, dass ich doch noch Bock habe, spiele ich weiter."

Die anstehende Spielzeit mit dem polnischen Erstligisten Gornik Zabrze müsse deshalb nicht die letzte Saison des Stürmers sein. "Ich habe immer gesagt, dass ich schaue, wie sich alles entwickelt. Am Ende entscheide ich über mich selbst", sagte Podolski.

"Ich gehe langsam auf die 40 zu. Für mich ist es einfach ein Mehrwert, dass ich jeden Tag trainieren und spielen, dass ich am Wochenende um drei Punkte kämpfen kann", so der ehemalige Nationalspieler weiter, dessen Vertrag bei den Polen noch bis Sommer 2025 läuft: "In dem Alter, da bin ich stolz darauf."

Podolski wäre nach Toni Kroos der zweite Weltmeister von 2014, der in diesem Sommer seine Karriere beendet. Schon in der Winterpause hatte Erik Durm sein sofortiges Karriereende verkündet.

07:49 Uhr

Kolumbiens Copa-Drama: Fünf Menschen sterben

In Kolumbien sind nach der 0:1-Niederlage der Fußball-Nationalmannschaft gegen Argentinien im Finale der Copa América fünf Menschen bei Schlägereien getötet worden. "In den meisten Fällen waren Stichwaffen im Spiel", zitierte die Nachrichtensendung "Noticias Caracol" Nicolás Rojas, den Leiter der nationalen Polizei. Vier Tote habe es in der Hauptstadt Bogotá gegeben, einen in Ibagué, einer Stadt etwa 200 Kilometer südwestlich von Bogotá. 25 Menschen seien landesweit im Zusammenhang mit Schlägereien festgenommen worden.

Weltmeister Argentinien hatte sich erneut den Copa-América-Titel geholt. Das Team um Superstar Lionel Messi gewann in Miami im Finale gegen Kolumbien nach Verlängerung mit 1:0. Das Endspiel wurde von chaotischen Zuständen begleitet. Die Partie konnte erst fast 90 Minuten später angepfiffen werden, weil Fans ohne Ticket versuchten, ins Hard Rock Stadium zu gelangen. Die teilweise erschreckenden Bilder lösten umgehend Sicherheitsbedenken mit Blick auf die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko aus.

07:17 Uhr

US-Superstars bekommen "gute Lektion"

Das mit viel Basketball-Prominenz besetzte Olympia-Team der USA hat erst nach einigem Zittern sein zweites Testspiel gegen Australien gewonnen. Die Amerikaner verspielten beim 98:92 (53:37) in Abu Dhabi fast noch eine zwischenzeitliche 24-Punkte-Führung. Bester Spieler war Anthony Davis mit 17 Punkten und 14 Rebounds. Routinier LeBron James kam auf zehn Zähler.

Die US-Auswahl lag Mitte des dritten Viertels schon mit 65:41 vorn, fünf Minuten vor Schluss betrug der Vorsprung nur noch sechs Zähler. Zwei Dreier von Tyrese Haliburton zum 92:80 sorgten kurzzeitig wieder für mehr Ruhe, doch erst Devin Booker machte mit vier verwandelten Freiwürfen in den Schlusssekunden alles klar.

"Das ist eine gute Lektion. Wir lernen sie besser jetzt als später", sagte US-Coach Steve Kerr und lobte die nie aufgebenden Australier. Am kommenden Montag gibt es in London auch ein Testspiel gegen Weltmeister Deutschland.

06:13 Uhr

"Moment, vor dem es mir so gegraust hat": Weltmeister verlässt Équipe Tricolore

Olivier Giroud wird wie angekündigt nicht mehr für die französische Fußball-Nationalmannschaft auflaufen. Der 37 Jahre alte Rekordtorschütze hat seinen bereits angekündigten Rückzug aus der Auswahl nun auch offiziell vollzogen. "Der Moment, vor dem es mir so gegraust hat, ist gekommen: jener, der französischen Nationalmannschaft Adieu zu sagen", schrieb Giroud bei Instagram.

Der Weltmeister von 2018 erzielte 57 Tore für Frankreich. Er bestritt sein letztes Länderspiel beim 1:2 im EM-Halbfinale gegen den späteren Europameister Spanien, bei der Partie wurde der Stürmer in der Schlussphase eingewechselt. Die Nationalmannschaft und ihr Stab seien für ihn zu einer zweiten Familie geworden, schrieb Giroud. Der Angreifer dankte insbesondere Nationaltrainer Didier Deschamps für dessen Vertrauen.

Seine Karriere auf Vereinsebene wird der frühere Profi des FC Arsenal, des FC Chelsea und der AC Mailand noch fortsetzen. Giroud spielt künftig in der nordamerikanischen Profiliga MLS für Los Angeles FC.

05:50 Uhr

Tumulte bei Copa-Finale: Kolumbiens Fußball-Boss festgenommen

Bei den Tumulten rund um das Endspiel der Copa América zwischen Argentinien und Kolumbien in Miami ist auch der kolumbianische Fußball-Verbandschef Ramón Jesurún festgenommen worden. Angaben der Polizei zufolge wurden insgesamt 27 Personen festgenommen, darunter auch Jesurún sowie sein Sohn. Dies bestätigte die Polizei der Nachrichtenagentur AP. 55 Menschen seien des Stadions verwiesen worden.

Warum der Funktionär, der auch dem Rat des Fußball-Weltverbandes FIFA angehört, und sein Sohn festgenommen wurden, teilte die Polizei den Angaben zufolge nicht mit. Den Festnahme-Protokollen zufolge wurde Jesurúns Sohn wegen des Vorwurfs der Körperverletzung in Gewahrsam genommen.

Bei dem Finale im Hard Rock Stadium waren am Sonntag mehr als 800 Polizeikräfte im Einsatz. Das Spiel, das Weltmeister Argentinien um seinen Star Lionel Messi 1:0 nach Verlängerung gewann, begann erst mit fast anderthalbstündiger Verspätung. Grund waren Fans, die versuchten, ohne Ticket in das Stadion zu gelangen. Es spielten sich teilweise chaotische Szenen ab.