Donnerstag, 25. April 2024Der Sport-Tag

21:53 Uhr

"Möchte Liverpool-Trainer werden": Klare Ansage aus Rotterdam

Bei der Suche nach einem Nachfolger von Trainer Jürgen Klopp beim FC Liverpool läuft offenbar vieles auf den Niederländer Arne Slot von Feyenoord Rotterdam hinaus. "Ich möchte neuer Liverpool-Trainer werden. Meine Entscheidung ist klar. Feyenoord und Liverpool führen Verhandlungen. Ich warte ab, was dabei herauskommt", sagte der Rotterdamer Coach vor dem Ligaspiel bei Go Ahead Eagles Deventer bei ESPN.

Slot besitzt bei Feyenoord noch einen Zweijahresvertrag. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von zehn Millionen Euro. Bereits seit Tagen ist Slot laut Medienberichten in die Rolle des Top-Favoriten auf die Nachfolge des deutschen Erfolgstrainers gerückt. Klopp hört zum Saisonende in Anfield auf. Als weitere Namen wurden zuletzt auch der Ex-Wolfsburger Niko Kovač und der Portugiese Ruben Amorim von Sporting Lissabon gehandelt.

Slot arbeitet seit der Saison 2021/22 erfolgreich bei Feyenoord, wo er die Nachfolge von Dick Advocaat angetreten hatte. Gleich in seiner Premierensaison kam er mit Rotterdam ins Europacup-Finale der Conference League, ein Jahr später führte er den Klub zur Meisterschaft. Am vergangenen Sonntag gewann Rotterdam unter Slot das nationale Pokal-Endspiel.

21:16 Uhr

Zwei Real-Stars drohen für CL-Kracher beim FC Bayern auszufallen

Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid bangt vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League bei Bayern München am Dienstag um zwei Stammkräfte. Der Ex-Dortmunder Jude Bellingham (Magen-Darm-Grippe) und Ferland Mendy (muskuläre Probleme) fallen für das Ligaspiel bei Real Sociedad am morgigen Freitagabend aus. Das teilte der souveräne Tabellenführer mit. Die Begegnung beim Tabellensechsten war aufgrund des Spiels in der Königsklasse vorverlegt worden. Bei elf Punkten Vorsprung auf den FC Barcelona ist Real die Meisterschaft kaum noch zu nehmen.

20:19 Uhr

Bayern-Fans sammeln Unterschriften für Tuchel

Eine Petition für den Verbleib von Trainer Thomas Tuchel beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München haben bis zum Abend über 9000 Fans unterzeichnet. Die Petition war am vergangenen Montag unter dem Titel "Wir wollen Thomas Tuchel und keinen Rangnick" gestartet worden.

Der Verein und Tuchel hatten im Februar verkündet, nach der Saison getrennte Wege zu gehen. Als Favorit auf den Trainerposten gilt nach den Absagen von Xabi Alonso und Julian Nagelsmann derzeit Ralf Rangnick. Man hätte zwar vor den möglichen Nachfolge-Kandidaten wie Unai Emery oder Rangnick Respekt, jedoch könnten "diese Trainer Tuchel nicht das Wasser reichen", teilten die Starter der Petition mit.

20:03 Uhr

Spanischer Fußballverband bekommt Aufpasser

Die spanische Regierung stellt den krisengeschüttelten nationalen Fußballverband (RFEF) unter Aufsicht. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Es werde eine "Kommission zur Überwachung, Standardisierung und Repräsentation" unter der Leitung "unabhängiger Persönlichkeiten" eingerichtet.

Der Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union (UEFA) reagierten "mit großer Sorge" auf diese Nachricht. Die FIFA und die UEFA wollen "zusätzliche Informationen einholen", um zu beurteilen, inwieweit der CSD "die Verpflichtung des RFEF beeinträchtigen könnte, seine Angelegenheiten unabhängig und ohne unzulässige staatliche Einmischung zu regeln". Spanien bewirbt sich zusammen mit Marokko und Portugal um die Austragung der Weltmeisterschaft 2030 und ist derzeit einziger Bewerber.

Die oberste spanisch Sportbehörde (CSD) fürchtet sich aufgrund der sich häufenden Skandale "um das Image des spanischen Fußballs" und wolle der "ernsten Lage des RFEF" entgegenwirken. Nach dem Kuss-Skandal und den Korruptionsvorwürfen gegen den ehemaligen Verbandspräsidenten Luis Rubiales stehen nun auch nicht weiter definierte Anschuldigungen gegen seinen Interimsnachfolger Pedro Rocha im Raum. Rocha soll laut eines Berichts des spanischen Sportgerichtshofs TAD Entscheidungen getroffen haben, die "über seinen Zuständigkeitsbereich hinausgehen".

19:04 Uhr

Ex-Bayern-Profi schließt Tuchel-Nachfolge für sich aus

Inmitten der Debatte über die Tuchel-Nachfolge beim FC Bayern hat der Ex-Münchner Martín Demichelis sein Bekenntnis zu River Plate abgegeben. "Verträge sind dazu da, um eingehalten zu werden", sagte der 43 Jahre alte Trainer des argentinischen Fußball-Erstligisten auf einer Pressekonferenz. "Ich bin bereit, das Beste von mir zu geben. An dem Tag, an dem ich nicht mehr kann, werde ich der Erste sein, der die Hand hebt, unabhängig davon, ob ich noch einen Vertrag habe oder nicht." Demichelis hat bei River noch einen Vertrag bis Ende 2025.

Auf der Suche nach einem neuen Bayern-Trainer hatte TV-Experte Lothar Matthäus zuletzt auch Demichelis ins Spiel gebracht. Der frühere Bayern-Profi war vor seinem Posten bei River Plate in seiner Heimat bereits Nachwuchs- und Amateurtrainer in München.

18:11 Uhr

Bericht: Mastermind verlässt Red Bull Racing wegen Skandal

Adrian Newey ist das Mastermind hinter den Erfolgen von Red Bull Racing. Die britische BBC nennt ihn schlicht "den bedeutendsten Formel-1-Designer der Geschichte", und zwar ohne Übertreibung: Der 65-Jährige designt seit Jahrzehnten siegfähige Autos. Die Affäre um Teamchef Christian Horner soll nun jedoch dazu führen, dass Newey Red Bull verlässt - und zwar zeitnah, so die BBC.

Horner war von einer Mitarbeiterin sexuell übergriffiges Verhalten vorgeworfen worden, eine Red-Bull-eigene Untersuchung kam jedoch zu dem Schluss, dass der Teamchef sich nichts habe zu schulden kommen lassen. Doch anonyme E-Mails mit pikanten Details befeuerten den Vorgang, der wiederum Machtkämpfe bei Red Bull zum Vorschein kommen ließ. Mit Newey zieht nun augenscheinlich der erste Erfolgsgarant daraus seine Konsequenzen. Sorgen um einen neuen Job muss der Brite sich nicht machen - unter anderem Ferrari und Aston Martin wird großes Interesse nachgesagt. Und auch die anderen Rennställe würden Newey wohl jederzeit unter Vertrag nehmen.

17:56 Uhr

Basketball-Euroleague mahnt griechischen Topklub ab

Die Basketball-Euroleague hat auf ein politisch brisantes Statement von Panathinaikos Athen mit Enttäuschung reagiert und weitere Schritte angekündigt. Solche Handlungen und Aussagen stünden "in völligem Widerspruch" zu einer gemeinsamen Erklärung, die unter anderem die Liga, die Trainer und die Unparteiischen am 15. April abgegeben hätten. Man schaffe damit "einen unnötigen und ungerechtfertigten Konflikt", den das Abkommen eigentlich zu verhindern versuchte.

Der griechische Spitzenklub hatte nach der Niederlage im Playoff-Viertelfinale gegen Maccabi Tel Aviv am Dienstagabend (87:91) angedeutet, dass der Rivale aus Israel aus politischen Gründen bevorzugt worden sein könnte. Dem Verein ging es offenbar um die Schiedsrichterleistung.

Pana-Trainer Ergin Ataman zeigte in einem über siebenminütigen Video explizit die vermeintlichen Fehler der Referees auf. "Die Aussagen von Trainer Ataman sind absichtlich irreführend und falsch - sie liefern eine ungenaue Analyse des Spiels", hieß es vonseiten der Euroleague dazu. Ein solches Verhalten werde nicht toleriert. "Es wurden bereits Disziplinarverfahren eingeleitet", kündigte die Euroleague an.

17:33 Uhr

Hannawald sieht 291-Meter-Flug als Startpunkt einer Weitenjagd

Der spektakuläre Flug von Ryoyu Kobayashi auf 291 Meter sorgt in der Skisprung-Szene für viel Aufruhr - auch beim bislang letzten deutschen Vierschanzentourneesieger. "Von gefühlt allen Kontakten in meinem Adressbuch kam der Link zum Video", berichtete der ehemalige Weltklasse-Skispringer Sven Hannawald. "Die Weitenjagd ist jetzt eröffnet. Es ging nur darum, wer den ersten Schritt macht."

Durch die Augen seines jüngeren Ichs sagte der heute 49-Jährige: "Ich wäre direkt mitgefahren." Für die nun startende Rekordjagd kämen alle "stabilen Flieger" infrage. Etwa der Österreicher Stefan Kraft. Hannawald ist begeistert und warnte zugleich: "Wir kommen in eine Region, wo man den Kopf mit dabei haben muss." Sollten die Bedingungen nicht stimmen, "gilt es, zurückzuziehen".

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17:02 Uhr

Hamann schießt gegen FC Bayern - wegen Rangnicks Fußballidee

Ex-Profi Didi Hamann ist sehr skeptisch, ob eine Verpflichtung von Trainer Ralf Rangnick dem FC Bayern zum Erfolg verhilft. "Dass Ralf Rangnick seine Qualitäten hat, ist unbestritten. Ob er zum FC Bayern passt, stelle ich aber infrage", sagte der 50-Jährige in einem Interview von "Münchner Merkur/tz". Der einstige Münchner Fußballer und inzwischen TV-Experte erinnerte daran, dass Bayern eigentlich den Ballbesitz-Coach Xabi Alonso verpflichten wollte; dieser aber bleibt bei Meister Bayer Leverkusen.

"Und fünf Wochen später will man einen Trainer holen - wenn er ja sagt -, dessen Fußball auf Nicht-Ballbesitz basiert. Die Bayern müssen sich schon die Frage stellen, wie sie Fußball spielen wollen", sagte Hamann. "Ich habe da meine Zweifel, ob es klappt, denn das ist nicht Bayern München - und du hast auch die Spieler nicht dazu."

Rangnick ist derzeit Bundestrainer in Österreich, hat aber ein Angebot von den Bayern vorliegen. Rangnick überlege nun, ob er die Offerte aus München annehmen wolle. Hamann sagte dazu: "Ralf Rangnick hat in Österreich wirklich etwas aufgebaut. Ein Wechsel zum FC Bayern würde für ihn schon auch viel aufs Spiel setzen. Er würde viel aufgeben, um bei einem Verein zu arbeiten, bei dem sehr viel im Moment sehr instabil ist."

16:24 Uhr

Gladbach-Legende macht Schluss

Vereins-Urgestein Patrick Herrmann vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach beendet nach der laufenden Saison seine Profi-Karriere. "16 Jahre, 418 Spiele, 20.726 Minuten, 56 Tore, mein halbes Leben: Borussia Mönchengladbach", schrieb Herrmann in den sozialen Netzwerken, ehe er verkündete: "Mit diesen Worten muss ich euch mitteilen, dass ich am Ende der Saison meine Karriere als aktiver Fußballer beenden muss."

Herrmann im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund.

Herrmann im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund.

(Foto: IMAGO/Sven Simon)

Herrmann wechselte 2008 in den Nachwuchs der Fohlen und hielt dem Verein seitdem die Treue. Mit der Borussia spielte er sowohl in der Relegation (2011) als auch in der Champions League (zuletzt 2020/21). Er sei "einen beeindruckenden Weg bei uns gegangen", sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus. In dieser Spielzeit war Herrmann nur noch Reservist und absolvierte sechs Bundesligaspiele.

Insgesamt blickt der Außenbahnspieler mit aktuell 349 Partien in der Liga (47 Tore) sowie zwei Länderspielen im Juni 2015 aber auf eine erfolgreiche Karriere zurück. Dem Verein bleibe er nach eigenen Angaben mit "neuen Aufgaben im Bereich der Geschäftsstelle" erhalten.

15:57 Uhr

Letzte Deutsche scheidet in Madrid aus

Tennisspielerin Tatjana Maria ist in der zweiten Runde des Masters-1000-Turniers in Madrid ausgeschieden. Die 36-Jährige aus Bad Saulgau verlor gegen die Belarussin Viktoria Asarenka mit 3:6, 1:6. Nach 81 Minuten musste sich die frühere Wimbledon-Halbfinalistin, die vor allem mit ihrem Aufschlag Probleme hatte, der an Nummer 23 gesetzten Favoritin geschlagen geben.

Der Wettbewerb der Frauen beim mit 8,77 Millionen US-Dollar dotierten Sandplatzturnier geht damit ohne deutsche Spielerinnen weiter. Laura Siegemund, die sich über zwei erfolgreiche Qualifikationsrunden einen Startplatz im Hauptfeld erkämpft hatte, verlor ihr Auftaktmatch gegen die Kroatin Donna Vekic am Mittwoch klar. Die frühere Weltranglistenerste Angelique Kerber lässt nach ihrem Virusinfekt das Turnier aus und möchte erst in Rom wieder einsteigen.

15:40 Uhr

Klinsmann tritt nach: "Hat mir vom Ruf her sehr geschadet"

Jürgen Klinsmann hat sich zum Umgang mit seiner Person in den Medien geäußert. "Natürlich begleiten mich die Medien immer mit einem kritischen Auge. Wenn wir nicht gewinnen, werde ich vernichtet", sagte der 59-Jährige bei Transfermarkt.de. Vor allem "das Thema Hertha BSC hat mir vom Ruf her sehr geschadet, weil ich nach zehn Wochen selbst gegangen bin", sagte Klinsmann, der 2019 kurzzeitig als Trainer bei der Hertha war. Nach 76 Tagen machte er seinen Rücktritt per Facebook-Post bekannt. "Da hätte ich hinterher auch gar nichts mehr reparieren können, mir hätte eh keiner mehr zugehört und meine Geschichte hören wollen", so Klinsmann über seinen Abgang, der die Berliner ins totale Chaos stürzte.

Ursprünglich wollte er gar kein Trainer werden. "Berti Vogts hat mich zum Trainerkurs mit den ehemaligen 90er und 96er Spielern überredet. Heute bin ich extrem dankbar für jeden Abschnitt", sagte Klinsmann, der neben den Bayern auch die DFB-Auswahl, das US-Team und Südkorea trainierte. "Wenn ich an das Sommermärchen denke: Das war emotional gar nicht mehr in den Griff zu bekommen. Das eine Jahr beim FC Bayern war unglaublich intensiv, jeder Tag praktisch eine Lehre. Amerika war phänomenal", sagte Klinsmann.

15:14 Uhr

Klopp: "Wir sollten erst mal besser Fußball spielen"

Jürgen Klopp nimmt Abschied vom FC Liverpool, das ist schon länger klar. Damals machen sich die Reds noch Hoffnungen auf die Meisterschaft oder den Gewinn der Euro League. Doch im Europapokal ist im Viertelfinale Schluss, in der Liga zieht die Konkurrenz davon. Dem Trainer ist die Lust vergangen, über Titel zu spekulieren.

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14:54 Uhr

Nagelsmann widerspricht Bayern-Boss Eberl

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat dem FC Bayern München nach eigener Aussage nicht aus Verstimmung über seine Entlassung vor gut einem Jahr abgesagt. "Ich habe meinen Körper abgetastet, da habe ich keinen Stachel gespürt", sagte Nagelsmann im Interview mit MagentaTV über eine entsprechende Vermutung des Bayern-Sportvorstandes Max Eberl: "Bei mir sitzt kein Stachel tief."

Im einstündigen Talk-Format "Bestbesetzung" verriet Nagelsmann, er habe vor seiner Vertragsverlängerung mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) auch noch weitere Zukunftsoptionen gehabt. "Ich hatte nicht nur Bayern und den DFB, es waren auch noch ein paar andere Klubs da", sagte er. "Ich habe die Pflicht, alles abzuwägen, mich auch zu treffen, zu überlegen." Der FC Bayern sucht weiterhin einen Nachfolger für Thomas Tuchel.

14:20 Uhr

Lautern bereitet sich auf Horrorszenario vor

Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wäre für das drohende Horrorszenario Abstieg gewappnet. "Wir haben alle Szenarien vorbereitet. Wir haben unseren Job im Hintergrund gemacht. Wir haben für beide Ligen die Lizenz erhalten", sagte Geschäftsführer Thomas Hengen der Zeitung "Rheinpfalz". Der Verein müsse für einen möglichen Absturz in Liga drei lediglich "ein paar Nachweise erbringen hinsichtlich unserer Sponsoringeinnahmen". Das werde man schaffen.

Dennoch wäre ein Abstieg "ein dramatischer Einschnitt", führte Hengen aus. Allein in puncto TV-Einnahmen gebe es in der 3. Liga mit rund 1,5 Millionen Euro nur einen Bruchteil der Gelder aus der 2. Bundesliga. Sportlich erwartet Trainer Friedhelm Funkel nun noch "vier Alles-oder-nichts-Spiele". Zum Start dieser Crunchtime stehe bei Spitzenreiter Holstein Kiel gleich am Samstag (13 Uhr/Sky) "mit Sicherheit das schwerste Spiel" an.

13:52 Uhr

"Angemessene Beteiligung" an Hochrisikospielen: Wer zahlt was?

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat vor dem Bundesverfassungsgericht für eine angemessene Beteiligung des deutschen Profifußballs an den Polizeikosten bei sogenannten Hochrisikospielen plädiert. Die Bundesländer seien durch den polizeilichen Mehraufwand bei Bundesliga-Spielen weiterhin hoch belastet, sagte der SPD-Politiker in Karlsruhe. Maßnahmen, dem Gewaltpotenzial im Rahmen der Spiele entgegenzuwirken, hätten bislang nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die Kosten trage der Steuerzahler.

Als Hochrisikospiele werden solche Spiele bezeichnet, bei denen besonders mit Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern gerechnet wird. Das höchste deutsche Gericht beschäftigt sich mit der Frage, ob der Deutschen Fußball Liga (DFL) Polizeikosten für solche Partien in Rechnung gestellt werden dürfen. Mit einer Verfassungsbeschwerde richtet sich die DFL gegen eine Regelung aus Bremen, nach der die Stadt bei bestimmten Großveranstaltungen von den Veranstaltern Gebühren für größeren Polizeiaufwand erheben kann. Aus Sicht der DFL ist die 2014 geschaffene Regelung verfassungswidrig.

13:08 Uhr

"Positiv verrückt": Bundesliga-Profi schwärmt vom Trainer

Für den Mainzer Fußballprofi Nadiem Amiri ist Trainer Bo Henriksen eine besondere Erscheinung. Einen solchen Trainer habe er vorher noch nicht erlebt, sagte der 27-Jährige dem "Kicker". "Er ist ein durch und durch positiver Mensch, komplett energiegeladen, fachlich sehr gut. Wie er die Spieler, den ganzen Verein, anpackt, ist 1a. Alle lieben Bo. Das muss man in so einer kurzen Zeit erst mal schaffen. Er ist positiv verrückt. Genau so einen Trainer hat ganz Mainz gebraucht."

Henriksen übernahm den Posten im Februar von Jan Siewert und führte die stark abstiegsbedrohten Mainzer seither zu 15 Punkten in neun Spielen. Vor dem Endspurt in der Bundesliga hat Mainz die Abstiegsplätze verlassen. Bei dem 49 Jahre alten Dänen sei entscheidend, dass ihm auch das harte Training sichtlich Spaß mache. "Wir sind auch Menschen. Und jedem Menschen macht es mehr Spaß, in einer positiven Atmosphäre zu arbeiten", sagte Amiri. Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) können die Nullfünfer mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln den direkten Rivalen auf acht Punkte distanzieren.

12:16 Uhr

Erfolg für Polizei: Riesenfahndung bringt zahlreiche Tatverdächtige

Nach einer öffentlichen Fahndung zu Ausschreitungen bei einem Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt im Vorjahr hat die Polizei schon 27 Tatverdächtige ermittelt. Wie die Ermittler mitteilten, handelte es sich dabei um 20 Anhänger von Schalke und sieben Fans von Frankfurt. Die Polizei hatte am Montag Fotos von insgesamt 69 Personen veröffentlicht, die sie bis dahin nicht identifizieren konnte. 143 weitere Tatverdächtige hatte sie bereits ermittelt.

Nach dem Bundesliga-Spiel im Mai des vergangenen Jahres (2:2) war es zu Ausschreitungen gekommen, bei denen laut Polizei eine Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes, mehrere Polizisten und mindestens 18 weitere, zumeist unbeteiligte Zuschauerinnen und Zuschauer verletzt wurden. Eine Frau und ein Mann mussten ins Krankenhaus gebracht und dort operiert werden. Im Anschluss hatte die Polizei Gelsenkirchen eine Ermittlungskommission eingerichtet.

11:30 Uhr

"Wenn Bayern ruft": Ex-Bundesliga-Profi fürchtet Rangnick-Wechsel

Der frühere Bundesliga-Star Andreas Herzog kann sich ein Engagement von Ralf Rangnick beim FC Bayern sehr gut vorstellen, sähe es allerdings für seine Heimat Österreich als sportlichen Rückschlag. "Es wäre natürlich bitter, wenn er weggehen würde. Das wäre ein großer Verlust", sagte der frühere Rekordnationalspieler, der 1995/96 selbst für die Bayern aufgelaufen ist, bei t-online.

Rangnick sei "ein ausgewiesener Fachmann" und habe in Österreich Euphorie entfacht. "Sein großes Ziel war immer, mit Österreich bei der EM in Deutschland als Deutscher dabei zu sein", sagte Herzog. Dieses Ziel sei erreicht: "Da könnte ich mir schon vorstellen, dass bei ihm Interesse da sein könnte, wenn Bayern ruft."

10:49 Uhr

Vorführen angedroht: Ex-DFB-Boss fehlt unentschuldigt beim Prozess

Wegen der unentschuldigten Abwesenheit von Theo Zwanziger ist der sechste Verhandlungstag im Sommermärchen-Prozess gleich zu Beginn unterbrochen worden. Der wegen Steuerhinterziehung angeklagte ehemalige Präsident des Deutschen Fußball-Bundes fehlte, ohne dem Landgericht Frankfurt am Main ein erforderliches Attest für seine Verhandlungsunfähigkeit vorgelegt zu haben.

Die Vorsitzende Richterin Eva-Maria Distler setzte die Verhandlung zunächst für 30 Minuten aus, um Zwanzigers Anwalt Hans-Jörg Metz die Möglichkeit zur Beibringung eines offiziellen Attests einzuräumen. "Das ist ein nicht entschuldigtes Fernbleiben. Wir verhandeln nach der Strafprozessordnung, es ist eine gesetzliche Voraussetzung, dass der Angeklagte anwesend ist. Wenn kein Attest vorliegt, müssen wir ihn vorführen", sagte Distler.

10:23 Uhr

Bericht: Italien-Klub will Superstürmer aus der Bundesliga

Torjäger Serhou Guirassy steht nicht nur bei den Verantwortlichen des VfB Stuttgart und des FC Bayern hoch im Kurs, sondern auch bei den Vertretern von zahlreichen anderen Topklubs. Eine Spur führt unter anderem nach Italien, wo bereits erste Schritte im Poker um den Noch-Stuttgarter unternommen wurden. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, hat Traditionsklub AC Milan Interesse. Bereits kurz vor dem Jahreswechsel hatten die Milan-Verantwortlichen bei Guirassy vorgefühlt, sich letztlich aber gegen eine Verpflichtung im Winter-Transferfenster entschieden. Mittlerweile ist das Interesse allerdings wieder neu aufgeflammt.

Guirassy ist für die Mailänder dem Bericht zufolge so etwas wie der 1b-Plan. Wunschkandidat Nummer eins ist angeblich Ex-Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee, der in dieser Saison im Trikot des FC Bologna durchgestartet ist. Die Ablöse für Zirkzee liegt allerdings bei 50 bis 60 Millionen Euro und damit ungleich höher als die von Guirassy, der den VfB im Sommer dank einer Ausstiegsklausel für "nur" rund 20 Millionen Euro verlassen kann.

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09:56 Uhr

"Vier weitere Jahre": Rekord-Vertrag für deutschen NFL-Star

Football-Profi Amon-Ra St. Brown bleibt den Detroit Lions in der nordamerikanischen Profiliga NFL treu. Entsprechende Berichte über einen neuen Vertrag bis 2028 bestätigte der 24 Jahre alte Deutsch-Amerikaner bei Instagram. "Vier weitere Jahre", schrieb der Wide Receiver zum gleichlautenden Inhalt seiner kurzen Videobotschaft. Der Sohn einer Leverkusenerin läuft seit 2021 für die Lions auf und ist einer der besten Passempfänger der Liga.

Zuvor hatte unter anderem NFL-Reporter Ian Rapoport berichtet, St. Brown werde bis zum Vertragsende 2028 insgesamt 120 Millionen Dollar (rund 112 Millionen Euro) kassieren, davon 77 Millionen Dollar garantiert. Mit einem Jahresgehalt von durchschnittlich 30 Millionen Dollar würde St. Brown zum bestbezahlten Wide Receiver der NFL aufsteigen. Die Zahlen kommentierten bisher weder St. Brown noch die Lions.

09:28 Uhr

Was Weltrekordler Usain Bolt an seiner Karriere bereut

Für den einstigen Sprint-Star Usain Bolt ist die Dauer seiner Überlegenheit rückblickend nach eigenen Worten viel bedeutender als seine Weltrekorde. "Ich habe über einen so langen Zeitraum dominiert, das hat es noch nie gegeben und es wird schwer sein, das zu wiederholen", sagte der 37 Jahre alte Jamaikaner bei Eurosport.

Von 2008 bis 2016 gewann Bolt neun olympische Goldmedaillen, der Erfolg 2008 mit der Staffel wurde wegen eines Doping-Vergehens seines Teamkollegen Nesta Carter jedoch nachträglich aberkannt. Zudem war Bolt elfmal Weltmeister, seine 2009 bei der WM in Berlin aufgestellten Weltrekorde sind heute noch gültig. Über 100 Meter war Bolt 9,58 Sekunden gesprintet, über 200 Meter 19,19 Sekunden. "Wenn ich etwas in meiner Karriere bereuen würde, dann, dass ich nicht unter 19 Sekunden gelaufen bin", sagte Bolt nun.

08:56 Uhr

Üble Klatsche in CL: Kiel hofft auf "magische Nacht"

Die Klatsche in Montpellier schmerzte Filip Jicha, doch die Hoffnung auf ein "kleines Handball-Wunder" und "eine magische Nacht in Kiel" gab der Trainer des deutschen Rekordmeisters nicht auf. "Wir werden alles dafür tun, viel besser zu performen", sagte Jicha nach dem 30:39 (16:20) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League.

Der Tscheche gab bei allem Kampfgeist zu, "sehr enttäuscht" zu sein, "es war unser wichtigstes Königsklassen-Match in dieser Saison, und wir haben eine wirklich harte Niederlage zu schlucken." Montpellier HB war in fast allen Belangen überlegen, die Aussichten für das Rückspiel am 2. Mai (18.45 Uhr/DAZN und Dyn) sind bescheiden, das Final Four in Köln (8./9. Juni) ist in weite Ferne gerückt. Montpelliers Trainer Patrice Canayer warnte seine Spieler vor verfrühter Euphorie: "Unglücklicherweise passieren Wunder in der Champions League, deswegen werden wir nächste Woche vor einer großen Herausforderung stehen."

08:05 Uhr

Weltverband verweigert 291-Meter-Flugshow den Rekord

Japans Weltklasse-Athlet Ryoyu Kobayashi hat auch offiziell für den weitesten Flug in der Geschichte des Skispringens gesorgt. Wie der Ski-Weltverband Fis bestätigte, landete der 27-Jährige am Mittwoch auf einer eigens dafür errichteten Schanze im isländischen Skigebiet Hlidarfjall bei 291 Metern. Als Weltrekord wird die sensationelle Weite aufgrund der irregulären Bedingungen allerdings nicht gewertet.

Die aktuellen Weltrekordhalter im Skifliegen sind weiterhin Silje Opseth aus Norwegen mit 230,5 Metern bei den Frauen und der Österreicher Stefan Kraft mit 253,5 Metern bei den Männern. Anerkannt werden Weltrekordversuche üblicherweise nur in Weltcup-Wettbewerben. Der Weltverband wies unter anderem darauf hin, dass das Material der Springer von einem von der Fis zertifizierten Kontrolleur geprüft werden muss.

07:45 Uhr

Bundesliga-Showdown: Was im Keller und für CL passieren kann

Der noch immer ungeschlagene deutsche Meister Bayer Leverkusen spielt sich fürs Europa-League-Halbfinale warm - die anderen Klubs kämpfen um die Platzierungen. Diese Entscheidungen können am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga fallen:

Der FC Bayern (66) macht den Champions-League-Einzug perfekt ...

... mit einem Sieg gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker)

... mit einem Remis gegen Eintracht Frankfurt, wenn Dortmund (57) zeitgleich in Leipzig verliert

Im sehr wahrscheinlichen Fall von fünf deutschen Champions-League-Startplätzen wären Leverkusen, Bayern, der VfB Stuttgart und RB Leipzig bereits sicher in der Königsklasse. Der BVB bräuchte aus vier Spielen nur einen Punkt, um sicher vor Frankfurt (45) zu bleiben.

Der SV Darmstadt 98 (17) steigt vorzeitig ab ...

... bei einer Niederlage gegen Heidenheim am Sonntagabend (19.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker)

... bei einem Remis gegen Heidenheim, wenn Mainz (27) gegen Köln und Bochum (27) gegen Hoffenheim jeweils mindestens einen Punkt holen.

... bei einem Sieg gegen Heidenheim, wenn Mainz gegen Köln gewinnt, Bochum gegen Hoffenheim gewinnt und Union Berlin (29) in Mönchengladbach mindestens einen Punkt holt.

07:05 Uhr

Boss schwärmt nach Drama-Coup: Titel ist für die Liga "großartig"

Geschäftsführer Stefan Holz sieht den internationalen Titelgewinn der Niners Chemnitz als weiteren deutschen Schritt in die europäische Spitze. "Für die Liga ist es großartig, dass wir im zweiten Jahr nacheinander einen Europapokalsieger haben. Es zeigt den gestiegenen Stellenwert. Es fügt sich ins Bild der vergangenen Jahre. Das ist gut, das passt", sagte Holz.

Die Niners machten den Triumph im Fiba Europe Cup in einem packenden Spiel trotz Niederlage nach Verlängerung (95:105) bei Bahcesehir Istanbul perfekt, nachdem sie das Hinspiel in eigener Halle mit 85:74 gewonnen hatten. Vergangene Saison hatten die Telekom Baskets Bonn die Champions League gewonnen. "Man kann nicht jedes Jahr Weltmeister werden, aber wir sind unter den Top-Basketball-Nationen in Europa angekommen", sagte Holz. Angeführt von Kapitän Dennis Schröder hatte die Nationalmannschaft im vergangenen Sommer den ersten WM-Titel der deutschen Geschichte geholt und dabei in Manila auch Topfavorit USA besiegt.

06:39 Uhr

"Sehr besonderer Sommer": DFB-Kandidat heiß auf EM

Nationalspieler Robin Koch von Eintracht Frankfurt glaubt fest an eine erfolgreiche Europameisterschaft. "Ich glaube, dass es ein sehr besonderer Sommer in Deutschland werden kann. Auch wenn die vergangenen Turniere weniger erfolgreich verliefen, gehört Deutschland immer zu den Favoriten", sagte der Innenverteidiger dem "Kicker". "Vor zwei Spielen hatte gefühlt halb Deutschland keine Lust auf die EM. Jetzt spürt man, dass es jeder kaum erwarten kann, bis es losgeht. Die Leistungen in den Spielen haben auch gezeigt, dass einiges möglich ist."

Zu seinen eigenen Chancen, nach den erfolgreichen Testspielen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) auch für den EM-Kader nominiert zu werden, sagte Koch: "Da ich beim letzten Mal dabei war und wir als Mannschaft gut funktionierten, sind die Erwartungen schon ein bisschen größer. Ich mache aber genau das, was ich auch vor der letzten Nominierung gemacht habe: mich zu 100 Prozent darauf zu fokussieren, Woche für Woche absolute Top-Leistungen auf den Platz zu bringen."

06:23 Uhr

Legende profitiert: Matthäus über Faszination Sammelalbum

Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat selbst ein Faible für Fußball-Sticker. "Ich habe selbst gesammelt, das war vor meiner Zeit als Profi. Ich weiß, dass es jedes Jahr Panini-Alben gibt und ich bin irgendwo immer noch dabei - als Legende, wie auch bei vielen Computer-Spielen. So bleibt man bei der jungen Generation immer noch im Blickfeld", sagte Matthäus.

Panini stellte die Klebebilder von 1980 bis 2022 für jedes große Turnier her, wurde für die EM 2024 und die EM 2028 aber vom US-Unternehmen Topps abgelöst. Der 63 Jahre alte Matthäus sammelt nach eigenen Angaben nicht mehr, sein jüngster Sohn ebenfalls nicht. "Aber ich weiß, dass es viele sammeln, denn ich trainiere die Schülermannschaft von meinem Sohn. Die haben alle die Sammelalben zu Hause", berichtete der Weltmeister von 1990.

05:43 Uhr

"Fühlt sich ganz dreckig an": Klopps Frust nach Derbypleite

Jürgen Klopp sieht die Titelchancen mit dem FC Liverpool nach der Derbypleite gegen den FC Everton auf ein Minimum gesunken. "Wir haben es definitiv nicht mehr in der eigenen Hand. Jetzt brauchen Arsenal und Manchester City schon eine Krise", sagte der Teammanager bei Sky auf die Frage, ob Liverpool noch die Premiere League gewinnen kann.

Vier Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter FC Arsenal drei Punkte, am Abend kann zudem Titelverteidiger Manchester vorbeiziehen. Für die Reds gehe es nun erst einmal darum, Rang vier abzusichern. "Wir brauchen noch Punkte, um in der Champions League definitiv dabei zu sein. Darum sollten wir uns auch noch kümmern", sagt Klopp nach dem 0:2 im Stadtduell. "Nach dem 0:1 haben wir sie richtig unter Druck gesetzt, da müssen wir eigentlich treffen. Aber wir haben es nicht. Das fühlt sich ganz dreckig an, sehr frustrierend. Aber man muss auch sagen: Das war nicht gut genug", so Klopp.

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