Mittwoch, 13. September 2023Der Sport-Tag

21:21 Uhr

Schröder trägt sich ins Goldene Buch seiner Heimatstadt ein

Dennis Schröder wird in seiner Heimat Braunschweig für den Gewinn des WM-Titels im Basketball gewürdigt und trägt sich am Freitag ins Goldene Buch der Stadt ein. Die Feier mit geladenen Gästen im Altstadtrathaus findet um 13.45 Uhr statt. NBA-Profi Schröder (Toronto Raptors) hatte am Sonntag als Kapitän in Manila/Philippinen mit dem Nationalteam WM-Gold geholt und war als wertvollster Spieler (MVP) des Turniers ausgezeichnet worden. Es ist der bislang größte Erfolg der Verbandsgeschichte.

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20:48 Uhr

Trainingsgruppe "Speckis": Deutscher Trainer fliegt in Niederlanden raus

Trainer-Wandervogel Peter Hyballa ist beim niederländischen Fußball-Zweitligisten NAC Breda entlassen worden. Das teilte der Klub mit. Grund für das überraschende Ende seiner Zeit in Breda sei, dass "die Zusammenarbeit zwischen dem Trainer und seinem Arbeitsumfeld unzureichend" sei. "Als Management glauben wir nicht, dass diese Situation repariert werden kann", ergänzte der Verein in der Mitteilung. Hyballa hatte Breda im Januar übernommen und den Klub bis ins Halbfinale der Aufstiegs-Playoffs zur Eredivisie geführt. In Deutschland betreute der gebürtige Bocholter unter anderem Alemannia Aachen als Chef- und Bayer Leverkusen als Co-Trainer.

Der für gewöhnlich gut informierte Twitter-Account @oranjefussball berichtete, Hyballa soll "im Training 'manisch' gewesein sein" und habe Bredas Fußballer "aufgrund von Aussehen und Charakter in Gruppen gesteckt". Darunter etwa "die Speckis", die Hyballa für zu dick befunden habe. Entsprechend entsetzt sei der Klub davon, wie Hyballa "die Spieler kaputt gemacht" habe.

20:32 Uhr

Positiver Dopingtest: Juventus friert Gehalt von Pogba ein

Nach dem positiven Dopingtest bei Paul Pogba hat der italienische Rekordmeister Juventus Turin das Gehalt des französischen Fußball-Nationalspielers vorerst eingefroren. "Der Klub prüft die nächsten Schritte", hieß es in einer Mitteilung.

Pogba war wegen eines zu hohen Testosteronwerts vorläufig gesperrt worden, ihm droht die Entlassung. Laut "Gazzetta dello Sport" stand der 30-Jährige unter Aufsicht eines US-Spezialisten, der ihm ein Ergänzungsmittel verschrieben habe, das Testosteron enthielt. Pogba habe das Mittel eingenommen, ohne sich davor mit den Juve-Ärzten zu beraten. Dies sei eine Oberflächlichkeit, die Pogba teuer zu stehen kommen könnte.

Italienischen Medienberichten zufolge soll der Test des Mittelfeldstars beim ersten Meisterschaftsspiel von Juventus bei Udinese Calcio erfolgt sein, Pogba war nicht zum Einsatz gekommen.

19:53 Uhr

Er ruht sich aus für den Job: Magath wartet auf Anruf vom DFB

Felix Magath ist vom Deutschen Fußball-Bund in der Bundestrainer-Frage bisher nicht kontaktiert worden. "Ich bin zurzeit im Urlaub und bei mir steht das Telefon still. Ich liege viel in der Sonne und ruhe mich aus, um fit zu sein für eventuelle Aufgaben, die in Zukunft kommen", sagte der 70 Jahre alte ehemalige Meistertrainer im TV-Sender Sky.

Sollte der Deutsche Fußball-Bund bei ihm anfragen und ihn zum Bundestrainer machen wollen, würde Magath allerdings nicht automatisch zusagen. "Es ist ja so, dass man über einen Job, egal, ob das jetzt Bundestrainer, Arzt oder sonst irgendwas ist, natürlich erst einmal reden müsse - wie sind die Vorstellungen der einen Seite, wie sind die Vorstellungen der anderen Seite."

Magath bekräftigte aber erneut, sich den Bundestrainer-Job zuzutrauen. "Sollte man irgendwann auf die Idee kommen und mich fragen, dann würde ich anfangen zu überlegen, ob ich diese Aufgabe übernehmen soll."

19:06 Uhr

Nagelsmann schon angerufen? Das sagen die DFB-Bosse

Bernd Neuendorf hat in der Debatte um die Suche nach einem neuen Fußball-Bundestrainer konkrete Aussagen zu einem möglichen Kandidaten Julian Nagelsmann vermieden. "Wir haben klare Vorstellungen und gehen das sehr systematisch an", sagte der DFB-Präsident bei der 60-Jahr-Feier der Bundesliga im Berliner Tempodrom.

Das Profil des Wunschkandidaten beschrieb Neuendorf so: "Es muss jemand sein, der durchsetzungsstark ist, der auch robust und belastbar ist." Und der direkt funktioniere, denn viel Zeit bis zur am 14. Juni beginnenden EM im kommenden Jahr sei nicht mehr, verdeutlichte Neuendorf. Auf die Frage, ob es bereits Gespräche mit Nagelsmann gegeben habe, antwortete DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke: "Nein." Ein Nachfolger des nach dem Japan-Spiel (1:4) freigestellten Hansi Flick (58) soll noch vor der USA-Reise mit Länderspielen am 14. Oktober gegen die USA und vier Tage später gegen Mexiko vorgestellt werden.

18:35 Uhr

Ex-Bundestrainer greift DLV-Spitze an

Für den früheren Chefbundestrainer und Sportdirektor Jürgen Mallow sind die Verantwortlichen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes mit Schuld am medaillenlosen Abschneiden bei der WM in Budapest. "Die Ursachen dafür liegen im Verband, bei denen, die für den Leistungssport verantwortlich sind", sagte er im Interview der "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten". Immer wieder gelte die Maxime: "Alles muss auf den Prüfstand, auch im Vorjahr nach der WM in Eugene. Jetzt wieder? Wo sehen sie Gründe und Lösungsansätze?"

Der 78-Jährige wirft dem DLV vor, nach Ausreden zu suchen - etwa, dass sich die Medaillen mittlerweile auf immer mehr Länder verteilen würden. "Chefbundestrainerin Annett Stein und Sportdirektor Jörg Bügner haben dies als einen Grund angegeben", betonte Mallow. "Die Aussage, dass sich die Medaillen auf immer mehr Nationen verteilen, ist aber falsch. Fakt ist, dass es bei der WM 2007 bereits 47 Nationen waren, die Medaillen errungen haben. 2023 waren es 46."

Sein Lösungsansatz in der Krise ist, weniger das Team als Ganzes zu fördern, sondern "die wichtigste Zelle Heimtrainer - Athlet - Verein" wieder in den Fokus zu stellen: "Nicht Zentralisierung, sondern Individualisierung ist gefragt."

18:09 Uhr

"Urlaub nehmen, um Bundesliga zu spielen": DFB-Star ist gegen Montagsspiele

Fußball-Nationalspielerin Kathrin Hendrich vom deutschen Pokalsieger VfL Wolfsburg ist wegen der neu geschaffenen Montagsspiele in der kommenden Saison der Frauen-Bundesliga "skeptisch". In Wolfsburg arbeite zwar "keine Spielerin nebenher", sagte die 31-Jährige der Sportbild: "Aber bei anderen Mannschaften müssen sich Spielerinnen Urlaub nehmen, um montags zu spielen. Das ist schwierig. Da müssen Rahmenbedingungen nachgebessert werden."

Hintergrund für die auch bei den Fans unbeliebten Montagsspiele ist die mediale Vermarktung der deutschen Eliteklasse. Das entsprechende Rechtepaket hatte sich der private TV-Sender Sport1 gesichert. Auch Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp hatte sich zuletzt wegen der Montagsspiele bereits kritisch geäußert.

17:01 Uhr

Lewandowski-Coach fliegt nach nur sechs Spielen

Update 17.45 Uhr: Fernando Santos ist nach nur sechs Spielen als Trainer der polnischen Fußball-Nationalmannschaft entlassen worden. Die Trennung vom 68-Jährigen, der sein Heimatland Portugal 2016 zum EM-Titel geführt hatte, gab der Verband PZPN am Mittwoch bekannt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Die Kritik an Santos war nach der 0:2-Niederlage im EM-Qualifikationsspiel in Albanien am vergangenen Sonntag nicht mehr abgerissen. Für die Nationalmannschaft um Robert Lewandowski war es am fünften Spieltag schon die dritte Niederlage.

Santos hatte erst im Januar die Nachfolge von Czeslaw Michniewicz angetreten, von dem sich Polens Fußballverband im Dezember getrennt hatte. Der 68-jährige Portugiese hatte 2016 das portugiesische Nationalteam zum EM-Titel geführt. Während seiner Amtszeit in Polen gab es im Juni auch einen 1:0-Erfolg über die DFB-Auswahl.

16:43 Uhr

Nach Rodgers-Verletzung: NFL-Profis fordern Kunstrasen-Verbot

Nach dem verletzungsbedingten Saisonaus für Footballstar Aaron Rodgers fordert die NFL-Spielergewerkschaft Naturrasen in allen Arenen der US-Profiliga. "Die Spieler bevorzugen das mit überwältigender Mehrheit und die Daten zeigen eindeutig, dass Gras einfach sicherer ist als Kunstrasen", sagte NFLPA-Geschäftsführer Lloyd Howell. Rodgers hatte sich bei seinem Debüt für die New York Jets einen Achillessehnenriss zugezogen. Dadurch wurde die ohnehin bestehende Debatte in der Liga über die Spielflächen neu entfacht. Im New Yorker MetLife Stadium liegt ein neuer Belag namens FieldTurf.

"Die Verlegung hochwertiger Naturrasenflächen in allen Stadien ist die einfachste Entscheidung, die die NFL treffen kann", so Howell. "Es ist ein Thema, das bei meinen Teambesuchen ganz oben auf der Liste der Spieler stand und eines, das ich bei der NFL angesprochen habe."

Darius Slay, Cornerback der Philadelphia Eagles, kritisierte den Untergrund in New York nach dem Aus für Rodgers harsch. "MetLife, jeder kennt dieses verdammte Stadion", sagte Slay dem Philadelphia Inquirer: "Sie brauchen echten Rasen. Das ist Müll. Jeder denkt, wir sind Superhelden, aber das sind wir wirklich nicht."

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16:10 Uhr

Ex-Nationalspieler sicher: "Rudi wird nicht drum herumkommen"

Ex-Nationalspieler Pierre Littbarski kann sich seinen einstigen Weltmeister-Kollegen Rudi Völler nach dem 2:1-Sieg über Frankreich auch weiterhin als Teamchef der DFB-Auswahl vorstellen. "Rudi füllt das gut aus - und er wird nicht drum herumkommen", sagte Littbarski im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). "Alle werden nun sagen: 'Ach Rudi, mach' doch weiter!' Das hat er sich jetzt selbst zuzuschreiben." Völler hatte nach dem Erfolg im Testspiel bekräftigt, er sehe seinen Einsatz nach der Trennung von Bundestrainer Hansi Flick nur als einmalige Sache an.

Littbarski verwies darauf, dass niemand das Anforderungsprofil zu 100 Prozent erfülle. Völler habe die Task Force mit Matthias Sammer und Hans-Joachim Watzke, diese werde sehen, was es sonst auf dem Markt gebe. "Und da ist eigentlich das alles nicht, was passend ist", sagte Littbarski.

15:27 Uhr

Trauerfall: DFB-Star sagt für Nations-League-Auftakt ab

Die deutschen Fußballerinnen müssen in den kommenden beiden Nations-League-Partien auf Sara Däbritz verzichten. Die Nationalspielerin habe aufgrund eines Trauerfalls in der Familie abgesagt, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Ein Ersatz für die Mittelfeldspielerin von Olympique Lyon werde nicht nachnominiert. Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Australien bestreiten die DFB-Frauen am 22. September in Dänemark (18 Uhr/ARD) das erste Spiel des neuen Wettbewerbs, am 26. September (18.15 Uhr/ZDF) folgt das erste Heimspiel gegen Island in Bochum. In der Nations League geht es für den Olympiasieger von 2016 um die Qualifikation für die Sommerspiele 2024.

14:30 Uhr

DFB spricht konkret mit potenziellem Flick-Nachfolger

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) forciert seine Suche nach einem neuen Bundestrainer. Drei Tage nach der Freistellung von Hansi Flick soll der Verband Kontakt zu Julian Nagelsmann aufgenommen haben. Das berichtet Sport1. Der 36-Jährige soll sich ein Engagement vor dem Hintergrund der Heim-EM in neun Monaten vorstellen können.

Nagelsmann steht noch bis 2026 beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München unter Vertrag. "Am FC Bayern würde es sicher nicht scheitern", sagte allerdings Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Die Bayern wären froh, Nagelsmann von ihrer Gehaltsliste zu bekommen. DFB-Sportdirektor Rudi Völler, der die Nationalmannschaft einmalig beim Sieg gegen den Vize-Weltmeister Frankreich (2:1) gestern in Dortmund betreut hatte, bezeichnete Nagelsmann zuletzt als einen "absoluten Top-Trainer".

13:57 Uhr

Thomas Müller krönt Geburtstag damit, Thomas-Müller-Dinge zu machen

Auch für einen Thomas Müller sind Geburtstage im Bus der Fußball-Nationalmannschaft nicht unbedingt alltäglich. Pünktlich zu seinem 34. setzte sich der mit Abstand erfahrenste Spieler der DFB-Auswahl in der Dortmunder Nacht zum Mittwoch mit jeder Menge "Glücksgefühle" auf seinen Platz. Das lag weniger an Geschenken oder Ständchen, sondern mehr an einem wieder überzeugenderen Auftritt der monatelang geprügelten Fußball-Nationalmannschaft. Müller ist immer noch dabei - und der ewige Müller macht das, was er am besten kann.

"Es hat einfach Spaß gemacht, die Durststrecke war dieses Jahr schon enorm", sagte der jetzt 123-malige Nationalspieler nach dem 2:1 im so wichtigen Stimmungsspiel gegen Vize-Weltmeister Frankreich. Über ein Jahr nach seinem letzten Tor im DFB-Trikot erzielte der Bayern-Profi in typischer Thomas-Müller-Manier in der Anfangsphase im Strafraum den ersten Treffer. Es war sein 45. Länderspieltor, er liegt jetzt gleichauf mit seinem langjährigen Münchner Vereinschef Karl-Heinz Rummenigge. Müller war außerdem Antreiber, Lautsprecher und Anführer. So wie Rudi Völler sich das vorgestellt hatte.

13:18 Uhr

Bundesliga-Gala abgesagt: Völler braucht "Auszeit" nach Bundestrainer-Abenteuer

Ein sichtlich erschöpfter und nach Ruhe lechzender Rudi Völler belohnte sich nach seinem magisch anmutenden Teamchef-Comeback selbst. "Ich bin ehrlich, ich nehme mir eine kleine Auszeit", sagte der 63-Jährige nach dem 2:1 gegen Vize-Weltmeister Frankreich, das die Fans im Dortmunder Stadion und vor den TV-Geräten nach Monaten der deutschen Fußball-Tristesse glücklich stimmte und der Nationalmannschaft in Spiel eins nach Hansi Flick den ersehnten Umkehrschub für die Heim-EM 2024 verschaffte.

Den Trip nach Berlin zur DFL-Feierstunde "60 Jahre Bundesliga" in Berlin stornierte Völler kurzerhand. "Normalerweise wäre ich gefahren, aber da wusste ich noch nicht, dass ich gegen Frankreich auf der Bank sitze", sagte Völler. Womöglich war es auch eine clevere Abwehrmaßnahme, um sich nicht der Gefahr auszusetzen, heute Abend vielleicht von Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Liga-Gala aus nationalem Interesse zum Weitermachen überredet zu werden.

Er selbst sah sich schon am Ende des wunderbaren Dortmunder Abends wieder in der Rolle des DFB-Sportdirektors. Nach einer kurzen Erholungsphase will er mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke den Flick-Nachfolger finden. Und der soll nicht dauerhaft Völler heißen.

12:35 Uhr

"Wirken war immens": FC Bayern verliert einen seiner Spitzenfunktionäre

Der langjährige Direktor Recht Michael Gerlinger verabschiedet sich nach fast zwei Jahrzehnten vom FC Bayern. "Ich bedaure, dass Michael den FC Bayern verlässt. Mit seiner großen Expertise und seinem hervorragenden Netzwerk in der gesamten Fußballwelt hat er dem FC Bayern große Dienste erwiesen", sagte Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge.

Auf Rummenigges Initiative hin war Gerlinger im Jahr 2005 zum deutschen Fußball-Meister gekommen. Zwar wurde dieser in der breiten Öffentlichkeit nur selten wahrgenommen, sein Wirken für den FC Bayern war aber immens. Zum Monatsende trennen sich die Wege. Dies geschehe "in enger Abstimmung mit dem Vorstand", hieß es in der Mitteilung. Zu seiner Zukunft äußerte sich Gerlinger nicht.

Der promovierte Jurist ist auch international gut vernetzt. Seit 2017 war er Mitglied des Vorstandes der Klubvereinigung ECA, ab 2021 bis zur Ernennung von Oliver Kahn war er auch Vize-Vorsitzender. Von 2017 bis 2019 sowie seit 2021 hatte Gerlinger außerdem die Position des Managing Directors bei einer Tochtergesellschaft der Europäischen Fußball-Union UEFA inne.

11:40 Uhr

Überzeugt der DFB den Rückkehrer? Latsch: "Völler wäre die richtige Lösung"

Bei Rudi Völlers Rückkehr auf die Trainerbank erlebt der DFB einen überraschend positiven Abend. Das Team schlägt Vizeweltmeister Frankreich. Und Völler? Bekräftigt seinen Plan, das Amt ruhen zu lassen. ntv-Sportmoderator Timo Latsch glaubt jedoch, dass der DFB noch einen Überzeugungsversuch startet.

10:39 Uhr

"Teil der Familie": Stars erklären sich mit gesperrtem Pogba solidarisch

Nationalmannschafts-Kollege Kingsley Coman vom FC Bayern München und Nationaltrainer Didier Deschamps haben den französischen Ex-Weltmeister Paul Pogba nach seinem positiven Doping-Test in Italien öffentlich gestärkt. "Wir alle unterstützen Paul, er ist ein sehr enger Freund, er ist Teil der Familie", sagte Coman nach dem 1:2 der Franzosen in Dortmund gegen Deutschland laut der Sportzeitung "L'Equipe": "Wir alle kennen Paul. Wenn so etwas passiert, können wir nicht einen Moment lang glauben, dass es Absicht gewesen sein soll."

  • Bei dem 30 Jahre alten Mittelfeldspieler sei ein erhöhter Testosteron-Wert festgestellt worden, hatte die italienische Anti-Doping-Agentur laut Nachrichtenagentur Ansa am Montag mitgeteilt. Der Profi von Juventus Turin wurde daher vorläufig gesperrt. Je nach Ergebnis der B-Probe und dem Verlauf des Verfahrens droht ihm eine Sperre von bis zu vier Jahren.
  • "Ich war natürlich wie die ganze Gruppe überrascht", sagte auch Deschamps: "Ich habe mich kurz mit ihm ausgetauscht. Ich kann nicht sagen, warum und wieso eine Substanz in seinem Körper nachgewiesen wurde. Aber ich werde ihn unterstützen. Er hat die Kraft und den Charakter, um diese sehr schwierigen Momente zu überstehen."
09:49 Uhr

DFL gibt nicht auf: Neuer Versuch für krachend gescheiterten Investorendeal

Der erst vor knapp vier Monaten gescheiterte Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) scheint nicht das letzte Wort in der Angelegenheit gewesen zu sein. Die DFL-Spitze um Aufsichtsratsboss Hans-Joachim Watzke peilt offenbar einen "Light-Deal" mit einem weitaus geringerem finanziellen Volumen an. Zuletzt hatten sich bereits einige Klubchefs für die Wiederaufnahme des Prozesses ausgesprochen.

  • Nach Informationen der "Sport Bild" soll es nun nicht mehr um einen Erlös von zwei Milliarden Euro gehen, sondern "nur" um 750 Millionen bis eine Milliarde. Ende Mai war das Vorhaben gescheitert, 12,5 Prozent der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert worden wären, über 20 Jahre zu verkaufen. Nun sind sieben Prozent im Gespräch.
  • Die DFL-Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel sollen nun das Stimmungsbild unter den 36 Profivereinen ausloten. Bei einer Versammlung der Klubchefs im Herbst könnte dann das weitere Vorgehen auf der Agenda stehen.
09:11 Uhr

Der Völler-Zug rollt: Alle wollen ihn als Bundestrainer

Pierre Littbarski (h.r.) hat alles im Blick.

Pierre Littbarski (h.r.) hat alles im Blick.

(Foto: picture alliance/dpa)

In der Debatte über einen neuen Trainer für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich der Weltmeister von 1990, Pierre Littbarski, für Rudi Völler ausgesprochen. Nach dem 2:1-Sieg der Deutschen gegen Frankreich sagte Littbarski am Mittwoch im rbb24 Inforadio, der Niederländer Louis van Gaal wäre momentan nicht der Richtige:

  • "Der erstickt uns wieder in großer Taktik. Man muss jetzt auch mal ein paar andere Sachen aktivieren und (...) das Ballgeschiebe vergessen und einfach mal mutig nach vorne (...) spielen."
  • Littbarski betonte, niemand erfülle das Anforderungsprofil zu einhundert Prozent, aber Rudi Völler habe die Task Force aus Matthias Sammer und Hans-Joachim Watzke - die werde sehen, was es sonst auf dem Markt gebe.
  • "Und da ist eigentlich das alles nicht, was passend ist. Rudi füllt das gut aus - und er wird nicht drum herumkommen. (...) Alle werden nun sagen: 'Ach Rudi, mach' doch weiter!' Das hat er sich jetzt selbst zuzuschreiben."
08:39 Uhr

"Schäme mich": Skandal-Präsident entschuldigt sich bei Spaniens Königin

Spaniens ehemaliger Fußballchef Luis Rubiales hat sich bei der Königsfamilie des Landes für seinen Griff in den Schritt nach dem WM-Finale der Fußballerinnen entschuldigt. "Dafür schäme ich mich wirklich", sagte der 46-Jährige in der Talkshow "Piers Morgan Uncensored" am Dienstagabend. "Ich entschuldige mich, weil ich mich so nicht verhalten sollte."

  • Kurz nach dem Final-Triumph der Spanierinnen über England am 20. August in Sydney hatte Rubiales sich auf der Ehrentribüne des Stadions beim Jubeln an die Genitalien gefasst. Neben ihm standen in diesem Moment Spaniens Königin Letizia und deren 16-jährige Tochter Sofia. Nun versuchte Rubiales, seine Aktion zu erklären.
  • "Das war unglücklich, aber es war nicht negativ gemeint. Ich wollte damit ausdrücken: 'Bravo, gut gemacht!'", meinte er. Persönlich habe er mit der Königin danach nicht gesprochen. "Ich konnte nicht die Möglichkeit haben, mit der Königin zu sprechen", sagte er. Rubiales war am Montag von seinem Amt als Verbandspräsident zurückgetreten.
08:09 Uhr

Müller über DFB-Sieg: "Befreiungsschlag für alle, die mit uns gelitten haben"

Gegen Japan erlebt die DFB-Elf ein Debakel, Trainer Hansi Flick muss nach der 1:4-Niederlage seinen Hut nehmen. Nur zwei Tage später wartet mit Frankreich der Vize-Weltmeister. Doch die Nationalmannschaft schlägt sich überraschend gut. Völler, Müller und Co. zeigen sich nach Abpfiff zufrieden.

07:21 Uhr

"Wunderbare Entscheidung": Rudi Völler dankt Hansi Flick für einen Spieler

Pascal Groß wurde früh eingewechselt.

Pascal Groß wurde früh eingewechselt.

(Foto: picture alliance/dpa)

DFB-Sportdirektor Rudi Völler will nach seinem Bundestrainer-Intermezzo seinem freigestellten Vorgänger Hansi Flick einen ganz besonderen Dank übermitteln. "Ich werde ihn morgen anrufen. Es war ja auch seine Idee und eine wunderbare Entscheidung, Pascal Groß einzuladen, den viele gar nicht kannten in Deutschland. Er hat ein wunderbares Spiel gemacht", sagte Völler nach dem 2:1 (1:0) der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich.

  • Der 32 Jahre alte Groß, Profi beim englischen Klub Brighton & Hove Albion, hatte bei der 1:4-Blamage gegen Japan am vergangenen Samstag in Wolfsburg als Einwechselspieler (64.) sein Debüt gefeiert. Auch gegen den Vize-Weltmeister in Dortmund kam er von der Bank, als Kapitän İlkay Gündoğan früh angeschlagen vom Platz musste (25.).
  • "Pascal Groß hat es sehr gut gemacht", sagte ARD-Experte Bastian Schweinsteiger über den früheren Ingolstädter: "Er hat nach fünf Minuten eine Gelbe Karte bekommen - danach musst du erst mal weiterspielen und so in die Zweikämpfe gehen. Das hat er exzellent gemacht."
06:36 Uhr

"… eine gute Person auch": Leroy Sané hat einen Bundestrainer-Wunsch

Fußball-Nationalspieler Leroy Sané kann sich seinen früheren Bayern-Coach Julian Nagelsmann gut als Bundestrainer vorstellen. "Julian ist ein guter Trainer, das auf jeden Fall, eine gute Person auch", sagte der 27 Jahre alte Offensivspieler vom deutschen Bundesliga-Rekordmeister am Dienstag nach dem 2:1-Testspielsieg in Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich. "Schauen wir mal, was passiert. Ob er Bock drauf hat. Klar wäre es schön, ihn wiederzusehen, mit ihm zu arbeiten, auf jeden Fall."

  • Nagelsmann war im März bei den Bayern von seinen Aufgaben entbunden worden. Der Name des 36-Jährige taucht in den Spekulationen über die Nachfolge von Hansi Flick als Bundestrainer sehr prominent auf. Verhandlungen mit dem Deutschen Fußball-Bund hat es dem Vernehmen nach aber bisher nicht gegeben.
  • Gegen Frankreich war Rudi Völler als Interims-Teamchef eingesprungen, laut eigener Aussage auch nur für dieses eine Spiel. Völler habe es "super gemacht", sagte Sané, und der 63-Jährige gab das Lob zurück: "Leroy hat Weltklasse gespielt", sagte Völler über den Flügelspieler, der den Strafstoß zum späten Anschlusstreffer verursacht hatte. "Solche Elfmeter machen nur Stürmer im eigenen Strafraum", sagte Völler.
  • Der neue Bundestrainer stehe vor einer "großen Aufgabe", sagte Sané. "Vor allem, wie wir gerade drauf sind. Aber ich glaube, der nächste Trainer, der kommt, hat nicht viel zu verlieren. Wir stehen gerade nicht allzu gut da. Wir haben eine große Aufgabe vor uns vor der Heim-EM."
05:50 Uhr

Auferstehung gegen Frankreich: Das sagt Rudi Völler über seine Zukunft

Rudi Völler hat trotz seines erfolgreichen Comebacks als Teamchef der Fußball-Nationalmannschaft bekräftigt, dass seine Aushilfstätigkeit beim 2:1 gegen Vize-Weltmeister Frankreich eine einmalige Sache bleiben soll. "Ja, ja. Das Ergebnis ändert ja auch nichts", sagte der DFB-Sportdirektor in der Pressekonferenz nach dem Länderspiel am Dienstagabend in Dortmund.

  • Die vergangenen Tage mit der Freistellung von Bundestrainer Hansi Flick und der sportlichen Spielvorbereitung der Mannschaft im Verbund mit den Assistenten Hannes Wolf und Sandro Wagner seien für ihn auch "sehr anstrengend" gewesen.
  • Völler will weiterhin an dem vor der Frankreich-Partie geäußerten DFB-Plan festhalten. "Mein Wunsch wäre, wenn wir bis zur nächsten Länderspiel-Periode den neuen Bundestrainer haben." Am 9. Oktober reist die Nationalmannschaft für zwei Partien gegen die USA und Mexiko an die US-Ostküste. Zu den gehandelten Kandidaten für die Flick-Nachfolge mochte sich Völler weiterhin nicht konkret äußern.
  • Ein Kriterium benannte er aber, nachdem er darauf angesprochen worden war, ob auch ein Ausländer wie der Niederländer Louis van Gaal Bundestrainer werden könne. Wichtig sei, dass es "ein Deutsch sprechender" Trainer sei. Ex-Bayern-Coach van Gaal spricht fließend Deutsch.
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