Keine Gnade für Stars: Formel-1-Pilot Yuki Tsunoda erlebt eine sehr unangenehme Zeit am US-Flughafen. Der Japaner fürchtet, direkt bei der Ankunft wieder ausgewiesen zu werden. Er muss lange Diskussionen über sich ergehen lassen. Lag es am Outfit?

Undercover zum falschen Zeitpunkt: Der japanische Formel-1-Pilot Yuki Tsunoda hatte während der Einreise in die USA zum Großen Preis von Las Vegas mit Problemen zu kämpfen. "Ich habe Pyjamas getragen, vielleicht sah ich nicht aus wie ein Formel-1-Fahrer", sagte der 24-Jährige im Fahrerlager vor Medien. Am Flughafen in Nevada wurde der Racing-Bulls-Pilot nämlich von der Einwanderungsbehörde zur Befragung angehalten.

Anfang der Woche war Tsunoda, der seit 2021 in der Formel 1 fährt, wegen einer Werbeveranstaltung nach Las Vegas gereist und beim Zoll beiseitegenommen worden. Im Verhörraum habe er sich dann verloren gefühlt - es ist bei der Einreise in die USA üblich, dass mit niemandem gesprochen werden darf, auch nicht mit seinem Physiotherapeuten, der bei der Reise dabei war. "Ich wollte auch das Team oder vielleicht die Formel 1 anrufen, damit sie mir helfen können. Aber in diesem Raum kann man nichts tun", sagte er. Offenbar wäre der 24-Jährige sogar "fast wieder nach Hause geschickt worden".

Nachvollziehen konnte Tsunoda das ganze Prozedere nicht. Schon im Zuge des vergangenen Grand-Prix-Dreierpacks in Texas (USA), Brasilien und Mexiko sei er durch die USA gereist - ohne Probleme: "Ich habe mich um die Visa und alles andere gekümmert." Letztendlich habe sich die Situation aber geklärt, trotzdem bleibe ein mulmiges Gefühl. Er sei "sehr unter Druck gesetzt" worden, sagte Tsunoda, "zum Glück bin ich gut durchgekommen."

Beim anstehenden Rennen in Las Vegas steigt der drittletzte Grand Prix der Saison. Momentan liegt Tsunoda mit 28 Punkten auf dem elften Platz in der Gesamtwertung, drei Punkte hinter dem deutschen Haas-Piloten Nico Hülkenberg. Sehr wahrscheinlich wird sich Max Verstappen bereits vorzeitig zum Weltmeister krönen können. Er führt das Klassement mit 62 Punkten vor McLaren-Pilot Lando Norris an.