Viel Ärger und Geldstrafe Australiens Coach spaziert trotz Corona am Strand
21.03.2022, 12:13 Uhr
Arnold zeigt sich reumütig.
(Foto: dpa)
Australiens Fußball-Nationalmannschaft muss in der WM-Qualifikation unbedingt das nächste Spiel gewinnen, sonst ist die Teilnahme in Katar passé. Ausgerechnet jetzt fehlen wichtige Spieler wegen Verletzungen und Corona-Infektionen. Und dann leistet sich Trainer Graham Arnold auch noch einen bitteren Fehler.
Wenige Tage vor dem wichtigen WM-Qualifikationsspiel gegen Japan ist gegen den australischen Fußball-Nationaltrainer Graham Arnold wegen eines Verstoßes gegen Corona-Auflagen eine Geldstrafe verhängt worden. Der 58-Jährige müsse 25.000 australische Dollar (16.700 Euro) Bußgeld zahlen, weil er am Wochenende trotz eines positiven Corona-Tests und angeordneter Selbstisolation an einem Strand bei Sydney spazieren gegangen sei, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf den nationalen Verband Football Australia (FA). Das Geld soll dem Roten Kreuz gespendet werden und Flutopfern zugutekommen.
"Wir haben heute versucht, in dieser Angelegenheit so schnell wie möglich zu handeln, und haben eine beträchtliche Geldstrafe verhängt, was unterstreicht, wie wichtig es uns ist, dass unsere Vertreter die Regierungsprotokolle einhalten", sagte FA-Chef James Johnson. Arnold zeigte sich reumütig. "Ich entschuldige mich aufrichtig für meine Fehleinschätzung am Sonntag", teilte er mit. "Ich akzeptiere, dass ich mein Zuhause gemäß den Selbstisolationsprotokollen von New South Wales nicht hätte verlassen dürfen."
Für die Socceroos ist die Isolation ihres Chefcoachs ein harter Schlag: In der WM-Qualifikation gegen Japan am Donnerstag fehlen bereits einige wichtige Spieler wegen Covid-Erkrankungen oder Verletzungen. Um sich direkt für die Weltmeisterschaft in Katar Ende des Jahres zu qualifizieren, muss Australien die Partie unbedingt gewinnen. Arnold könnte bei der Partie aber doch noch an der Seitenlinie stehen, falls er am Ende seiner Isolationszeit negativ auf das Virus getestet wird, hieß es.
Quelle: ntv.de, ara/dpa