Vor fast einem Jahr erleidet Iker Casillas im Training beim FC Porto eine Herzattacke. Nun schildert die Torwart-Legende die schweren Folgen seines Infarkts. Trotz anfänglicher Trauer und Angstzuständen, kann er seiner Erkrankung aber dennoch etwas Positives abgewinnen.

Der einstige Weltklasse-Torhüter Iker Casillas hat über seinen Herzinfarkt vor einem Jahr gesprochen. "Nach dem Herzinfarkt war ich ungefähr einen Monat lang traurig", sagte der spanische Weltmeister und zweimalige Europameister im Klub-TV seines portugiesischen Vereins FC Porto.

"Ich hatte Angst zu gehen, zu schlafen und mich körperlich anzustrengen. Es war unmöglich." Mittlerweile fühle er sich gut. Er nehme aber auch viele Medikamente, damit er sich so fühle. "Ich denke, nur Ärzte können sagen, was ich kann oder nicht", sagte der 38-Jährige.

Casillas hatte am 1. Mai 2019 im Training beim FC Porto eine Herzattacke erlitten. "Einige Dinge haben sich seitdem geändert, hauptsächlich in meinem Kopf", sagte Casillas. Er habe "begonnen, Momente mehr zu schätzen". Manchmal schätzten die Spieler nicht, was sie hätten. Eine Rückkehr auf dem Platz hält er allerdings für unwahrscheinlich. "Man muss realistisch sein: Das Wichtigste ist meine Gesundheit." Sein Vertrag läuft am 30. Juni aus.

Vor wenigen Tagen hatte Casillas seine Kandidatur für den Vorsitz des spanischen Fußball-Verbandes RFEF angekündigt. "Ja, ich werde mich um die Präsidentschaft des RFEF bewerben", hatte er auf Twitter geschrieben. "Zusammen werden wir unseren Verband auf das Niveau des weltbesten Fußballs hieven."