"Fußball tritt in Hintergrund"Magdeburg-Fan stirbt während DFB-Pokalspiel in Leipzig
Das Achtelfinale des DFB-Pokal zwischen Rasenballsport Leipzig und dem 1. FC Magdeburg ist von einem tragischen Vorfall überschattet worden. Ein Fan des 1. FC Magdeburg ist im Krankenhaus gestorben, nachdem er beim Pokalspiel in Leipzig vor dem Stadion reanimiert worden war. Dies teilte der Bundesligist während der Partie mit.
"Wir müssen euch leider mitteilen, dass der Fan des 1. FC Magdeburg, der vor dem Spiel reanimiert werden musste, im Krankenhaus verstorben ist. Wir sind traurig und voller Mitgefühl für die Angehörigen", so Rasenballsport. "Es gibt Momente, in denen der Fußball in den Hintergund tritt." Auch der FCM drückte der Familie des Fans via X sein "tief empfundenes Beileid" aus. Die Leipziger hatten zuvor über den medizinischen Notfall informiert. "Daher findet derzeit kein Support statt. Wir sind in Gedanken bei dem Fan und seiner Familie!", hieß es.
"Ich habe gehört, dass die Fans zum Teil nicht mitgemacht haben, da dachte ich mir zunächst nichts - wegen den Protesten. Das ist nicht in Worte zu fassen", sagte Magdeburg-Stürmer Alexander Nollenberger wenige Minuten nach dem Schlusspfiff mit brüchiger Stimme bei Sky. Die FCM-Spieler hätten von dem Vorfall während des Spiels nichts gewusst und waren.
Schon vor einer Woche war nach einem medizinischen Notfall bei der Zweitliga-Partie bei Fortuna Düsseldorf ein Magdeburger Fan verstorben. "Das passiert mir zu häufig in letzter Zeit, dass Menschen von uns gehen", sagte Keeper Dominik Reimann.
Auch Rasenballsport-Kapitän David Raum drückte sein Beileid aus. Sein Arbeitgeber erlebte eine derartige Situation ebenfalls nicht zum ersten Mal in dieser Saison: Beim 4:1-Erfolg der Leipziger bei Energie Cottbus in der zweiten Runde hatte ein RB-Fan vor dem Stadion reanimiert werden müssen. Er starb im Krankenhaus.