Fußball

"Das habe ich noch nie erlebt" Real-Star Bellingham trifft nach Abpfiff und sieht Rot

Jude Bellingham versteht die Welt nicht mehr.

Jude Bellingham versteht die Welt nicht mehr.

(Foto: REUTERS)

Real Madrid liegt in Valencia schon klar zurück. Dann trifft Vinicius Junior noch zweimal. In der Nachspielzeit wird es wild. Im Mittelpunkt: Jude Bellingham. Der Engländer erzielt den vermeintlichen Siegtreffer. Doch es kommt alles ganz anders und wird besonders bitter.

Real Madrid hat vor dem Champions-League-Duell mit RB Leipzig in einer turbulenten Schlussphase einen vermeintlichen Sieg in der heimischen Liga verpasst. Der spanische Fußball-Rekordmeister wähnte sich am Samstag beim 2:2 (1:2) beim FC Valencia nach einem Kopfballtreffer von Jude Bellingham in der langen Nachspielzeit als Sieger. Doch das Tor zählte nicht, weil Schiedsrichter Jesús Gil Manzano offenbar abgepfiffen hatte, während die Flanke geschlagen wurde. Bellingham protestierte heftig und sah dafür die Rote Karte.

Real bleibt mit 66 Punkten Spitzenreiter vor dem FC Girona, der ebenso wie der drittplatzierte FC Barcelona erst am Sonntag spielt. Am Mittwoch ist dann RB Leipzig zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zu Gast bei den Königlichen, die das Hinspiel 1:0 gewannen. Trainer Carlo Ancelotti fand nach dem Spiel deutliche Worte zu den Vorfällen: "Heute ist etwas Ungewöhnliches passiert, das ich bisher noch nie erlebt hatte. Wir haben uns über die rote Karte von Bellingham geärgert, weil er nichts Beleidigendes gesagt hat. Es war Enttäuschung. Er hat fucking goal gesagt, und das ist die Wahrheit. Wenn er pfeift, wenn Valencias Torhüter den Ball abwehrt, ist das gültig, aber er hat es weiterlaufen lassen, und wir hatten Ballbesitz. Ich denke, er hat einen Fehler begangen."

Ancelotti gestad: "Wir sind total sauer." Real legte gegen den Platzverweis Protest ein. "Mal sehen, was der Schiedsrichter ins Protokoll schreibt." Laut spanischen Medien hatte Bellingham gesagt: "Verdammt noch mal, das ist ein Tor! Der Ball ist in der Luft. Was zur Hölle ist das?"

In Valencia sorgten Hugo Duro (27. Minute) und Roman Jaremtschuk (30.) binnen drei Minuten für die 2:0-Führung der Gastgeber. Vinicius Junior, der in Valencia schon Ziel rassistischer Beleidigungen war, verkürzte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Das Real-Team mit Antonio Rüdiger, Toni Kroos und dem genesenen Bellingham drückte nach der Pause auf den Ausgleich, für den dann erneut Vinicius Junior (76.) sorgte. Das nicht gegebene Tor von Bellingham war der Schlusspunkt der 100-minütigen Partie.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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