Nur fünf Monate steht Martin Schmidt für den VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Nach einer mageren Bilanz von nur fünf Siegen zieht er nun die Konsequenzen und tritt zurück. Die Wölfe müssen damit zum zweiten Mal in dieser Saison einen neuen Trainer suchen.

Martin Schmidt ist nicht mehr Trainer des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Der 50-Jährige ist nach nur fünf Monaten bei den Niedersachsen von seinem Amt zurückgetreten, wie der Klub mitteilte. Wer das Training der Mannschaft übernimmt, wollen die Niedersachsen am Dienstag bekannt geben.

Nach nur fünf Siegen aus 22 Pflichtspielen informierte der Schweizer die Klubführung laut Pressemitteilung am Vormittag über seine Entscheidung. Er wolle so dem VfL ermöglichen, "die aktuelle sportliche Situation durch neue Impulse von der Trainerbank zu verbessern und den immer weiter ansteigenden öffentlichen Druck - auch gerade gegenüber seiner Person - vom Verein zu nehmen", hieß es weiter.

Der Klub bedauere Schmidts Entscheidung "ausdrücklich", habe aber "nach einer intensiven und kontrovers geführten Diskussion letztlich zugestimmt". VfL-Geschäftsführer Tim Schumacher erklärte: "Intern waren wir alle fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam das Blatt wenden werden, entsprechend überraschend und unvorhersehbar kam nun dieser Vorstoß von Martin Schmidt, zumal wir seine Beweggründe nicht in allen Teilen nachvollziehen können."

Der ehemalige Mainzer Coach besaß beim VfL einen Vertrag bis 2019. Er hatte am 18. September 2017 in Wolfsburg die Nachfolge von Andries Jonker angetreten. Die Wölfe befinden sich mit nur 24 Punkten auf Tabellenplatz 14 nach wie vor mitten im Abstiegskampf. Zu Beginn des Monats war der VfL im Viertelfinale des DFB-Pokals beim FC Schalke 04 mit 0:1 gescheitert.