Nach Odyssee im Dorf angekommen Corona-positive Olympionikin über die "Hölle"
04.02.2022, 06:45 Uhr
Meylemans darf isoliert trainieren.
(Foto: imago images/Eibner Europa)
Für Kim Meylemans haben die Olympischen Spiele dramatisch begonnen. Nach ihrer Odyssee in verschiedenen Quarantäne-Orten ist die belgische Skeletonfahrerin mittlerweile im Olympischen Dorf. Dort berichtet sie von viel Unterstützung aus der Heimat.
Die belgische Skeletonfahrerin Kim Meylemans hat sich nach ihrer Corona-Odyssee erneut mit einem emotionalen Auftritt zu Wort gemeldet und viel Unterstützung aus ihrem Heimatland erfahren. Sie sei "durch die Hölle und zurück und dann zurück in die Hölle" gegangen, sagte die 25 Jahre alte Athletin in einem Beitrag auf Instagram. Bei ihrer Ankunft vor Olympia in China war Meylemans positiv auf Corona getestet worden und nach einem aufwühlenden Tag mit zahlreichen Umwegen schließlich ins olympische Dorf nach Yanqing gebracht worden.
Nach Meylemans' Ankunft und einem negativen Ergebnis war ein dritter Test wieder positiv, woraufhin die gebürtige Deutsche in ein Quarantäne-Hotel kam. Nachdem sie am Mittwoch diese Unterbringung verlassen durfte, war sie zunächst an einen anderen Quarantäne-Ort gebracht worden, von wo sie unter Tränen über ihren Gemütszustand berichtet hatte. Nach den negativen Tests sei sie davon ausgegangen, "ich dürfte nun ins Olympische Dorf fahren. Der Krankenwagen ist aber in eine andere Einrichtung gefahren", offenbar ohne, dass sie über das weitere Vorgehen informiert worden war. "Mein Verband ist von der Entscheidung auch überrascht worden", hatte sie beklagt.
Inzwischen ist sie im olympischen Dorf in einem separaten Zimmer. Dort wird sie zweimal am Tag getestet und kann isoliert auf der Bahn trainieren. Bilder von ihrem Zimmer zeigte Meylemans in einem Video im Internet. Sie dürfe ihr Zimmer nicht verlassen, alles sei abgeschlossen, erzählte sie.
In dem Clip wurden auch Solidaritätsbekundungen von Sportlerinnen und Sportlern und anderer Prominenz aus Belgien gezeigt. Bereits ein erster Auftritt auf Instagram hatte für Aufsehen gesorgt, als Meylemans unter Tränen von ihren Erfahrungen berichtet und gesagt hatte: "Ich weiß nicht, ob ich es noch 14 Tage länger bei den Olympischen Spiele aushalten kann, wenn ich in Quarantäne bin."
Quelle: ntv.de, ara/dpa