Belfast

"Nich' lang schnacken, Kopp in Nacken", lautet eine norddeutsche Redewendung. Daran halten sich nun auch König Charles und Königin Camilla beim Besuch eines Whiskey-Shops in Belfast.

Zuletzt war die H&W Group Holdings PLC von einem US-Kreditgeber abhängig. Jetzt meldet der Schiffsbaukonzern die zweite Insolvenz innerhalb von fünf Jahren an, richtet jedoch beruhigende Worte an alle Betroffenen.

Die EM 2028 gastiert wohl doch nicht in Nordirland. Die Regierungschefin der einstigen britischen Unruheprovinz sieht es als verpasste Chance. Spekuliert wird nun schon, welche Städte die Partien bekommen, die in Belfast angepfiffen werden sollten.

Mehr Tickets als jemals zuvor sollen bei der Fußball-EM 2028 an die Fans ausgegeben werden. Knapp vier Jahre vor dem Turnier ist vom neuen Stadion in Belfast jedoch nichts zu sehen. Der Traum einer EM in fünf Ländern - England, Wales, Schottland, Nordirland und Irland - droht damit zu platzen.

Die britische Regierung will das Asylsystem nach Ruanda auslagern, das Parlament hat ein entsprechendes Gesetz gebilligt. In Nordirland wird das Abschiebegesetz aber nicht gelten, entscheidet das Oberste Gericht in Belfast.

Nach zwei Jahren der Blockade durch die protestantische Partei DUP könnte die Regionalwahl am Samstag Nordirland nun aus der Krise führen: Mit dem prognostizierten Sieg rückt die katholisch-republikanische Partei Sinn Féin ihrem Ziel näher, Irland wieder zu vereinen.

Historischer Sieg in Nordirland: Erstmals hat die katholisch-republikanische Sinn Fein die Kommunalwahl gewonnen. Die Partei setzt sich für eine Vereinigung mit dem EU-Nachbarland Irland ein. Nordirland ist jedoch derzeit politisch gelähmt.

US-Präsident Biden ist auf Stippvisite in Nordirland und Irland. Bei seinem ersten Stopp in Belfast lobt er das Karfreitagsabkommen, das lange Zeit Frieden zwischen Katholiken und Protestanten bringt. Und er sieht daran enorme wirtschaftliche Möglichkeiten für den britischen Landesteil.

Die pro-britische Democratic Unionist Party sperrt sich gegen die Regierungsarbeit in der Regionalregierung in Belfast. Ihr ist das Nordirland-Protokoll zuwider, das nach dem Brexit Zollgrenzen zum Vereinigten Königreich schafft. Gibt sie ihren Widerstand nicht auf, stehen Neuwahlen an.

Die britische Regierung stellt sich gern als Anwalt Nordirlands dar: Weil die Wirtschaft angeblich unter dem Brexit-Vertrag leidet, ändert Großbritannien einseitig das Abkommen mit der EU. Irlands Premier widerspricht und wirft London "ökonomischen Vandalismus" vor.

Ein Besuch des britischen Premiers soll die verfahrene Regierungsbildung in Nordirland in Gang bringen. Trotz eines Wahlsiegs der nationalistischen Sinn Fein blockiert die pro-britische DUP den Prozess. Johnsons mahnt, aber er gibt sich in Belfast nicht als Hüter des Brexit-Vertrags, sondern spricht von Reform.

Am liebsten verfilmt er Shakespeare-Stücke, doch auch an Marvel-Streifen und Disney-Klassikern hat sich Kenneth Branagh schon versucht. Mit "Belfast" liefert er nun seinen persönlichsten Film ab. Im Interview mit ntv.de spricht er über seine Kindheit in Nordirland und seine Flucht zum Film.

• Ergreifend: "Belfast" im Kino Krieg aus der Sicht eines Kindes

Der neunjährige Buddy führt ein ganz normales Leben, bis seine Kindheit im Spätsommer 1969 ein jähes Ende findet. In "Belfast" erzählt Kenneth Branagh eine semi-autobiografische Geschichte über den Nordirlandkonflikt. Von Linn Penkert

Die Lage in Nordirland spitzt sich zu: Zunächst setzt der nordirische Agrarminister Poots die Grenzkontrollen zu Großbritannien aus, dann tritt Premierminister Givan zurück, nun stoppt ein Gericht Poots' Entscheidung. Die Partei Sinn Fein spricht von Neuwahlen. Davon könnte sie profitieren.

Der angekündigte Abbruch von Zollkontrollen an der Grenze zwischen Nordirland und Großbritannien hat weitreichende politische Folgen. In Belfast flammt der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten wieder auf. Nun gibt Staatschef Givan sein Amt auf.