Wie breitet sich Covid-19 in Deutschland aus? Wo entsteht das nächste Risikogebiet? Mit Hochleistungsrechnern können Forscher nun Einschätzungen geben, wo die Infektionszahlen in den nächsten fünf Tagen steigen - und wo sie fallen könnten. Von Sarah Platz
Quantenforscherin Kristel Michielsen hat großen Anteil an Googles Quantenrekord. Mit ihrem Team überprüft sie am Forschungszentrum Jülich mit dem hauseigenen Supercomputer die Ergebnisse des Tech-Giganten. Auch Europa arbeitet an einem Quantenrechner - der könnte sogar noch schneller sein.
Quanten sind kleine Teilchen, die sich an unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Zuständen gleichzeitig befinden können. Warum, können selbst Physiker wie Tommaso Calarco vom Forschungszentrum Jülich nicht erklären. Sie wissen aber, wie wir daraus superschnelle Computer bauen, die unseren Alltag revolutionieren werden.
Quanten können sich an mehreren Orten und in mehreren Zuständen gleichzeitig befinden. Warum das so ist, wissen wir nicht. Aber wir wissen, wie wir daraus ultraschnelle Computer bauen können, die selbst komplizierteste Aufgaben im Nu berechnen. Das staufreie Zeitalter hat möglicherweise begonnen. Von Christian Herrmann
Der Kampf gegen den Klimawandel erfordert den konsequenten Abschied von fossilen Energieträgern. Die gigantischen Kosten für die deutschen Klimaziele haben Forscher nun ermittelt. Aber aus ihrer Sicht dürfte es sich am Ende lohnen. Von Kai Stoppel
Jeden Tag werden weltweit Tausende Kinder gezeugt. Wie genau eine Samenzelle bis zur Eizelle gelangt, ist jedoch immer noch nicht lückenlos geklärt. Forscher aus Jülich sind besonders an der Fortbewegungsart von Spermien interessiert.
Der Quantencomputer gilt als vielversprechende Zukunftstechnologie. Der Prototyp, den Google zuletzt vorstellte, hat statt 20 oder 50 Qubits sogar 72. Ein Rekord. Doch ist er Superrechnern wirklich überlegen? David DiVincenzo vom Forschungszentrum Jülich im Interview.
Energiestrotzende Pflanze: Die Rose wird in den Händen schwedischer Forscher zum Stromspeicher. Hunderte Male lasse sie sich ohne Leistungsverlust laden, schwärmen sie. Die Studie sei originell und sehr solide gemacht, so ein Urteil - aber: Wo führt das hin?
Algen stecken auch da, wo man sie nicht unbedingt vermutet: in Kosmetik, Eis oder Joghurt, Zahncreme oder Margarine. Sie färben Zuchtlachs rosa und Weingummi blau. Algen werden als ein Rohstoff der Zukunft gehandelt - und wachsen jetzt auch an einer Hauswand.
Im Ranking der schnellsten Supercomputer der Welt kann sich China mit deutlichem Abstand an der Spitze behaupten. Die Rechenanlage "Tihane-2" führt zum sechsten Mal in Folge die Top Ten an. Aber auch Deutschland ist mit einer Anlage vertreten.
China ist Heimat des schnellsten Silizium-Hirns der Welt: Der Rechner "Tianhe-2" bleibt unangefochtener Spitzenreiter unter den Supercomputern, wie aus der aktuellen Weltrangliste hervorgeht. Auch ein deutscher Rechner landet in den Top Ten.
Über 150 Castor-Behälter sollen von Deutschland aus über den Atlantik in die USA verschifft werden. Greenpeace zufolge verstößt die Wiederaufbereitung des Atommülls in South Carolina jedoch gegen das Atomgesetz.
Zu hohe Temperaturen im Reaktorkern, unwirksame Notschalter, Zwischenfälle mit mehreren zehntausend Litern eindringendem Wasser: Es ist einiges passiert, bis der Reaktor im Forschungszentrum Jülich 1988 stillgelegt wird. Vieles kommt erst jetzt ans Licht.
Hamburger Forscher finden eine Methode, um Wasser in weniger als einer billionstel Sekunde zum Kochen zu bringen. Ihr Herzstück ist ein konzentrierter Blitz sogenannter Terahertz-Strahlung: Der Blitz bringt die Wassermoleküle auf einen Schlag heftig zum Vibrieren.
Im Wettrennen um den Titel des schnellsten Supercomputers der Welt hatten zuletzt die USA die Nase vorn. Doch nun führt China wieder das Ranking an. Auch Deutschland platzierte sich in den "Top 500" mit zwei Supercomputern unter den zehn leistungsstärksten Rechnern.
Ein Luftschiff als fliegendes Labor: Der Zeppelin NT bricht zu einer Forschungsreise nach Finnland auf. Er ist mit einer 13-köpfigen Crew an Bord insgesamt elf Wochen unterwegs.