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So techt Deutschland "Unser Weltrekord hat Google interessiert"

Supercomputer "Juwels" wurde im September 2018 im Forschungszentrum Jülich eingeweiht.

Supercomputer "Juwels" wurde im September 2018 im Forschungszentrum Jülich eingeweiht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Vielleicht gibt es ein Problem, das ein Quantencomputer nicht lösen kann: Die Komplexität Europas. Das jedenfalls scheint ein Punkt zu sein, der Kristel Michielsen stört. "Aber das ist so", sagt die Wissenschaftlerin achselzuckend. Resignieren kommt nicht in Frage. "Man muss immer zusammenarbeiten. Da sind verschiedenen Kulturen. Das Geld muss auf verschiedene Länder aufgeteilt werden, das macht es schwierig", sagt die Belgierin auf die Frage, was sie sich wünschen würde. Sie beherrscht offenbar nicht nur die Quantentheorie, sondern hat auch diplomatisches Geschick.

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(Foto: Forschungszentrum Jülich, Ralf-Uwe Limbach)

Als Wissenschaftlerin, die sich in der komplexen Welt von Quanten und Quantenbits auskennt wie nur wenige andere Menschen auf der Welt, ist sie auf Zusammenarbeit angewiesen. Google sei da eine große Hilfe: "Alles wird veröffentlicht und jeder kann damit arbeiten", erklärt Michielsen.

Mit ihrem Team am Forschungszentrum Jülich hat sie großen Anteil am Rekord von Googles Quantenprozessor Sycamore. Ihr Job ist es, die Ergebnisse von Sycamore mit dem Supercomputer "Juwels", der in Jülich steht, zu überprüfen. Google habe ihre Abteilung für eine Zusammenarbeit ausgesucht, weil "wir den Weltrekord für das Simulieren von 48 Qubits gesetzt haben", erklärt Michielsen, um gleich darauf klarzustellen: "Wir sind keine Google-Abteilung." Man arbeite in Jülich auch mit Google-Konkurrenten wie IBM zusammen.

Warum Europa nicht in allen Punkten hinterherhängt und wann Quantencomputer auch in der Praxis zum Einsatz kommen, erzählt die Quanteninformatikerin in der neuen Folge von "So techt Deutschland".

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Quelle: ntv.de, chr

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