Den deutschen Geldinstituten droht das schwierigste Jahr seit der Finanzkrise. Und nicht jedes Institut wird diese Krise überleben. Darin sind sich die Experten einig. Weil gleich mehrere Wellen an Kreditausfällen auf sie zurollten, stehe das dicken Ende noch bevor.
Größere Summen auf dem Konto können zunehmend ins Geld gehen, denn immer mehr Finanzinstitute bürden Sparern Strafzinsen auf. Nun reiht sich auch die Direktbank ING in die unrühmliche Liste der Geldinstitute ein, welche Belastungen an Kunden weitergibt.
Immer mehr Finanzinstitute bürden Sparern Negativzinsen auf. Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl dieser Geldhäuser nahezu verzehnfacht. Aktuell räumen allein 27 Geldinstitute ihren Kunden weniger als 100.000 Euro als Freibetrag ein.
Banking-Apps versprechen, ungeliebte Tätigkeiten wie Überweisungen oder anderweitige Geldgeschäfte leichter und mobiler zu machen. Finanztest war mit ihnen unterwegs und zeigt, welche alltagstauglich sind.
Im Supermarkt noch Bargeld abheben, das ist schon häufig möglich. Und andersherum? Ein paar Einzelhändler bieten mittlerweile auch Einzahlungen aufs Konto an - aber das ist oft recht teuer.
Geld ist immer preiswerter zu haben, dafür langen Banken bei den Gebühren gerne zu - oder schließen Filialen. Wer dennoch an Bargeld kommen möchte, kann auch einfach einkaufen gehen. Denn auch bei Supermärkten gibt es Cash. Und nun auch im Drogeriemarkt.
Ärgerlich für Kunden der DKB: Gestern Abend konnten diese wegen einer technischen Störung nicht auf ihr Konto zugreifen. Der Grund: ein Hackerangriff. Nach wie vor kann es infolgedessen zu Einschränkungen kommen. Aber immerhin sollen keine Daten abgegriffen worden sein.
Die Einschläge kommen näher. Als erstes Online-Geldinstitut verlangt nun auch die Commerzbank-Tochter Comdirekt Strafzinsen von ihren Kunden. Beruhigenderweise erst mal nur von sehr Vermögenden. Und auch erst nach individueller Vereinbarung. Dennoch ist der Tabubruch da.
Dank immer neuer Gebühren und Entgelte fürs Girokonto steigert eine deutsche Durchschnittsbank ihre Einnahmen im Schnitt um 1,6 Millionen Euro pro Jahr. Doch es gibt auch Geldhäuser, die gegen den Strom schwimmen. Ein Gastbeitrag von Max Herbst
Dass immer mehr Geldinstitute in Deutschland Strafzinsen auf die Guthaben auch ihrer Privatkunden erheben, hat sich herumgesprochen. Doch bisher traf die verharmlosend als Verwahrungsentgelt bezeichnete Belastung nur Vermögende. Damit ist nun Schluss. Eine Volksbank kassiert ab dem ersten Cent. Von Axel Witte
Die Geldinstitute bezeichnen sie gern verharmlosend als Verwahrungsentgelt. Sparer sehen die Abgaben auf Guthaben dann doch eher als Bestrafung. Wie auch immer, nun langt auch die Commerzbank bei immer mehr Privatkunden hin. Betroffene sollten sich indes nicht alles gefallen lassen. Von Axel Witte
Geld auf dem Konto liegen zu lassen, kostet - das gilt inzwischen für Privatkunden verschiedener Geldinstitute. Nun verlangt die erste Bank bereits ab 75.000 Euro ein Verwahrungsentgelt. Negativzinsen können aber nicht einfach so eingeführt werden, sagen Verbraucherschützer.
Etliche zehntausend Immobilienbesitzer haben den sogenannten Widerrufsjoker genutzt und ihre Baufinanzierung widerrufen. Viele hat jedoch der Mut verlassen, nachdem die Bank abgelehnt hat. Für Altfälle droht nun zum Jahresende 2019 die Verjährung - wer also seine Chance nutzen will, muss jetzt aktiv werden. Ein Gastbeitrag von Roland Klaus
Geld ist immer preiswerter zu haben, dafür langen Banken bei den Gebühren ordentlich zu. Besonders Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken wissen wohl nicht anders Profit zu machen und erhöhen die Preise fürs Girokonto - sogar ziemlich drastisch.
Immer mehr Menschen erledigen ihre Bankgeschäfte online. Ein großes Filialnetz mit entsprechend vielen Mitarbeitern ist für die Banken teuer - besonders für viele ältere Menschen aber nach wie vor wichtig. Zum ersten Mal tun sich jetzt zwei konkurrierende deutsche Banken zusammen.