Donald Trump hat im Bundesstaat Georgia einiges versucht, um das Wahlergebnis zu seinen Gunsten zu drehen. Der Präsident versuchte offenbar nicht nur den zuständigen Staatssekretär zum Wahlbetrug zu überreden, sondern kontaktierte auch einen seiner führenden Ermittler.
Nach dem Sturm auf das Kapitol hat das Ansehen von Präsident Trump selbst in den eigenen Reihen einen Knacks bekommen - wenn auch noch viele Republikaner zu ihm halten. Aber schon die Senatswahl in Georgia zeigte, dass Trumps Zugkraft verblasst. Von Volker Petersen
Erste Prognosen der Senatswahl in Georgia deuten auf einen Sieg der Demokraten hin. An der Wall Street sorgt die Nachricht für Begeisterung. Im Tagesverlauf durchbricht der Dow erstmals die Marke von 31.000 Punkten.
Der künftige US-Präsidenten Joe Biden kann sich mit aller Wahrscheinlichkeit zu Beginn seiner Amtszeit auf eine Mehrheit in beiden Parlamentskammern stützen. Bei der Stichwahl in Georgia setzen sich die Demokraten durch.
Erst Raphael Warnock, nun anscheinend auch Jon Ossoff: Die US-Demokraten steuern bei den Stichwahlen um die beiden Senatssitze des Bundesstaates Georgia auf einen Doppelsieg zu. Die Republikaner würden damit ihr letztes Blockadeinstrument der Bundespolitik in Washington verlieren.
Bei den Stichwahlen in Georgia entscheidet sich, wer künftig die Kontrolle über den US-Senat hat. Den Demokraten gelingt mit dem mutmaßlichen Erfolg von Kandidat Warnock ein erster Schritt. Das Rennen um den zweiten Senatsposten dürfte aber noch deutlich knapper ausfallen.
Die Senats-Stichwahl im US-Bundesstaat Georgia entwickelt sich zur Zitterpartie. Nach Auszählung von mehr als 60 Prozent der Stimmen, kristallisiert sich noch immer kein Gewinner heraus. Für Republikaner und Demokraten steht viel auf dem Spiel.