US-Wahl 2024

"Fox News" ruft Gewinner aus Donald Trump steht kurz vor triumphalem Wahlsieg

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Trump gewinnt bislang alle Bundesstaaten, die ihm vor der Wahl zugerechnet worden waren.

Trump gewinnt bislang alle Bundesstaaten, die ihm vor der Wahl zugerechnet worden waren.

(Foto: picture alliance/dpa/KEYSTONE)

Das Rennen um die US-Präsidentschaft ist offiziell noch nicht entschieden, doch Donald Trump ruft sich zum Sieger aus. Er gewinnt mindestens die Swing States North Carolina, Georgia und auch Pennsylvania. Auch Fox News ist sicher: Trump hat gewonnen.

Die US-Präsidentschaftswahlen sind überraschend früh und unerwartet deutlich entschieden. Auch wenn ein offizielles Ergebnis noch eine Weile ausstehen dürfte. Ex-Präsident Donald Trump rief vor seinen Anhängern einen "politischen Sieg" aus. "Wir haben Geschichte geschrieben", sagte Trump bei einem Auftritt in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida. Die Republikaner hätten einen "politischen Sieg" einfahren, "wie es ihn in diesem Land noch nie gegeben hat". Der republikanische Präsidentschaftskandidat steuert mit Wucht auf einen überraschend deutlichen Wahlsieg zu.

Der den Republikanern nahestehende TV-Sender Fox News ist sich sogar sicher und hat Trump bereits als Sieger und nächsten Präsidenten der USA ausgerufen. Die US-Präsidentschaftswahl ist damit voraussichtlich viel schneller entschieden als vor dem Wahltag erwartet.

Trump hat erstens den Swing State Georgia gewonnen und damit den Demokraten entrissen. Zweitens, und das ist noch gewichtiger, dürfte auch Pennsylvania an Trump gehen. Fox News, CNN und die Nachrichtenagentur AP sind sich sogar sicher, dass Pennsylvania von den Demokraten an die Republikaner gegangen ist. Trump hat sich zudem mit North Carolina einen weiteren der sieben Swing States bereits gesichert.

Harris aber musste Pennsylvania, Michigan und Wisconsin für sich entscheiden, um im Rennen zu bleiben. Die Staaten gelten als "Blue Wall" - blaue Mauer -, die aus Sicht des Harris-Lagers unbedingt gehalten werden muss. Nur unter diesen Umständen bedeutete ein Trump-Sieg in den beiden übrigen Swing States Arizona und Nevada nicht automatisch eine Niederlage für Harris.

Doch am Mittwochmorgen deutscher Zeit führte Trump - bei unterschiedlichen Auszählungsständen - auch die noch nicht entschiedenen fünf Swing States an. In Pennsylvania gingen auch Wahlkreise, die 2020 noch Biden gewann, sicher an den 78-jährigen Republikaner. Auch die Analysten der "New York Times" tippen daher, dass der Bundesstaat an Trump gehen werde. Selbst ein Trump-Sieg in allen sieben Swing States scheint möglich.

Harris sagte eine für die Nacht geplante Rede ab. Cedric Richmond aus dem Wahlkampfteam der Demokratin begründete die Entscheidung mit der Vielzahl noch nicht ausgezählter Stimmen. Doch der Schritt spricht auch nicht für Zuversicht im Harris-Lager, während Trump schon bald vor die Öffentlichkeit treten und seinen Sieg verkünden könnte. "New York Times"-Reporter Nicholas Nehmas berichtete von Harris' Wahlparty, dass der Ton des Senders CNN abgeschaltet worden sei, nachdem dort ein Kommentator gesagt hat, alles fühle sich "mehr nach 2016 als nach 2020" an. 2016 hatte Trump, damals noch völlig überraschend, die demokratische Kandidatin Hillary Clinton besiegt.

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Eines aber hat die Nacht auch mit 2020 gemein: Damals ging Trump lange Zeit von einem Sieg aus und zeigte sich nachher unfähig, eine knappe Niederlage einzuräumen. Sollte es also Harris doch noch gelingen, die "Blue Wall" zu verteidigen, ohne anderswo eine überraschende Niederlage zu kassieren, könnte sich ein viel befürchtetes Szenario wiederholen: dass Trump und seine teils radikalen Unterstützer auch das diesjährige Wahlergebnis nicht anerkennen.

Zumal Harris mit einem Senat mit republikanischer Mehrheit zurechtkommen müsste: Die Kammer geht voraussichtlich zurück an die Trump-Partei, was Trump wiederum das Regieren vereinfachen würde. Wer künftig die Mehrheit im Repräsentantenhaus stellt, ist hingegen am Mittwochmorgen deutscher Zeit noch offen.

Quelle: ntv.de

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