Der Halbleiterkonzern Infineon setzt große Hoffnungen auf sein neues Werk. Angesichts der frühen Entscheidung habe man nun in der Chipkrise einen Vorsprung vor den Wettbewerbern.
Der Umbruch in der Führungsriege von Siemens steht offenbar unter einem guten Stern: Das erste Geschäftsquartal übertrifft die Vorjahreswerte deutlich und lässt die Prognose nach oben klettern. Das verdankt der Konzern vor allem dem florierenden Hauptgeschäft.
Eigentlich geht der Vertrag von Zalando Co-Chef Ritter noch bis 2023. Doch für seine Ehefrau hängt er seinen Vorstandsposten jetzt überraschend an den Nagel. Nach der Hauptversammlung im kommenden Jahr will Ritter sich mehr seiner wachsenden Familie widmen.
Joe Kaeser hat bewegte Zeiten bei Siemens erlebt. Seine Karriere führte ihn auch in die USA, wo sein Vorname kürzer wurde und der Umlaut im Nachnamen wich. Morgen legt er zum letzten Mal die Bilanz des Dax-Konzerns vor. Ein Abgang mit glänzenden Zahlen ist Kaeser in der Corona-Pandemie aber nicht vergönnt.
Die Corona-Pandemie zwingt Aktiengesellschaften zu einer radikalen Veränderung: Die Treffen der Anteilseigner müssen virtuell stattfinden. Und es sieht danach aus, dass diese Form zahlreiche Fans gewonnen hat.
Schaeffler will weitere 4400 Stellen abbauen - trotzdem erwägt der Autozulieferer eine Einkaufstour. Es gebe "jede Menge Chancen für Übernahmen", so Konzernchef Rosenfeld. Woher das Geld dafür kommen soll, steht bereits fest. Nächste Woche ist Hauptversammlung.
Die Siemens AG möchte ihr margenschwaches Energiegeschäft Ende September an die Börse bringen. Eine außerordentliche Hauptversammlung soll den Weg für eine Abspaltung des Konzerns ebnen. Das Ziel: Die Sparte soll profitabler werden.
Nach dem Absatzeinbruch in der Corona-Krise muss Daimler-Chef Ola Källenius auf der Hauptversammlung Rede und Antwort stehen. Der Autobauer will seinen Sparkurs drastisch verschärfen. Dafür sollen auch Produktionsstandorte schließen. Den Aktionären bereiten aber nicht nur die Corona-Folgen Sorge.
Trotz heftiger Proteste und geplanten Kohleausstiegs ging das Kraftwerk Datteln 4 im Mai ans Netz. Um seinen Ökokurs nicht zu gefährden, will RWE mit aller Macht seinen alten Vertrag loswerden. Derweil steht der Energieriese kurz vor dem Abschluss eines wichtigen Deals mit einem Konkurrenten.
Die Wettbewerbshüter der EU geben endgültig grünes Licht für das Lufthansa-Rettungspaket. Über die geplanten Milliardenhilfen des deutschen Staates entscheidet nun die Hauptversammlung. Die Konzern-Führung darf zuversichtlich sein, auch die letzte Hürde zu nehmen.
Unterstützen die Lufthansa-Aktionäre das Milliarden-Hilfspaket des Staates? Vor der außerordentlichen Hauptversammlung sind die Vorzeichen positiv - allerdings ist Konzernchef Carsten Spohr auf beide Varianten vorbereitet.
Am Abend vor der Hauptversammlung der Lufthansa kommen das Unternehmen und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo zu einer Übereinkunft. Es geht um harte Sparmaßnahmen des angeschlagenen Kranich-Konzerns. Über eine halbe Milliarde Euro soll bis Ende 2023 gespart werden.
Die Verantwortlichen bei der Lufthansa wollen mithilfe des Rettungspakets der Bundesregierung eine Insolvenz verhindern. Doch der Großaktionär Thiele könnte auf der anstehenden Hauptversammlung seine Zustimmung verweigern. Nun sichert sich der Konzern offenbar mit einer Notfallalternative ab.
Am kommenden Donnerstag entscheidet sich, ob die Lufthansa mit staatlichen Hilfskrediten aus der Krise gerettet wird, oder der Konzern in die Insolvenz gehen muss. Kurz vor dem Showdown auf der Hauptversammlung geht Unternehmenschef Spohr von einem düsteren Szenario aus.
In gut einer Woche sind die Aktionäre der Lufthansa dazu aufgerufen, über das mit der Bundesregierung ausgehandelte Rettungspaket abzustimmen. Die Konzernverantwortlichen fürchten allerdings ein Debakel. Der Grund: Ein wichtiger Großaktionär ist mit den Staatshilfen nicht einverstanden.