Am liebsten würde Gian Franco Kasper sportliche Großereignisse nur von Diktaturen ausrichten lassen. Außerdem zweifelt der Präsident des internationalen Skiverbands Fis den Klimawandel an.
Dem Internationalen Olympischen Komitee steht offenbar ein neuer, großer Skandal ins Haus. Die französische Justiz ermittelt gegen Tsunekazu Takeda, den Präsidenten des Olympischen Komitees Japans. Es geht um Korruption bei der Vergabe der Spiele 2020 an Tokio.
Olympische Spiele ausrichten? Eher nicht. In den vergangenen Jahren scheiterten mehrfach Bewerbungen in Volksbefragungen. IOC-Präsident Thomas Bach hofft, dass sich die Stimmung dreht. Für 2030 und 2032 gibt es Interessenten - auch einen aus Deutschland.
Immer mehr Schwimmer trauen dem Weltverband Fina nicht mehr, weil dieser systematisch einen Profiwettbewerb behindert. Angeführt von der ungarischen Topathletin Hosszu klagen deshalb zahlreiche Stars. Der Rechtsstreit ist für den Schwimmsport richtungsweisend.
Es kommt wie befürchtet: Calgary will die Olympischen Winterspiele 2026 auch nicht. Am Ende könnte das IOC tatsächlich ohne Bewerber dastehen. Ein Horrorszenario, gar ein Olympia-Aus sieht Experte Wolfgang Maennig dennoch nicht. Reformbedarf schon. Von Anja Rau
Die Olympischen Winterspiele 2026 bleiben das Sorgenkind des Internationalen Olympischen Komitees: Die Bürger der kanadischen Stadt Calgary stimmen gegen die Austragung. Damit sind nur noch zwei Städte im Rennen und die stehen ebenfalls auf der Kippe.
Der Box-Weltverband wählt einen Präsidenten. Was nach einer Formalie klingt, schlägt enorme Wellen. Denn ein Kandidat ist Gafur Rachimow, ein mutmaßlicher Großkrimineller. Er will das Boxen reformieren - und könnte es den Status als olympischer Sport kosten.
Übermäßig beliebt ist Winter-Olympia 2026 nicht, geradeso bekommt das IOC drei Bewerber zusammen - von denen zwei schon wieder massiv wackeln. Jetzt könnte es plötzlich einen weiteren Kandidaten geben - von einem Kontinent, auf dem es noch nie Winterspiele gab.
Stockholms Olympia-Bewerbung um die Winterspiele 2026 scheint schon gescheitert, nun steht auch Calgarys Kandidatur vor dem Aus. Für die Vergabe droht dem IOC ein Horrorszenario. Winterspiele, das zeigen die olympischen Ohrfeigen, ringen ums sportliche Überleben.
Anfang Oktober legt sich das IOC auf drei Bewerber für die Winterspiele 2026 fest. Ende Oktober könnten die Olympier blamiert und ohne Auswahl dastehen. Nachdem erst Stockholm quasi aussteigt, zieht nun wohl auch Calgary den Bewerbungsstecker. Der Grund: die Kosten.
Ein gesperrter Ex-Präsident, ein schwerkrimineller neuer Verbandschef und ein abgelehnter Gegenkandidat: Beim Amateurbox-Weltverband Aiba rumort es gewaltig. Das IOC fürchtet einen olympischen Image-Schaden und droht mit dem Knockout.