Borussia Dortmund reist ins Trainingslager nach Bad Ragaz in die Schweiz. Unter den 31 Spielern ist auch der heftig umworbene Jungstar Jadon Sancho - nach einem vom Klub genehmigten Ausflug nach London. Das wird als positives Zeichen für einen Verbleib des 20-Jährigen gewertet.
Um in der Bundesliga womöglich doch um die Meisterschaft mitzuspielen, würde es dem BVB sicher helfen, wenn Jadon Sancho bliebe. Und die Chancen stehen offenbar so nicht schlecht. Entgegen allen Gerüchten scheint das Werben von Man United gar nicht so offensiv. Von Tobias Nordmann
In der Premier League ist die Meisterschaft längst entschieden, dennoch wird es vor allem für die beiden Profis Kai Havertz und Jadon Sancho erst jetzt richtig spannend. Die beiden wollen nach England wechseln. Aber sie wollen auch in der Champions League spielen dürfen - und dieser Kampf ist hart.
Jadon Sancho ist ein fußballerisches Supertalent, dessen Dienste Borussia Dortmund gern noch länger behalten möchte. Der 20-Jährige agiert aber auch ein schwererziehbarer Halbstarker, der sich immer wieder Ärger einhandelt. Das Team ist unzufrieden - und macht das lautstark deutlich. Von Anja Rau
Der Ex-Dortmunder Michael Schulz verdiente sich in seiner Karriere den Spitznamen "Rambo". Nun erzählt er, dass er auf dem Platz regelrecht "geisteskrank" agiert hätte. Auch "Dummheiten" abseits des Platzes konnte er gut - und hat einen Rat für BVB-Profi Jadon Sancho. Von Ben Redelings
Jadon Sancho sorgt mit einem heiklen Friseurbesuch mal wieder für Ärger. Die DFL macht die neue Frisur so richtig teuer, sein Arbeitgeber lässt den Jungstar ungeschoren davonkommen. Nichtsdestotrotz werden die Eskapaden in der Mannschaft genau registriert.
Bei Borussia Dortmund rumort es weiter: Die Friseur-Affäre hat für Jadon Sancho und Manuel Akanji finanzielle Folgen. Die beiden Profis werden von der DFL wegen Verstoßes gegen das Hygienekonzept mit einer Geldstrafe in ungenannter Höhe belegt. Andere Profis scheinen unbestraft davonzukommen.
Und wieder ist es Jadon Sancho, der bei Borussia Dortmund für Aufregung sorgt. Einen Medienbericht über einen illegalen Trip nach England weist der Bundesligist noch vehement zurück - bei einem Friseurbesuch bleibt dagegen nur eine erneute Ermahnung.
Die Aktionen von Weston McKennie, Marcus Thuram, Jadon Sancho und Achraf Hakimi bleiben ohne Folgen. Der Deutsche Fußball-Bund bestraft die Bundesliga-Profis nicht für ihre Anti-Rassismus-Proteste am vergangenen Spieltag. Das soll auch für die nähere Zukunft gelten.