Mit aller Vehemenz beendet das Weiße Haus alle Spekulationen: Die USA wollen mit ihren Verbündeten über einen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking sprechen. Eine Äußerung zeigt, wie schwierig die sportpolitische Gemengelage ist.
Ohne selbst das Wort Boykott zu nennen, ist es genau das, was die USA mit Verbündeten diskutieren wollen. Und zwar in Bezug auf die Olympischen Winterspiele 2022, die in Peking stattfinden werden. China ist entsetzt und verärgert. IOC und auch DOSB weisen Boykottforderungen ebenfalls zurück.
Ausländische Geschäftsreisende werden in China gerade offenbar nicht mit offenen Armen empfangen. So berichten es zumindest deutsche Maschinenbauer und beklagen schwierige Einreisebedingungen - und wenn Mitarbeiter ins Land dürfen, erwartet sie in Quarantäne-Hotels die nächste böse Überraschung.
Im Februar fordert ein Bündnis internationaler Menschenrechtsgruppen, die Olympischen Winterspiele in Peking 2022 zu boykottieren. Nun erklärt die US-Regierung, mit anderen Ländern über diese Möglichkeit diskutieren zu wollen.
In der EU sind die Vakzine der chinesischen Hersteller Sinopharm und Sinovac nicht zugelassen. Nun bestätigt die WHO: Sie sind zu mindestens 50 Prozent effektiv gegen das Coronavirus. Dass Peking die Vakzine schon seit Monaten vor allem an Entwicklungsländer spendet, beobachtet Frankreich derweil mit Skepsis.
Weitreichende Vertraulichkeitsvereinbarungen oder Bargelddepots als Sicherheit - wer sich von chinesischen Staatsbanken Geld leiht, muss einige Voraussetzungen in Kauf nehmen. Peking verfolgt mit seiner Kreditpolitik eine klare wirtschaftliche Agenda, Kritiker mahnen sie als "intransparent" ab.
Nachdem die Untersuchung über die Herkunft des Coronavirus in Wuhan veröffentlicht wird, äußert sich WHO-Chef Tedros skeptisch. China habe den Zugang zu den Daten erschwert. Nun weist Peking die Vorwürfe zurück und fordert, den Ursprung in anderen Ländern zu suchen.
Der Bericht über den Ursprung des Coronavirus hält eine Entstehung in einem chinesischen Labor für "extrem unwahrscheinlich". Kritiker fürchten einen großen Einfluss Chinas auf dieses Ergebnis. Der WHO-Chef wirft Peking nun mangelnde Unterstützung vor und will die Labor-These weiter untersuchen.
China höhlt die Demokratie in Hongkong weiter aus. Durch eine Wahlrechtsreform stellt die Führung des Landes sicher, dass im Parlament immer ausreichend Peking-treue Abgeordnete sitzen. Nun ist sie offiziell beschlossen.
Im Rahmen der "Neuen Seidenstraße"-Initiative versucht China durch Kredite und Projekte in einigen Ländern an Einfluss zu gewinnen. Um dem entgegenzuwirken, plane Biden nun eine "ähnliche Initiative" unter "demokratischen Staaten".
Teheran und Peking kommen sich deutlich näher: Die Staaten planen ein Abkommen, um verstärkt zusammenzuarbeiten - wirtschaftlich, politisch und militärisch. Der Iran erhofft sich davon Milliardenprojekte im eigenen Land. Auch China profitiert deutlich von der stärkeren Bindung zu dem ölreichen Land.
Peking reagiert gereizt auf die EU-Sanktionen wegen der Menschenrechtslage in Xinjiang. Es sanktioniert nicht nur EU-Abgeordnete, sondern fährt auch Kampagnen gegen Unternehmen. Erst traf es H&M, nun sind auch Sportartikelhersteller dran.
Die ersten EU-Sanktionen gegen China seit mehr als drei Jahrzehnten spitzen die Spannung zwischen beiden Seiten zu. Gegensanktionen aus Peking gegen deutsche Politiker und Wissenschaftler sorgen nun für Verärgerung in Berlin.
Die Meldung ist erst ein paar Stunden alt, als die Retourkutsche aus Peking erfolgt: Nachdem sich die EU-Außenminister zum ersten Mal seit 30 Jahren zu Sanktionen gegen China durchringen konnten, verhängt die Volksrepublik ihrerseits Strafen. Betroffen sind auch zwei deutsche EU-Abgeordnete.
Ein heftiger Sandsturm fegt über die chinesische Hauptstadt. Behörden schließen Schulen, Flugzeuge müssen am Boden bleiben. Die Regierung in Peking hat bereits Pläne, wie sie den wiederkehrenden Stürmen entgegenwirken könnte.