Prozesse

Im Prozess um die in Schieflage geratenen VIP Medienfonds ist der Fonds-Gründer und frühere Geschäftsführer Schmid wegen Steuerhinterziehung zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Gegen Schmids ehemaligen Partner, den Ex-Geschäftsführer Grosch, verhängte das Münchner Landgericht eine zweijährige Strafe auf Bewährung.

Der ehemalige WestLB-Chef Jürgen Sengera muss sich vom 9. Januar an wegen des Verdachts der Untreue vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, für einen Schaden von 427 Millionen Euro im Zusammenhang mit einem ungesicherten Kredit an die britische Leasing-Gesellschaft Boxclever verantwortlich zu sein.

Die US-Regierung erwägt ernsthaft, den Gefangenen im Lager Guantnamo Bay größere Rechte einzuräumen und so die Schließung der Anlage auf Kuba vorzubereiten.

Im Prozess um die Anschläge von Madrid hat das Gericht 21 der 28 Angeklagten schuldig gesprochen. Die übrigen kamen überraschend frei. Drei Angeklagte erhielten jeweils weit über 30.000 Jahre Haft.

In der Korruptionsaffäre bei Volkswagen stehen zwei Schlüsselfiguren von November an vor Gericht. Der Prozess gegen den ehemaligen Betriebsratschef Klaus Volkert und den früheren Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer beginne am 15. November, teilte das Landgericht Braunschweig mit.

Der Prozess für einen Verkauf der 38-prozentigen Staatsbeteiligung an der angeschlagenen Mittelstandsbank IKB kommt in Gang. Die staatseigene Förderbank KfW beauftragte die US-Investmentbank Merrill Lynch damit, in den kommenden Monaten alle Optionen für das Anteilspaket auszuloten.

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an den deutschen Wissenschaftler Gerhard Ertl. Damit wird der Berliner Forscher für seine Studien chemischer Prozesse auf festen Oberflächen ausgezeichnet.

Millionen Bahnkunden müssen sich wegen neuer Streikpläne der Lokführergewerkschaft GDL am Freitag auf Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr einstellen, denn die Bahn wird nach einem Notfahrplan unterwegs sein. Noch immer ist unklar, ob die GDL überhaupt streiken darf, mit einer Entscheidung des zuständigen Arbeitsgerichts Chemnitz wird am frühen Freitagmorgen gerechnet.

Drei hochrangige US-Offiziere sind wegen Nachlässigkeit bei der Untersuchung des Massakers an 24 Zivilisten in der irakischen Stadt Haditha im Jahr 2005 offiziell gerügt worden.

Das Gericht sah es nicht als erwiesen an, dass der Angeklagte, der Oberstleutnant Steven Jordan, Grausamkeiten und Misshandlungen zugelassen sowie Pflichten verletzt habe.