Der Konflikt um das iranische Atomprogramm spitzt sich weiter zu. Das Land verkündet, Uran höher angereichert zu haben, als das Abkommen von 2015 ihm zugesteht. Die Sorge geht um, der Iran könnte weitere Schritte zum Bau einer Atombombe unternehmen. Aber ist das wirklich so einfach? Von Kai Stoppel
Der Klimawandel trifft besonders die Polkappen der Erde. Riesige Eisschollen brechen ab, Permafrost taut auf und offene Wasserflächen vergrößern sich. Forscher finden jetzt im Meerwasser der Arktis eine neue, radioaktive Folge der Erderwärmung.
Messwerte des radioaktiven Rutheniums 106 in der Luft in mehreren Ländern Europas verunsichern. Das Bundesinstitut für Strahlenschutz entwarnt zwar. Dennoch bleiben viele Fragen offen.
War es ein Unfall in einem Atomkraftwerk, ein Problem bei einem Hersteller von radioaktiven Medikamenten oder am Ende gar der Fallout eines Atombombentests im Nordpolarmeer? Strahlenschutzbehörden in ganz Europa stehen vor einem Rätsel.
Es ist das größte bewegliche Gebäude der Welt: Die Reaktorruine von Tschernobyl bekommt einen neuen Mantel. Doch auch der hält nicht ewig. Sanierung und Endlagerung sind im Gespräch, es bleibt ein Wettlauf mit der Zeit. Von Andrea Schorsch
Die Atomkatastrophe von Tschernobyl wird noch Generationen beschäftigen: Der jetzige Betonsarkophag ist marode, eine neue Hülle zwar fertig - doch noch steht sie am falschen Platz. Und auch sie ist nicht für die Ewigkeit gebaut. Von Andrea Schorsch
Auch fünf Jahre nach der AKW-Katastrophe in Fukushima kommen Menschen in ganz Japan mit damals freigesetzten Radionukliden in Kontakt - über Luft, Trinkwasser und Lebensmittel. Selbst kleinste Strahlenmengen bergen große Gefahren. Von Andrea Schorsch
Alarm in Finnland: In Helsinki wird in der Luft eine "außergewöhnlich hohe" Belastung mit einem radioaktiven Isotop festgestellt. Experten suchen fieberhaft nach der Ursache. Nachdem die Quelle schon in Russland vermutet wird, werden sie im eigenen Keller fündig.
In Helsinki geht die Angst um. Eine "außergewöhnlich hohe" Belastung mit einem radioaktiven Isotop wird festgestellt. Experten rätseln über die Ursache. Ein Verdacht: Das Cäsium könnte aus einem Atomkraftwerk in Russland oder Estland kommen.
In Folge der Katastrophe von Fukushima gelangten große Mengen radioaktiver Stoffe in den Pazifik. Fünf Jahre später messen Wissenschaftler die Belastung von Meeresfischen. Die Werte sind nicht höher als in der Nordsee.
Dass in Fukushima Radioaktivität ausgetreten ist, ist längst unstrittig. Doch darüber, was sie anrichtet, herrscht keine Einigkeit. Bei Zizeeria maha, einer Bläulingart, weisen Forscher erhebliche Schäden nach. Hier kommt der Autor hin
Viele Bäume, die in der Nähe von Tschernobyl hoher Radioaktivität ausgesetzt waren, weisen Mutationen auf. Sie wachsen langsamer und ihre Nadeln sind verfärbt. Die Forscher finden überraschenderweise jedoch auch einige Bäume, die sich resistent der Strahlung gegenüber zeigen.
Alle Welt blickt gebannt nach Japan, wo das Leben mehr und mehr von der Atomkatastrophe bestimmt wird. In Bad Kreuznach lassen sich Menschen seit fast 100 Jahren freiwillig mit radioaktivem Gas behandeln. Die Therapie ist allerdings umstritten.
Die Fische im Meer sind durch die ausströmende Radioaktivität in Fukushima bisher nicht gefährdet. Das melden Experten nach der Veröffentlichung von ersten Messdaten aus Japan. Allerdings muss das nicht so bleiben.
Aus Japan erreichen uns ständig neue Hiobsbotschaften. Die Lage im Kernkraftwerk Fukushima bleibt brisant. Mehrere hundert Arbeiter versuchen unter Einsatz ihres Lebens, das schlimmste zu verhindern. Zwei von ihnen mussten mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus geschafft werden. von Jana Zeh
Experten schätzen, dass bis zu fünf Prozent des als hochqualitativ verkauften Weines Fälschungen sind. Eine neue Methode zur Jahrgangsbestimmung verspricht nun Abhilfe.