Mit insgesamt fünf Milliarden Euro will der Staat die gebeutelte Autobranche fit für die Zeit nach der Pandemie machen - mit Kaufprämien für E-Autos und Abwrackboni für Lkw. Das beschließt die Regierung auf ihrem Autogipfel. Die Reaktionen sind widersprüchlich.
Das Risiko für Pandemien nimmt stark zu, zeigt ein UN-Bericht. Umweltministerin Schulze fordert eine Initiative, um die globalen Umweltveränderungen zu reduzieren. Der Preis dafür sei geringer als die Kosten einer Pandemie.
Die einen finden die Funde "selten und unbedenklich", die anderen sind "schockiert": Eine von Bio- und Umweltorganisationen erstellte Studie führt an verschiedenen deutschen Standorten Pestizidwirkstoffe aus der Landwirtschaft in der Luft auf. Erste Gegenmaßnahmen stehen schon im Raum.
Viel hatte sich die GroKo 2018 vorgenommen. Einiges haben Union und SPD umgesetzt. Andere Projekte jedoch warten noch auf die Umsetzung. Und die Zeit läuft: In einem Jahr wird gewählt. Von Benjamin Konietzny
Die Frage nach der richtigen Klimapolitik wird weiter von hitzigen Debatten bestimmt - besonders zwischen Regierung und Opposition. Die Stimmen gehen von zu viel "Klimahysterie" bis zu der Forderung nach mehr Umweltauflagen.
Die Beseitigung von Kippen, Kaffeebechern und Co. kostet laut einer neuen Studie 700 Millionen Euro im Jahr. Bald sollen die Hersteller die Entsorgung dieser Produkte finanzieren. Umweltministerin Svenja Schulze verspricht sich davon ein aufgeräumteres Stadtbild. Doch nicht alle halten den Vorstoß für sinnvoll.
"Mehr Licht" sollen die letzten Worte des Dichterfürsten Goethe gewesen sein. Weniger Licht ist für das Umweltministerium nun ein Schritt zum Schutz der Insekten. Naturschützer stellen sich hinter den Entwurf - und zeigen nun mit dem Finger auf Klöckner.
Bereits 2018 beschließt die EU ein Verbot für viele Einwegprodukte aus Kunststoff. Ab kommendem Jahr soll dieses gelten - auch in Deutschland. Nun debattiert der Bundestag über den Fahrplan für den Kampf gegen Plastikbesteck und Co. Doch Experten kritisieren die aktuelle Planung als "ambitionslos".
Einen Boom bei Videokonferenzen und weniger Verkehr - aus Sicht von Umweltministerin Schulze gibt die Corona-Krise einen Ausblick auf die Lebens- und Arbeitswelt von morgen. Allerdings hat der "Digitalisierungsschub" auch seine Schattenseiten.
Mit ihrer Wasserstoffstrategie will die Regierung zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Der Wirtschaft soll nach der Corona-Krise auf die Beine geholfen werden. Und den Klimaschutz will man auch voranbringen - etwa mit grünem Wasserstoff für Flugbenzin.
Keine Flugreisen, dafür mehr Konsum in den heimischen vier Wänden: Seit Ausbruch der Pandemie landen fast zehn Prozent mehr Abfälle in der gelben Tonne. Umweltverbände sind alarmiert.
Wasserstoff könnte ein Ausweg aus der CO2-lastigen Industrie, Verkehr und Energiesektor sein - doch die Bundesregierung braucht mit ihrer schon fürs vergangene Jahr versprochenen Strategie zum Thema noch etwas.
Es gibt gute Nachrichten im Bericht zur Lage der Natur. Den Buchenwäldern gehe es gut, es gebe mehr Vögel, sagt Umweltministerin Schulze. Doch gleichzeitig bedrohten Agrarflächen Tiere und Pflanzen. Das gelte für Insekten, aber auch bei Vogelarten gebe es starke Verluste.
Wie weit müssen Windräder auseinanderstehen? Der Streit darüber hat den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien über Monate blockiert. Nun einigen sich die Koalitionäre. Künftig dürfen die Länder selbst mehr entscheiden. Damit ist auch der Weg für die Lösung eines anderen Konflikts geebnet.
Die Coronavirus-Pandemie stürzt die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise. Der Wiederaufbau sollte auch den Klimaschutz einbeziehen, fordern Politiker und Experten zu Beginn des Petersberger Klimadialogs. Die Volkswirtschaften sollten "moderner und widerstandsfähiger" werden, sagt Ministerin Schulze.
Die Koalition hat den Bienenschutz vertraglich zu ihrem Thema gemacht, passiert ist in der laufenden Legislaturperiode bisher aber noch wenig. Naturschützer befürchten, dass ein Insektenschutzgesetz gar nicht mehr zustande kommt. Auch rund um das umstrittene Unkrautgift Glyphosat gebe es noch reichlich Handlungsbedarf.