Der Lockdown sorgt bei vielen Betrieben für Existenznöte. Doch die hohen bürokratischen Hürden lassen die vorgesehenen Staatsgelder nur zögerlich fließen. Der Bund will dem offenbar entgegentreten und die Anträge niedrigschwelliger
gestalten. Zugleich sollen die Höchstsätze angehoben werden.
Im Frühjahr 2020 kommt die Wirtschaft zum Erliegen. Steuereinnahmen gehen zurück, umfangreiche Hilfsprogramme drücken den Staatshaushalt ins Minus. Im Krisenjahr schrumpft die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent - ein Einbruch, wie es ihn in der Geschichte Deutschlands nur während der Finanzkrise 2009 gab.
Die Corona-Pandemie hat in den USA im vergangenen Jahr so viele Jobs vernichtet wie noch nie seit der Erhebung 1939. Nach einer Entspannung in den vergangenen Monaten gingen im Dezember wieder Stellen verloren. Einer der Gründe: das lange Ringe um weitere Konjunkturhilfen.
Die der Pandemie folgende Wirtschaftskrise hat einen überraschenden Börsenboom im traditionell aktienskeptischen Deutschland ausgelöst. Vieles deutet darauf hin, dass die neuen Aktionäre auf Dauer bleiben werden. Sie könnten die Aktienkultur verändern. Von Max Borowski
Trotz Wirtschaftskrise sitzen die Deutschen auf einem Geldvermögen von mehr als 7,1 Billionen Euro. So viel wie nie. Denn in der Pandemie sparen die Menschen noch mehr als sonst. Nach der Krise könnte das Pendel zurückschwingen und das Geld in einen Konsumboom fließen.
Als "zunehmend aggressiv" bezeichnen Experten die türkische Außenpolitik. Um seinen Einfluss in der Region auszubauen, mischt Präsident Erdogan in Konflikten wie in Syrien, Libyen und Berg-Karabach mit. Doch lange lässt sich seine Politik angesichts der tiefen Wirtschaftskrise nicht weiterführen.
Deutschlands Unternehmen leben vielfach vom Geschäft mit Kunden im Ausland. Die weltweite Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns und massiven Einschränkungen trifft sie deswegen besonders. Der Branchenverband rechnet mit einem Einbruch der Ausfuhren - und Fortschritten bei der Digitalisierung.
Der gesamte Luftverkehr ist auf einen Bruchteil seiner Größe vor der Krise zusammengeschrumpft. Obwohl viele Verbindungen eingestellt sind, und ein Großteil der Flieger am Boden bleibt, gibt es kaum Pleiten - bislang. Der Neustart nach der Krise gestaltet sich schwierig für die Branche.
Auf der letzten Sitzung der US-Notenbank in diesem Jahr gibt es wenig Neues. Die Fed wird sich weiter mit Wertpapierkäufen und einer ultra-lockeren Zinspolitik gegen die Wirtschaftskrise stemmen. Eine Änderung an diesem Kurs ist vorerst nicht in Sicht - möglicherweise auf Jahre.
Infolge der Corona-Pandemie stürzen die USA in eine historische Wirtschaftskrise. Der US-Kongress beschließt im März das größte Hilfspaket der US-Geschichte. Doch seit Monaten können sich US-Präsident Trump und die Abgeordneten nicht auf ein neues Programm einigen. Nun könnte es einen Durchbruch geben.
Häufig wird auf die wirtschaftlichen Schäden als Argument gegen eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen verwiesen. Führende Wirtschaftsforscher fordern aber gerade aus ökonomischen Gründen einen baldigen Lockdown. Ein "Weiter so" verursache noch schlimmere Schäden.
Wegen der Corona-Pandemie macht Nordkorea die Grenzen auch für Waren aus China weitgehend dicht. Die Wirtschaftskrise in dem Land verschärft sich - und das Regime greift zu drastischen Maßnahmen. Von Jan Gänger
In der Corona-Krise wächst Deutschlands Schuldenberg. Von Steuererhöhungen wollen Spitzenpolitiker der CDU trotzdem nichts wissen. Nun legt auch CSU-Chef Söder nach und warnt SPD und Grüne davor, die Wirtschaft zu "narkotisieren". Im Kampf gegen die Pandemie hat er gute Ratschläge für andere Bundesländer.
Die Corona-Pandemie hat Großbritannien schwer gebeutelt. Nun steht dem Königreich die tiefste Wirtschaftskrise seit drei Jahrhunderten bevor. Der Finanzminister zieht die Notbremse und kürzt die Ausgaben für Entwicklungshilfe. Millionen Arbeitslosen auf der Insel sei er das schuldig.
Der Bund bietet zahlreichen Unternehmen und Selbstständigen Ausgleichszahlungen für die Lockdown-Schließungen. Nun hat das Wirtschaftsministerium die entsprechende Antragsseite freigeschaltet. Zunächst werden aber nur Abschlagszahlungen geleistet.
Ein Duisburger Werk des Stahlkonzerns Thyssenkrupp steht vor dem Aus. Für den Betrieb findet sich kein Interessent. Immerhin soll es keine Kündigungen geben. Den 800 Beschäftigten werden neue Jobs geboten. Die IG Metall gibt auch der Corona-Pandemie die Schuld.