Kurznachrichten

Erholung der BodenfeuchteDeutscher Wetterdienst: April erstmals seit Jahren zu nass

28.04.2023, 13:39 Uhr
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(Foto: IMAGO/Jan Eifert)

Reichlich Regen im launischen Frühlingsmonat: "Erstmals seit 15 Jahren war ein April in Deutschland wieder zu nass," sagte Uwe Kirsche, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD), am Freitag zur vorläufigen Wetterbilanz des Monats.

Ansonsten sei der April 2023 recht durchschnittlich ausgefallen, hieß es nach der bisherigen Auswertung der rund 2000 Messstationen. Beim Niederschlag hingegen sparte der Wetter-Monat nicht.

So fielen nach den vorläufigen Berechnungen mindestens 64 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Das wären gut 10 Prozent mehr als die 58 Liter Niederschlag in der Referenzperiode 1961-1990. Reichlich Niederschläge gab es vor allem Anfang April und in der Monatsmitte. Die höchsten Mengen gab es mit mehr als 200 Litern pro Quadratmeter an den Alpen, während es an der Ostsee mit teils unter 20 Litern Niederschlag pro Quadratmeter sehr trocken blieb.

Was alle nervte, die endlich Frühlingssonne genießen wollten, erfreute Land- und Forstwirte, denn eine weitere Erholung der Bodenfeuchte konnte nach DWD-Angaben festgestellt werden. Bis zum 24. April lag sie im Vergleich zum Mittel des Zeitraums 1991-2020 in Teilen des Berglands und von der Ostsee bis in die nördliche Mitte im Bereich der jahreszeitlichen Durchschnittswerte, sonst verbreitet darüber. Angesichts der Dürrezeiten der vergangenen Jahre war das für viele eine gute Nachricht.

Nachdem es zuletzt fast immer zu warm war, entsprach das Temperaturmittel im April 2023 mit 7,5 Grad Celsius nahezu dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 7,4 Grad. Im Vergleich zur wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 ergab sich eine Abweichung von minus 1,5 Grad.

Quelle: ntv.de, dpa