Wirtschaft

IT-Ausfälle im Liveticker +++ 22:15 Es bleibt ein ungutes Gefühl +++

In vielen alltäglichen Situationen haben Menschen weltweit die Folgen der IT-Panne zu spüren bekommen: Flüge fallen aus, Geldautomaten geben kein Geld. Kommunalverwaltungen, Krankenhäuser, Supermärkte, Energieversorger - einige von ihnen waren auch in Deutschland zeitweise betroffen. Die massiven Auswirkungen des Problems lassen viele mit einem unguten Gefühl zurück. Der FDP-Digitalpolitiker Maximilian Funke-Kaiser sagt, die weltweiten IT-Ausfälle verdeutlichten, "dass die Monopolisierung weniger IT-Dienste ein ernst zu nehmendes Problem darstellt".

+++ 22:02 US-Sicherheitsbehörde warnt vor Hacker-Angriffen +++
Die US-Behörde für Cybersicherheit (CISA) warnt vor Hackern, die versuchten, aus der aktuellen Verwirrung Kapital zu schlagen. Die CISA habe beobachtet, dass Angreifer die IT-Ausfälle für Phishing- und andere böswillige Aktivitäten ausnutzten. In einer Erklärung forderte die Behörde dazu auf, wachsam zu bleiben und nur Anweisungen aus sicheren Quellen zu befolgen. Unternehmen sollten demnach ihre Mitarbeiter erinnern, nicht auf Phishing-E-Mails oder verdächtige Links zu klicken.

+++ 21:30 Wissenschaftler: Flugchaos könnte Klima kurzfristig verändern +++
Die IT-Ausfälle verursachen nicht nur Probleme für Reisende, sondern könnte laut dem Klimawissenschaftler David Travis kurzfristig auch das Klima beeinflussen, indem sie zu klareren Himmeln und möglicherweise niedrigeren Temperaturen führen. Das berichtet das Magazin "Techchrunch".

Die von Flugzeugen in großer Höhe hinterlassenen Kondensstreifen reflektieren tagsüber Sonnenlicht und können nachts Wärme in der Atmosphäre einschließen. Weil letzterer Effekt stärker ist, sind sie laut "Techcrunch" für bis zu ein bis zwei Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich. Der Startschuss für die Erforschung der Kondensstreifen sei demnach der 11. September 2001 gewesen, als der Flugverkehr für drei Tage eingestellt wurde.

+++ 21:05 Russland: Dank Sanktionen nicht von IT-Chaos betroffen +++
Russland sei von den Auswirkungen des weltweiten Ausfalls von IT-Systemen verschont geblieben. Dessen rühmten sich russische Beamte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Das Land sei nach Jahren westlicher Sanktionen zunehmend autark. Microsoft und andere IT-Firmen haben demnach den Verkauf neuer Produkte in Russland ausgesetzt und ihre Aktivitäten zurückgefahren. Laut Reuters weisen Experten auf die Anfälligkeit russischer Systeme hin. Der russische Markt wird von lokalen Cybersicherheitsfirmen wie Kaspersky Labs beherrscht.

+++ 20:43 US-Gerichte dicht, Weinstein-Fall verschoben +++
Überall mussten Gerichte ihre Pforten für die Öffentlichkeit geschlossen. In Philadelphia wurden die städtischen Gerichte und der erste Gerichtsbezirk geschlossen, während das gesamte Justizsystem von Maryland bekannt gab, dass es nur für „Notfälle“ geöffnet sei. In New York wurde eine Anhörung im Fall des ehemaligen Hollywood-Moguls Harvey Weinstein um fast zwei Stunden verschoben.

+++ 20:14 Portland ruft Notstand aus +++
Die Bürgermeisterin der US-Metropole Portland hat den Notstand ausgerufen. IT-Probleme beeinträchtigten städtische Server und Mitarbeitercomputer, einschließlich essenzieller Dienste. Notfallkommunikation und VPN-Verbindungen seien betroffen. In einer Erklärung auf der Webseite der Stadt ernannte die Bürgermeisterin einen Stellvertreter, der befugt ist, eine Führungsstruktur einzurichten, Notfallbeschaffungen durchzuführen und finanzielle Mittel zu sichern.

+++ 19:41 Elon Musk: Haben Crowdstrike aus allen Systemen gelöscht +++
Elon Musk reagiert auf die massiven IT-Ausfälle. Der Chef des E-Autobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX, gab bekannt, nicht mehr auf den IT-Dienstleister Crowdstrike zu setzen: "Wir haben Crowdstrike gerade aus allen unseren Systemen entfernt", schrieb er auf X.

+++ 19:16 New York fürchtet IT-Angriffe auf Finanzbranche +++
Die New Yorker Finanzaufsicht mahnt alle ihr unterstellten Dienstleister, wachsam zu sein. "Es ist bekannt, dass Angreifer in Phasen zuschlagen, in denen das IT- und Sicherheitspersonal abgelenkt ist", schrieb die Behörde auf ihrer Website.

+++ 18:55 Probleme bei UPS - kommen Pakete später? +++Logistikunternehmen weltweit melden Störungen, die in einigen Regionen zu Lieferverzögerungen führen könnten. Laut "New York Times" sagte ein Sprecher von UPS, die Computersysteme des Unternehmens in den Vereinigten Staaten und Europa seien von dem Ausfall betroffen. Es könne daher zu Verzögerungen bei der Zustellung kommen. DHL sprach von "derzeit nur sehr begrenzten und lokalen Auswirkungen" der IT-Probleme. Wichtige deutsche Logistikdienstleister wie Hermes oder BLG sind laut einer Umfrage der "Deutschen Verkehrszeitung" nicht direkt betroffen. Die Dachser-Gruppe musste demnach "Notfallmaßnahmen" einleiten, ging aber davon aus, im Laufe des Tages wieder funktionsfähige Systeme zu haben.

+++ 18:23 Wirtschaftsweise rechnet mit Schaden in Milliardenhöhe +++
Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm schätzt den Schaden, der infolge des fehlerhaften Software-Updates weltweit für Computer-Chaos sorgte, als enorm hoch ein. "Das Ausmaß der Beeinträchtigungen ist beträchtlich - weltweit und über zahlreiche Sektoren hinweg. Das dürfte schon jetzt zu Schäden in Milliardenhöhe kommen", sagte die Ökonomin der Funke Mediengruppe. Wie hoch der Schaden am Ende tatsächlich ausfalle, hänge auch davon ab, wie schnell man die Probleme nun in den Griff bekommen werde, sagte Grimm weiter.

+++ 17:57 Digitalpolitikerin kritisiert Microsoft und fordert mehr Open-Source +++
Anke Domscheit-Berg, Bundestagsabgeordnete der Linken und Digitalexpertin, hat angesichts der weltweiten IT-Störungen den Softwarekonzern Microsoft scharf kritisiert. "Microsoft ist ein nationales Sicherheitsrisiko, weil sie ihre IT-Security-Probleme einfach nicht in den Griff bekommen", sagte Domscheit-Berg dem Tagesspiegel. Es sei ein Skandal, wie abhängig sich Gesellschaften weltweit machen würden.

Auf Bundesebene sei man zu blauäugig. "Der Bund macht Druck auf die Länder, mehr Microsoft-Dienste zu nutzen", kritisierte Domscheit-Berg demnach. Wenn die Microsoft Cloud überall genutzt würde, könne das katastrophale Auswirkungen haben, wenn etwa die IT der Deutschen Rentenversicherung oder der Bundesagentur für Arbeit ausfielen. Domscheit-Berg forderte mehr offene Schnittstellen und den Einsatz von Open Source. Digitale Monopole sollten zerschlagen oder Abhängigkeiten reduziert werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik müsse ein Vetorecht haben, wenn die IT-Sicherheit gefährdet sei.

+++ 17:33 Crowdstrike-Chef: Kunden "weiterhin vollständig geschützt" +++Der Geschäftsführer von Crowdstrike hat erklärt, dass die Kunden des Cybersecurity-Unternehmens trotz des andauernden weltweiten IT-Ausfalls "vollständig geschützt" blieben. In einer auf X veröffentlichten Erklärung sagte George Kurtz: "Das war heute kein Sicherheits- oder Cybervorfall. Unsere Kunden sind weiterhin vollständig geschützt." Man bedauere die Unannehmlichkeiten und Unterbrechungen.

+++ 17:17 Offenbar nur bestimmte AWS- und Google-Cloud-Kunden betroffen +++
Amazon Web Services und Google Cloud, die beiden großen Cloud-Computing-Plattformen neben Microsoft Azure, erklärten laut "New York Times", dass ihre Dienste nach dem Ausfall im Großen und Ganzen normal funktionierten. Betroffen sei der Teil ihrer Unternehmenskunden, der Clouds für den Zugriff auf virtuelle Windows-Maschinen nutzt - digitale Versionen eines physischen Computers, auf denen Anwendungen ausgeführt werden.

+++ 16:54 Eurowings streicht weiter Flüge +++
Die Fluggesellschaft Eurowings streicht aufgrund anhaltender technischer Störungen auch nach 15 Uhr weitere Flüge. "Wir streichen immer noch schwerpunktmäßig innerdeutschen Flüge auch über 15 Uhr hinaus", sagte eine Unternehmenssprecherin. "Wir setzen alles dran, dass sich die Lage bis morgen normalisiert hat, aber bestätigen kann ich das noch nicht", so die Sprecherin.

+++ 16:37 Tegut hat wieder alle Märkte geöffnet +++
Der Lebensmittelhändlers Tegut scheint die Probleme mit seinen Kassen in den Griff bekommen zu haben. Kurz vor 16 Uhr meldete Tegut, dass alle Läden wieder offen seien. Es könne allerdings sein, dass noch nicht alles reibungslos laufe, teilte das Unternehmen mit. Die Geschäftsleitung bedankte sich bei der Kundschaft für die Geduld und bat um Entschuldigung für etwaige Unannehmlichkeiten. Dank der schnellen Reaktion der Tegut-Mitarbeitenden sei es möglich gewesen, die Auswirkungen der globalen Computerstörung so gering wie möglich zu halten. Wegen Störungen der Kassensysteme waren vormittags die 340 Filialen in Deutschland geschlossen worden.

+++ 16:18 Verband: Schäden nicht von Versicherung abgedeckt +++
Angesichts der weltweiten IT-Panne betonte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dass Schäden durch den Ausfall oder eine Störung von IT-Dienstleistern nicht vom Versicherungsschutz einer Cyberversicherung umfasst sind, wenn dadurch Systeme der Kunden ausfallen. "Dieser Ausschluss dient dazu, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Cyberversicherer im Fall eines Cyber-GAUs nicht zu gefährden", erläuterte der Verband.

+++ 15:51 Darum sind die Pannen so weitreichend +++
Windows ist das weltweit am weitesten verbreitete Computer-Betriebssystem. Die Cybersicherheitssoftware von Crowdstrike nutzen mehrere Zehntausend Kunden, die sie auf unzähligen Rechnern installiert haben. "Der Schaden für die Unternehmensabläufe auf globaler Ebene ist dramatisch", sagt Omer Grossman, Technikchef der Cybersicherheitsfirma CyberArk.

In den vergangenen Jahren nahm die Konzentration im Software-Geschäft immer mehr zu, unter anderem durch Übernahmen. Große Konzerne mit vielen Kunden können viel effizienter wirtschaften - und den Preisdruck auf kleinere Rivalen verstärken. Wenn sie zudem innovative Technologien wie Crowdstrike entwickeln, sind einige wenige Player plötzlich allgegenwärtig.

+++ 15:28 Lufthansa gibt Entwarnung +++
Die Lufthansa sieht sich von den weltweiten Computer-Problemen nach eigener Aussage "nur gering" betroffen. Es könne zu "Verspätungen und einzelnen Ausfällen kommen", teilte die Fluggesellschaft in Frankfurt mit. Es gebe aber keine größeren Auswirkungen wegen der IT-Probleme, sagte eine Sprecherin.

+++ 14:54 BSI-Chefin: "Keine schnelle Lösung" +++
Nach Einschätzung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt es zwei Ursachen für die weltweiten IT-Probleme. Auf einer Pressekonferenz informierte BSI-Chefin Claudia Plattner über die Hintergründe des Ausfalls.

+++ 14:36 So hat die Störung Deutschland getroffen +++
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums seien Unternehmen in Deutschland betroffen, darunter Betreiber kritischer Infrastruktur. Dazu zählen unter anderem Energieversorger, Verkehr, die öffentliche Verwaltung, Krankenhäuser, Trinkwasser und Telekommunikation. Sichtbar waren die Probleme vor allem im Luftverkehr: Offenbar war das Check-In-System zahlreicher Fluggesellschaften gestört. Betroffen waren auch einige deutsche Kommunalverwaltungen. Auch bei einigen Supermärkten kam es zu Problemen.

+++ 14:24 Wissing: Kein Risiko für Flugpassagiere +++
Die Panne hat nach Angaben von Bundesverkehrsminister Volker Wissing zu keinen Gefahren im Luftverkehr über Deutschland geführt. "Zu keinem Zeitpunkt bestand ein Sicherheitsrisiko für die Passagiere", sagte der FDP-Politiker. Die Deutsche Flugsicherung sei auf solche Situationen vorbereitet und habe frühzeitig einschreiten können, um von der Störung betroffene Flüge auf andere Flughäfen umzuleiten.

+++ 14:12 Bundeswehr nicht betroffen +++
Die weltweiten Computerprobleme haben sich nach ersten Erkenntnissen nicht auf die deutschen Streitkräfte ausgewirkt. "Ich weiß nur, Stand jetzt ist die Bundeswehr nicht betroffen", sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einem Marinebesuch im schleswig-holsteinischen Eckernförde.

+++ 13:49 Geldautomaten funktionieren wieder +++
Im Zuge der weltweiten Technik-Ausfälle war es in Deutschland am Vormittag bei Abhebungen an Geldautomaten mit Karten einzelner Anbieter zu Störungen gekommen. Nach Angaben des Dachverbandes Deutsche Kreditwirtschaft sind die Probleme inzwischen behoben. Abheben an Geldautomaten in Deutschland sei uneingeschränkt möglich.

+++ 13:37 American Airlines nimmt Betrieb wieder auf +++
Die Flugzeuge der American Airlines starten wieder. Man habe den Betrieb wieder sicher aufgenommen, teilte das Unternehmen mit.

+++ 13:25 Tegut schließt Märkte +++
In vielen, aber nicht in allen Filialen des Lebensmittelhändlers Tegut funktionieren die Kassensysteme nicht. Die Probleme seien am Morgen beim Hochfahren der Kassen zutage getreten, so das Unternehmen. Tegut hat bundesweit nach eigenen Angaben über 300 Märkte. Das Unternehmen habe noch keinen umfassenden Überblick, es handele sich aber wohl um ein flächendeckendes Problem, sagte der Sprecher. Auf der Homepage heißt es, dass "einige unserer Märkte aktuell noch geschlossen bleiben müssen". "Das Unternehmen geht davon aus, dass im Laufe des Tages wieder alle Filialen störungsfrei arbeiten können und es keine Einschränkungen für die Kundinnen und Kunden mehr geben wird", teilte Tegut mit.

+++ 13:09 Eurowings streicht Flüge bis 15 Uhr +++
Eurowings streicht aufgrund anhaltender technischer Störungen alle innerdeutschen Flüge sowie Flüge von und nach Großbritannien mit Abflugzeit bis 15.00 Uhr. Mit der Streichung Dutzender Flüge solle das betroffene IT-System entlastet werden, sagte eine Unternehmenssprecherin.

+++ 13:00 Feuerwehr in Kopenhagen hat Probleme +++
Die globalen Computerprobleme machen sich in Skandinavien bemerkbar. In Kopenhagen sorgt der IT-Ausfall dafür, dass die Feuerwehr Schwierigkeiten beim Empfang von automatisch übermittelten Feueralarmen von Systemen in größeren Unternehmen und Behörden hat. Die Webseite der dänischen Bahngesellschaft DSB ist nicht aufrufbar, bei der skandinavischen Fluglinie SAS gibt es technische Probleme mit dem Online-Buchungssystem.

+++ 12:41 "Ist eine relativ simple, aber dramatische IT-Panne" +++
Was hinter der Störung steckt, wie es dazu kommen konnte und wie lange die Ausfälle voraussichtlich andauern werden, erklärt der Unternehmensberater Thomas R. Köhler im Gespräch mit ntv.

+++ 12:38 Verspätungen am Flughafen Hahn +++
Am Hunsrück-Flughafen Hahn kommt es zu Verspätungen. Man rechne damit, dass ankommende Maschinen verspätet landen und dadurch verzögert wieder starten, teilt Geschäftsführer Rüdiger Franke mit. "Bei ersten Flügen ist das bereits der Fall." Es werde empfohlen, den Status des Fluges vorher auf der Webseite zu überprüfen. Die Systeme des Flughafens selbst seien aktuell nicht von der Störung betroffen. Die Systeme diverser Airlines wie Ryanair, Wizzair und FlyOne an den Check-In-Schaltern hingegen schon.

+++ 12:29 Microsoft: Es gibt zwei Probleme +++
Microsoft steht nach eigenen Angaben vor einer Behebung der massiven weltweiten IT-Probleme. Ein Sprecher des Konzerns sagte, es scheine zwei unterschiedliche und nicht zusammenhängende Probleme zu geben. Eines habe mit dem Microsoft-Cloud-Dienst Azure zu tun. Hier sei man kurz vor einer Lösung. Das andere sei auf die Cybersicherheitsfirma Crowdstrike zurückzuführen.

+++ 12:16 Crowdstrike-Chef: Problem erkannt und behoben +++
Die IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike hat einen Fehler behoben, der wohl zu weltweiten Computerstörungen geführt hat. Kunden würden nun auf ein Download-Portal für ein neues Update verwiesen, so Firmenchef George Kurt. Der Fehler habe in einer Aktualisierung der Crowdstrike-Software für Windows-Computer gesteckt.

+++ 12:09 Microsoft arbeitet mit "Hochdruck" an Lösung +++
Microsoft teilt mit, dass zahlreiche Apps und Dienstleistungen des Clouddienstes Microsoft 365 nicht erreichbar sein könnten. Der Software-Konzern arbeite "mit Hochdruck" daran, das Problem zu beheben. Dem Bundesinnenministerium zufolge ist die Ursache für die Störungen offenbar ein fehlerhaftes Update einer IT-Security-Lösung (Falcon) des Herstellers Crowdstrike. Diese werde von zahlreichen weiteren IT-Diensten genutzt, die in der Folge ausfallen. Nach Informationen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat Crowdstrike einen "Workaround" kommuniziert, der von Betroffenen umgesetzt werden sollte.

+++ 12:01 Kritische Infrastruktur in Deutschland betroffen+++
Dem Bundesinnenministerium zufolge sind Unternehmen in Deutschland betroffen, darunter Betreiber kritischer Infrastruktur. Zur kritischen Infrastruktur zählen unter anderem Energieversorger, Transport und Verkehr, die öffentliche Verwaltung, Krankenhäuser, Trinkwasser, Abwasser und Telekommunikation.

+++ 11:54 Verzögerungen auf Mallorca-Flughafen +++
Vor den Check-in-Schaltern auf dem Flughafen von Palma de Mallorca bildeten sich lange Schlangen, weil Computer für die Abfertigung ausgefallen sind. Der Flugbetrieb selbst ist offensichtlich weniger betroffen.

+++ 11:41 "Airlines können zu Flügen selbst keine Auskunft geben" +++
Auch der Berliner Flughafen BER ist betroffen. ntv-Reporterin Sonja Gude berichtet, viele Reisende kämen ahnungslos zum Flughafen, weil die Airlines selbst die Ausfallinformationen nicht bereitstellen könnten.

+++ 11:35 Störungen in Indien, Singapur und Thailand +++
In Asien sind wichtige Flughäfen von den weltweiten Computer-Problemen betroffen. Unter anderem komme es am Changi Airport in Singapur wegen der Ausfälle zu Verspätungen, berichtet der Sender Channel News Asia. Vor den Abfertigungsschaltern mehrerer Airlines bildeten sich lange Schlangen, weil nur noch manuelle Check-Ins möglich waren. Auch Passagiere in der thailändischen Hauptstadt Bangkok sind betroffen. Am Flughafen der indischen Hauptstadt Neu-Delhi kommt es ebenfalls zu Behinderungen.

+++ 11:29 Französische Behörde: IT-Panne wohl kein Cyber-Angriff +++
Die globalen IT-Probleme gehen nach ersten Erkenntnissen der französischen Behörde für IT-Sicherheit (Anssi) nicht auf einen Cyber-Angriff zurück. Es gebe "nach bisherigem Stand keinerlei Hinweise" darauf.

+++ 11:23 Technik-Ausfälle treffen Allianz +++
Die weltweiten Technik-Ausfälle machen auch dem Versicherungskonzern Allianz zu schaffen. Das Unternehmen teilte mit, Mitarbeiter hätten Schwierigkeiten damit, sich in ihre Systeme einzuwählen. Betroffen seien neben der Allianz auch andere Unternehmen. Eine Sprecherin der Deutschen Kreditwirtschaft erklärte, sie könne Störungen bei Banken in Deutschland bestätigen. Alles weitere werde geprüft.

+++ 11:14 Flughafen Köln meldet Beeinträchtigungen bei Check-In +++
Der Kölner Flughafen meldet ebenfalls Probleme. Es komme "zu großen Beeinträchtigungen beim Check-In-Prozess der Airlines", heißt es. Derzeit sei noch nicht absehbar, wie lange die Störung andauere. Der Flughafen werde über weitere Entwicklungen informieren. "Vielen Dank für Ihre Geduld", schreibt der Flughafen an die Passagiere.

+++ 11:06 Auch Eurowings betroffen +++
Aufgrund der Beeinträchtigungen sei heute mit Verspätungen und Flugstreichungen zu rechnen, sagte eine Eurowings-Sprecherin der dpa. Derzeit seien die Check-In- und Boarding-Prozesse beeinträchtigt. Ein Online-Check-In sei derzeit nicht möglich. Reisende werden gebeten, sich über eurowings.com über den Status ihrer Flüge zu informieren. Die Webseite funktioniere weiterhin.

+++ 10:58 KLM stellt Flugbetrieb ein +++
Die niederländische Fluggesellschaft KLM muss den Flugbetrieb komplett einstellen. Das teilt das Unternehmen in Amsterdam mit.

10:49 +++ Möglicher Auslöser für Probleme gefunden +++
Der Ausgangspunkt der Störungen ist offenbar ein Problem bei der US-Cybersicherheitsfirma Crowdstrike. Wahrscheinlich ist ein Programm-Update verantwortlich. Der Fehler bei Crowdstrike habe wiederum Software von Microsoft gestört, berichteten verschiedene Medien.

+++ 10:45 Flughafen in Berlin fährt wieder hoch +++
Der vorübergehend eingestellte Flugbetrieb am Berliner Airport wird wieder aufgenommen. Die Passagier-Abfertigung laufe weitgehend wieder, sagte eine BER-Sprecherin. Es könne allerdings noch zu Wartezeiten oder Verspätungen kommen.

+++ 10:42 Australien beruft wegen Computer-Problemen Krisensitzung ein +++
Wegen der weltweiten Computer-Probleme beruft die australische Regierung eine Krisensitzung ein. "Die australische Regierung arbeitet bei diesen sich entwickelnden Ausfällen eng mit dem National Cyber Security Coordinator zusammen", zitiert die Zeitung "Sydney Morning Herald" einen Regierungssprecher.

+++ 10:25 Technische Probleme: Kliniken sagen geplante Operationen ab +++
Wegen einer großflächigen technischen Störung sagt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein heute alle geplanten Operationen an ihren Standorten in Kiel und Lübeck ab. Das teilte die Klinik auf ihrer Internetseite mit. Auch die Ambulanzen blieben geschlossen. "Die Versorgung der Patientinnen und Patienten im UKSH ist gesichert, ebenso die Notfallversorgung."

+++ 10:10 Computerprobleme stören Systeme weltweit +++
Probleme stören weltweit Computersysteme. Betroffen sind Fluggesellschaften, Medien- und Telekommunikationsunternehmen. Das berichten Medien wie die Finanzagentur Bloomberg.

+++ 09:40 IT-Ausfälle auch am Hamburger Flughafen +++
Probleme bei den Computersystemen stören die An - und Abflüge bei Fluggesellschaften am Hamburger Flughafen. Vier Fluggesellschaften seien in Hamburg betroffen, sagt eine Sprecherin des Flughafens. Es seien Eurowings, Ryanair, Vueling, Turkish Airlines. Die Fluggesellschaften würden die Tickets zunächst händisch ausstellen.

+++ 09:40 BER-Betrieb nach IT-Ausfällen gestört +++
Kurz nach Ferienbeginn in Berlin kommt es am Hauptstadtflughafen BER zu weitreichenden Beeinträchtigungen des Flugverkehrs. Am Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld starten und landen keine Maschinen. Aufgrund einer technischen Störung kommt es zu Verzögerungen in der Abfertigung, sagt eine Flughafensprecherin ntv.de. Wie der RBB berichtet, soll es zu einem Serverausfall gekommen sein. Daraufhin seien mehrere Notfallsysteme angesprungen. Dafür gibt es aber keine Bestätigung.

Quelle: ntv.de, jga/ghö/dpa/AFP/rts

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