Wirtschaft

IT-Störung torpediert Sicherheit Aktien von Cybersecurity-Firma Crowdstrike brechen ein

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Eigentlich sollen die Dienste von Crowdstrike vor IT-Problemen schützen. Stattdessen verursacht ein fehlerhaftes Software-Update eine weltweite Störung. Die Aktien des Unternehmens brechen ein, die Konkurrenz jubelt.

Die Aktien des IT-Dienstleisters Crowdstrike verlieren nach den weltweiten Computerproblemen an der New Yorker Börse knapp 10 Prozent. Verantwortlich für die Panne war vermutlich ein fehlerhaftes Update der Cybersicherheitsfirma für Windows-Systeme, wie Unternehmenschef George Kurtz mitteilte. Es habe sich nicht um einen Hackerangriff gehandelt, betonte er. "Das Problem ist identifiziert und isoliert worden und ein Fix wurde bereitgestellt." Microsoft-Aktien verloren 1,5 Prozent.

Crowdstrike
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Das Chaos machte deutlich, wie sehr Unternehmen, Dienstleister und öffentliche Stellen von einer Handvoll Softwareanbietern abhängig sind. In vielen Ländern, darunter Deutschland, war deswegen der Betrieb an Flughäfen gestört. Auch Banken, Fernsehsender, Supermärkte und Tankstellen mussten ihr Angebot einschränken oder zeitweise einstellen.

Angesichts der Crowdstrike-Probleme sind die Aktien anderer Cybersecurity-Unternehmen gefragt. Im US-Handel liegen die Papiere von SentinelOne, Palo Alto Networks, Fortinet und Zscaler im Plus.

Da die Störung primär den internationalen Luftverkehr betrifft, gerieten die Aktien mehrerer Airlines unter Druck. Über Probleme berichteten unter anderem Lufthansa und ihre Tochter Eurowings sowie Ryanair oder US-Fluggesellschaften wie American Airlines und Delta.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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