Im Februar bei 2,5 Prozent Inflation in Deutschland lässt spürbar nach
29.02.2024, 14:03 Uhr Artikel anhören
Die Inflation fällt auf ein Rekordtief der letzten drei Jahre.
(Foto: dpa)
Vor allem sinkende Energiepreise wirken sich positiv auf die Inflationsrate aus. Entsprechend entspannt sich die Lage in Deutschland weiter. Zudem gibt es Gründe, warum Verbraucher auf eine weiter sinkende Inflation hoffen können.
Die Inflation hat im Februar in Deutschland erneut nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen nur noch um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Im Januar war die Teuerungsrate auf 2,9 Prozent gefallen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen waren davon ausgegangen, dass die Inflation auf 2,6 Prozent fallen könnte. Mit 2,5 ist die Inflationsrate die niedrigste seit Juni 2021.
Erste Daten aus den Bundesländern hatten bereits darauf hingedeutet. Die Verbraucherpreise stiegen in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen jeweils langsamer als noch im Januar. Sie erhöhten sich von 2,1 bis 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Für die sinkende Inflation sorgte vor allem billigere Energie. Hier betrug der Rückgang 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei den Nahrungsmitteln schwächte sich der Preisanstieg deutlich ab: Während die Preise im Januar noch um 3,8 Prozent im Jahresvergleich zugelegt hatten, waren es im Februar nur noch 0,9 Prozent.
Die deutschen Verbraucher können auf eine weiter sinkende Inflation hoffen: Weniger Unternehmen wollen in den kommenden Monaten ihre Preise anheben. Das entsprechende Barometer für die Preiserwartungen sank im Februar auf 15,0 Punkte, nach 18,8 Zählern im Januar, wie das Münchner IFO-Institut zu seiner Firmenumfrage mitteilte. "Die Inflation dürfte daher in den kommenden Monaten ihren Rückgang fortsetzen", sagte IFO- Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Die Ökonomen von Deutsche Bank Research rechnen im Jahresschnitt mit einer Teuerungsrate von 2,2 Prozent. 2023 waren die Preise noch um durchschnittlich 5,9 Prozent gestiegen. 2025 sollen sie nur noch um 1,9 Prozent steigen.
Quelle: ntv.de, mba/dpa/rts