Wirtschaft

Handtaschen toppen Wein LVMH exportiert mehr als Frankreichs Landwirtschaft

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Über Geschmack lässt sich streiten.

Über Geschmack lässt sich streiten.

(Foto: REUTERS)

Die Luxusgüterindustrie hat für Frankreich eine enorme Bedeutung. Das zeigt sich an LVMH: Dessen Chef ist der reichste Mensch des Planeten - und das Unternehmen hat einen größeren Teil an den Ausfuhren als die gesamte Agrarwirtschaft des Landes.

Der Luxusgüterkonzern LVMH hat einen größeren Anteil am französischen Export als der Agrarsektor. Das berichtet die "Financial Times" und beruft sich dabei auf eine Studie, die das Beratungsunternehmen Asterès im Auftrag des Unternehmens erstellt hat. Demnach verkaufte LVMH im vergangenen Jahr im Ausland Produkte im Wert von 23,5 Milliarden Euro.

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Damit entfielen 4 Prozent der französischen Ausfuhren alleine auf LVMH. Frankreichs Agrarsektor mit seinem weltberühmten Käse und beliebtem Wein kam demnach auf einen Anteil von 3,2 Prozent. Zu LVMH gehören unter anderem die Marken Louis Vuitton, Moet Hennessy, Christian Dior und Bulgari. Auf die USA entfiel im vergangenen Quartal ein Viertel des Umsatzes, auf Asien knapp 40 Prozent.

Etwas verzerrt sind die Export-Zahlen, weil zu LVMH auch Wein- und Champagnermarken gehören. Außerdem produziert das Unternehmen nicht nur in Frankreich, sondern auch in Italien. Dennoch unterstreichen die Zahlen, wie bedeutend die Luxusgüterindustrie für Frankreich ist – mit Unternehmen wie LVMH, Chanel, Kering und Hermès.

Bernard Arnault, der Chef und Hauptaktionär von LVMH, ist "Bloomberg" zufolge der weltweit reichste Mensch. Die Finanznachrichtenagentur beziffert sein Vermögen auf 218 Milliarden Dollar.

Quelle: ntv.de, jga

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