Wirtschaft

Umsätze steigen weiter Makler von Bestellerprinzip unbeeindruckt

Die Vermittlung von Wohnimmobilien für Dritte wird in der Regel anteilig am Miet- oder Kaufpreis berechnet.

Die Vermittlung von Wohnimmobilien für Dritte wird in der Regel anteilig am Miet- oder Kaufpreis berechnet.

(Foto: picture alliance/dpa)

Deutsche Makler steigern ihren Umsatz in den vergangenen Jahren kontinuierlich - trotz des sogenannten Bestellerprinzips. Auch Hausverwaltungen und der Handel mit Immobilien profitieren von den höheren Preisen. Parallel steigt die Zahl der Beschäftigten in den Dienstleistungsberufen der Branche stark an.

Trotz der Einführung des Bestellerprinzips bei der Vermittlung von Mietwohnungen boomt das Geschäft der Immobilienmakler. Von 2015 bis 2017 stieg der Umsatz der Wohnimmobilienvermittler von 6,73 auf 8,49 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

"Maklerbüros profitieren von steigenden Wohnungs- und Hauspreisen", hieß es zur Begründung. Ihre Dienstleistung wird in der Regel anteilig am Miet- oder Kaufpreis honoriert. Die Bundesregierung hatte 2015 das sogenannte Bestellerprinzip für Mietwohnungen eingeführt: Seither dürfen Eigentümer, die ihre Wohnung vermieten, die Maklergebühren nicht mehr auf die Mieter umlegen.

"Negative Auswirkungen auf die Umsätze in der Branche hatte dies offenbar nicht", betonten die Statistiker. Angesichts des boomenden Marktes sind immer mehr Menschen beruflich mit Vermittlung, Verkauf oder Verwaltung von Wohnimmobilien befasst. 2014 bis 2017 nahm die Zahl der Beschäftigten bei Unternehmen mit dem Geschäftszweck "Vermittlung von Wohnimmobilien für Dritte" von rund 58.000 auf 70.000 zu.

Werden noch die Bereiche Kauf und Verkauf sowie Verwaltung von Wohnimmobilien hinzugezählt, dann beschäftigten diese Dienstleister 2017 zusammen rund 200.000 Personen. Das waren rund 40.000 oder 26 Prozent mehr als 2014.

Quelle: ntv.de, jki/rts

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