Wirtschaft

Übernahme laut Berichten geplant Paypal schreckt vor Pinterest-Kauf zurück

Pinterest wird wohl zunächst einmal nicht von Paypal geschluckt.

Pinterest wird wohl zunächst einmal nicht von Paypal geschluckt.

(Foto: imago images/ZUMA Wire)

Der Kurs der Pinterest-Aktie schnellt in die Höhe. Grund sind Berichte über eine geplante Übernahme der Plattform durch den digitalen Bezahldienst Paypal. In einem kurzen Schreiben teilt Paypal nun mit, dass es zunächst doch die Finger von Pinterest lassen will.

Paypal will Pinterest vorerst nicht kaufen. Der Internet-Bezahldienst gab bekannt, die milliardenschwere Übernahme zunächst nicht mehr zu verfolgen. Mehr teilte Paypal nicht mit. Bisher hatten nur Insider von den Bemühungen berichtet.

Demnach habe Paypal 70 Dollar je Pinterest-Aktie geboten und damit rund 45 Milliarden Dollar. Es wäre die größte Übernahme eines sozialen Netzwerks bisher gewesen. Beide Unternehmen gelten als Gewinner der Corona-Pandemie. Der Kurs der Pinterest-Aktien war vergangene Woche nach den Berichten über die mögliche Übernahme deutlich gestiegen - um bis zu 13 Prozent.

Pinterest fing an als Plattform, auf der Nutzer Fotos aus dem Netz auf sogenannten Pinboards zu bestimmten Themen speichern können - zum Beispiel, wenn sie einen Urlaub planen oder ihr Zuhause umgestalten wollen. Inzwischen versteht sich Pinterest zudem als eine visuelle Suchmaschine, in der Software ähnliche Objekte identifizieren kann. Auf Basis dieser Fähigkeit will der Dienst auch verstärkt eine Rolle im Online-Handel spielen - sodass man die Dinge, die man sieht, auch gleich kaufen könnte.

Hier könnte ein Ansatzpunkt für Paypal liegen. Paypal kommt derzeit auch durch den Boom beim Online-Shopping in der Pandemie auf eine Marktkapitalisierung von 320 Milliarden Dollar. Der Dienst war einst Teil der Online-Handelsplattform Ebay. Auch Pinterest fuhr aufgrund der Corona-Krise Gewinne ein: Mehr Menschen nutzten die Lockdown-Zeit für die App. Mit dem Abbau der Corona-Beschränkungen sank die Nutzerzahl zu Beginn des Sommers wieder. Das Geschäft mit Werbung lief dennoch besser.

Quelle: ntv.de, lve/dpa/rts

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