Wirtschaft

Fristverlängerung hinfällig Tesla bringt Sicherheitsleistung doch auf

Es geht voran: Ab Juli soll in Grünheide bei Berlin die Produktion der Elektroautos starten.

Es geht voran: Ab Juli soll in Grünheide bei Berlin die Produktion der Elektroautos starten.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Tesla baut seine Fabrik in Grünheide mit vorzeitigen Zulassungen. Für den Fall eines möglichen Rückbaus muss der Autobauer in Brandenburg eine Sicherheit hinterlegen. Die erste Frist lässt Tesla verstreichen, nun geht das Geld kurz vor knapp ein. Der zuvor gewährte erneute Zahlungsaufschub erübrigt sich damit.

Kurz vor dem Ende der Frist hat US-Elektroautobauer Tesla eine von Brandenburg geforderte Sicherheitsleistung für den Bau der Fabrik in Grünheide bei Berlin doch noch hinterlegt. Die Tesla-Leitung habe am späten Freitagabend die Einigung zwischen Tesla Brandenburg und dem Landesamt für Umwelt für die Sicherung etwaiger Rückbauverpflichtungen bestätigt, teilte das Umweltministerium nun mit.

"Die notwendige Sicherheit wird durch die Beibringung einer Patronatserklärung durch eine deutsche GmbH erbracht, verknüpft mit einer Geldeinlage in Höhe von 100 Millionen Euro." Damit werde die zwischenzeitlich um fünf Tage verlängerte Frist gegenstandslos. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das Geld zwischen 23.00 und 24.00 Uhr hinterlegt. Damit muss kein Baustopp verhängt werden.

Die umweltrechtliche Genehmigung für die Fabrik fehlt bisher. Tesla baut daher über vorzeitige Zulassungen. Die 100 Millionen Euro sind als Sicherheit für mögliche Rückbaukosten nötig. Im Dezember hatte das Unternehmen die Leistung nicht bis zur Frist vom 17. Dezember hinterlegt. Tesla bekam dann eine längere Frist bis 15. Januar.

Ab Juli soll die Produktion in Brandenburg starten. In einer ersten Phase sollen rund 500.000 Fahrzeuge im Jahr produziert werden. Naturschützer und Anwohner fürchten allerdings negative Folgen der Ansiedlung, unter anderem wegen des Wasserverbrauchs und weil ein Teil der Baustelle in einem Wasserschutzgebiet liegt.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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