Wirtschaft

Milliardenverlust unterm Strich Trumps Steuerreform belastet Microsoft

Mit Umsatzwachstum kann Microsoft punkten, eigentlich auch mit einem Milliardengewinn. Aber die Steuerreform von US-Präsident Trump macht dem Konzern einen Strich durch die Rechnung.

Microsoft hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 erneut von seinem rasant wachsenden Cloud-Geschäft profitiert. Die US-Steuerreform belastete den US-Konzern allerdings mit 13,8 Milliarden US-Dollar und bescherte ihm unter dem Strich einen Verlust von 6,3 Milliarden Dollar. Je Aktie belief sich der Verlust auf 82 Cent. Vor einem Jahr hatte Microsoft netto noch 5,2 Milliarden Dollar oder 80 Cent je Aktie verdient.

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Ohne die Auswirkungen der Steuerreform hätte Microsoft 7,5 Milliarden Dollar oder 96 Cent je Aktie verdient. Der Umsatz kletterte um 12 Prozent auf 28,92 Milliarden Dollar. Analysten hatten Erlöse von 28,41 Milliarden Dollar prognostiziert.

Azure überzeugt weiterhin

Das Cloud-Angebot namens Azure setzte sein Wachstum auch im Berichtsquartal ungebremst fort. Office 365, die Online-Version der weit verbreiteten Büro-Software, legte ebenfalls deutlich zu. Im Geschäft mit der Vermietung von Speicher- und Rechenleistung über das Internet hat Microsoft seine Position als Nummer zwei hinter Marktführer Amazon mittlerweile zementiert.

Das Segment "Intelligent Cloud", zu dem auch Azure gehört, steigerte den Umsatz um 15 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Im Segment "Productivity and Business Processes", das Office enthält, kletterten die Erlöse um 25 Prozent auf 8,95 Milliarden Dollar. Azure allein verbuchte ein Umsatzplus von 98 Prozent, Office 365 kam auf 41 Prozent. Absolute Zahlen für die beiden Produkte nennt Microsoft nicht.

Quelle: ntv.de, Jay Greene, DJ

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