Dienstag, 24. Januar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

Müder DAX kann 15.000er-Marke halten

Nach kleinen Gewinnen am Vormittag ist der deutsche Aktienmarkt doch noch ins Minus gedreht. Gute Konjunkturdaten lieferten nach Angaben vom Frankfurter Börsenparkett momentan keinen positiven Impuls mehr, sie scheinen bereits eingepreist zu sein. Von der Zinsfront gab es keine Neuigkeiten. Eine mit Spannung erwartete Rede von EZB-Chefin Christine Lagarde am Montagabend bestätigte nur ihre bisherigen Aussagen, die als eher falkenhaft gelten. Die Französin bekräftigte, dass die EZB-Zinsen noch deutlich und stetig steigen müssten.

DAX
DAX 15.234,34

Die erneut unerwartet gute Entwicklung der Euroraum-Einkaufsmanagerindizes (PMI) im Januar erhöht nach Aussage von Commerzbank-Volkswirt Christoph Weil die Wahrscheinlichkeit weiterer signifikanter Zinserhöhungen durch die EZB. Die verbesserte Stimmung sei wohl in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Gefahr einer Rationierung von Gas markant gesunken ist. Die europäischen Erdgaspreise gaben in der Tat deutlich nach. Der in den Niederlanden festgestellte TTF-Gaspreis zur Lieferung im Februar fiel um 9,5 Prozent auf 59,57 Euro pro Megawattstunde.

Der DAX verlor am Ende bei dünnen Umsätzen 0,1 Prozent auf 15.093 Punkte, sein Tageshoch lag bei 15.147 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte kaum verändert bei 4152 Stellen.

Rheinmetall gewannen im MDAX 0,3 Prozent. Konzernchef Armin Papperger schloss im "Stern" einen Zusammenschluss der deutschen und französischen Panzerbauer nicht aus. Er sprach sich für eine deutsch-französische Kooperation beim Bau neuer Kampfpanzer aus, auch eine Verschmelzung der deutschen und französischen Hersteller nach dem Vorbild des Flugzeugbauers Airbus halte er für denkbar.

Im DAX gehörten die Rückversicherer zu den Gewinnern. So legten Munich Re um 1,8 Prozent zu, Hannover Rück stiegen um 1,6 Prozent. Hier liefern die Analysten der Citi einen positiven Impuls, die die Kursziele im Sektor aufgrund der günstigen Bewertung nach oben genommen haben.

17:14 Uhr

Deutsche-Bank-Chef äußert sich zur Inflationsentwicklung

Die deutsche Wirtschaft muss sich nach Einschätzung von Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing auch in diesem Jahr auf anhaltend hohe Preise einstellen. "Die Inflation bleibt noch 2023", sagte er am Rande einer „Welt“-Wirtschaftskonferenz in Berlin. "Sie geht 2024 unter fünf Prozent." Fachleute rechnen damit, dass der Höhepunkt der Jahresteuerung in Deutschland inzwischen erreicht sein dürfte.

Im Oktober lag die Inflationsrate bei 10,4 Prozent und damit so hoch wie seit 1951 nicht mehr. Im November sank die Teuerung auf 10,0 Prozent und im Dezember weiter auf 8,6 Prozent - nicht zuletzt durch die Entlastungspakete der Bundesregierung.

16:44 Uhr

Volvo muss Zehntausende Autos zurückbeordern

Volvo Cars ruft weltweit knapp 107.000 Autos in die Werkstätten zurück, davon 7000 in Deutschland. Grund dafür ist ein potenzielles Problem mit der Software im Bremssteuermodul, wie ein Sprecher des schwedischen Autobauers mitteilte. In seltenen Fällen könne dies dazu führen, dass Funktionen der elektronischen Bremsunterstützung während der Fahrt verloren gingen. Bremsen könne man in dem Fall aber weiterhin per Bremspedal.

Bei dem Rückruf dreht es sich um bestimmte Versionen der Fahrzeugmodelle XC40, C40, S60, V60, V60 Cross Country, XC60, S90, S90L, V90, V90 Cross Country und XC90 aus dem Modelljahr 2023.

16:41 Uhr

USA knöpfen sich Google vor

Das US-Justizministerium will einem Medienbericht zufolge die Marktmacht von Google bei Online-Werbung begrenzen. Noch heute könnte die Behörde Klage gegen den Suchmaschinen-Betreiber einreichen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider. Das Justizministerium war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Google wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.

Die erwartete Klage wäre das zweite von einer US-Bundesbehörde angestrengte Wettbewerbsverfahren gegen Google. Im Jahr 2020 hatte das Justizministerium die marktbeherrschende Stellung des Konzerns bei Internet-Suchen aufs Korn genommen. Dieses Verfahren soll im September eröffnet werden.

16:24 Uhr

Wall Street eröffnet tiefer - Bilanzen im Blick

2022-12-30T193134Z_2087481853_RC2IGY972P9C_RTRMADP_3_USA-BONDS-WEEKAHEAD.JPG

(Foto: REUTERS)

Enttäuschende Konzernergebnisse haben die US-Börsen nach unten gezogen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,6 Prozent tiefer bei 33.445 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verloren jeweils 0,5 Prozent auf 4002 beziehungsweise 11.303 Zähler.

3M fielen etwa um 6,2 Prozent, nachdem der Konzern sinkende Erträge im vergangenen Quartal gemeldet hatte. Johnson & Johnson fielen trotz überraschend robuster Gewinnzahlen um 0,9 Prozent. Das Pharmaunternehmen hatte vor Börsenbeginn mitgeteilt, dass sein Geschäft im ersten Halbjahr 2023 von den steigenden Corona-Zahlen in China betroffen sein werde. Die Papiere des Rüstungskonzerns Raytheon Technologies legten dagegen wegen starker Quartalszahlen um bis zu 13,1 Prozent zu.

15:51 Uhr

Russland-Exporte fallen auf Niveau von anno dazumal

02a6cd200825c6f20f7780399417233f.jpg

(Foto: dpa)

Die deutschen Exporte nach Russland sind 2022 wegen der Sanktionen infolge des Ukraine-Kriegs so niedrig ausgefallen wie seit 2003 nicht mehr. Sie brachen um rund 45 Prozent im Vergleich zu 2021 auf 14,6 Milliarden Euro ein, wie aus vorläufigen Daten des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft hervorgeht. "Das ist das niedrigste Ergebnis seit fast 20 Jahren", sagte Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms.

Dagegen wuchsen die Importe aus Russland aufgrund hoher Öl- und Gaspreise um elf Prozent auf 37 Milliarden Euro. Das deutsche Handelsdefizit mit Russland kletterte dadurch auf einen Rekordwert: Die Importe übertrafen die Exporte um rund 22 Milliarden Euro.

15:30 Uhr

Trading auf Rohstoffe: Ölpreis muss nicht niedrig bleiben

Bei aller Diskussion über die Gas- und Strompreise ist der Ölpreis zuletzt ein wenig in den Hintergrund gerückt. Das muss aber nicht so bleiben. Wie Anleger und Trader die Schwankungen am Ölmarkt nutzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

15:07 Uhr

Ukraine-Krieg lässt Kasse von Lockheed Martin klingeln

Ein US-Kampfflugzeug vom Typ F-35 fliegt über der Eifel bei Spangdahlem

US-Kampfflugzeug vom Typ F-35

(Foto: dpa)

Ein weiteres US-Rüstungsunternehmen gewährte Einblick in seine Bücher: Lockheed Martin hat im Schlussquartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Im laufenden Jahr dürfte der Konzern von den Waffenkäufen des Pentagons für die Ukraine profitieren. Das US-Verteidigungsministerium treibe den Kauf von Waffen für die Ukraine voran, obwohl Probleme in der Lieferkette die Produktion weiterhin einschränkten. Die Aufträge würden zügiger vergeben, sagte Finanzvorstand Jay Malave. Das weltweit größte Verteidigungsunternehmen nach Umsatz, das unter anderen den F-35-Kampfjet baut, gehört zu den Nutznießern der von den USA für die Ukraine bereitgestellten militärischen Ausrüstung im Wert von 27 Milliarden US-Dollar, wobei bisher erst Aufträge im Volumen von 6,6 Milliarden Dollar an die Branche vergeben wurden.

Der Nettogewinn sank auf 1,91 Milliarden Dollar oder 7,40 Dollar je Aktie, von 2,05 Milliarden oder 7,47 Dollar je Anteil im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um einmalige Posten wie Abfindungszahlungen und Investitionsverluste stieg der bereinigte Gewinn von 7,22 Dollar auf 7,79 Dollar je Aktie und übertraf damit die Konsensschätzung der Analysten von 7,41 Dollar.

14:54 Uhr

Rüstungskonzern Raytheon verdient mehr als erwartet

RTSXCIB.jpg

(Foto: REUTERS)

Und weiter geht’s im US-Zahlenreigen: Der Rüstungskonzern Raytheon hat seinen Gewinn im vierten Quartal mehr als verdoppelt und die Erwartungen übertroffen. Mit den Zahlen kündigte Raytheon zudem an, seine Segmente neu zu organisieren. Der Nettogewinn kletterte im Schlussquartal auf 1,42 Milliarden US-Dollar von 686 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 1,27 Dollar. Analysten hatten mit 1,24 Dollar gerechnet.

Der Konzern wird künftig nur noch aus drei Segmenten bestehen. Das werden Collins Aerospace, Pratt & Whitney sowie Raytheon sein. Die bisherigen Segmente Raytheon Intelligence & Space und Raytheon Defense & Space werden zusammengelegt.

14:37 Uhr

US-Mischkonzern 3M streicht Jobs

Der US-Mischkonzern 3M nimmt einen erwarteten weiteren Umsatz- und Gewinnrückgang zum Anlass für Tausende Stellenstreichungen. „Wir erwarten, dass die makroökonomischen Herausforderungen auch im Jahr 2023 anhalten“, sagte Konzernchef Mike Roman bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen. Der Manager kündigte den Abbau von rund 2500 Arbeitsplätzen weltweit in der Produktion an.

Im vierten Quartal sank der Gewinn um 60 Prozent auf 514 Millionen US-Dollar - auch wegen Sonderkosten für den angekündigten Ausstieg aus der Herstellung von biologisch schwer abbaubaren per- und polyfluorierten Industriechemikalien, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen.

14:14 Uhr

Ford verhandelt mit Chinesen über Werk in Saarlouis

Bei einem Ford-Logo am Werk Saarlouis blättert die Farbe ab.

Bei einem Ford Logo am Werk Saarlouis blättert bereits die Farbe ab.

(Foto: Oliver Dietze/dpa/Archivbild)

Der Autobauer Ford verhandelt mit dem chinesischen Elektroautohersteller BYD über den Verkauf eines Autowerks in Deutschland. Vertreter des Managements von Ford in Deutschland planten kommende Woche eine Reise nach China, um über eine mögliche Veräußerung des Werks in Saarlouis zu verhandeln, sagten Insider. In Saarlouis stellt Ford derzeit sein Kompaktmodell Focus her, die Fertigung soll 2025 auslaufen.

Die Gespräche befänden sich in einem vorläufigen Stadium. Es sei auch möglich, dass es keine Einigung zwischen Ford und BYD geben werde. Ford prüfe auch das Interesse von etwa 15 potenziellen Investoren.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:05 Uhr

Verizon sorgt für eine Überraschung

Der US-Mobilfunkriese Verizon hat unter anderem dank seiner Werbekampagnen mehr Abonnenten gewonnen als erwartet. Im vierten Quartal seien netto 217.000 neue Mobilfunkkunden hinzugekommen und damit mehr als die von Experten geschätzten 200.400 Neuzugänge, teilte Verizon mit.

Der Nettogewinn sei derweil um 41,4 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar geschnellt. Nachdem Verizon 2022 hinter den Konkurrenten AT&T und T-Mobile hinterherhinkte, nahm die Entwicklung dank Werbeangeboten und der Einführung des Apple-Flaggschiffs iPhone wieder Fahrt auf.

120d929784a7f9f798d52358c5670991.jpg

(Foto: REUTERS)

13:48 Uhr

Anleger haben wieder mehr Zuversicht

Die Börse ist mit neuer Zuversicht ins neue Jahr gestartet. Die Nervosität vieler Anlegerinnen und Anleger hat sich deutlich gelegt, es werden nur geringe Schwankungen erwartet. Wie Trader das nutzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

13:27 Uhr

Johnson & Johnson übertrifft die Erwartungen

Ein Logo des US-amerikanischer Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson auf einem Erste-Hilfe-Kasten.

(Foto: Steven Senne/AP/dpa)

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) hat im vierten Quartal 2022 mehr verdient als erwartet und auch mit dem Ausblick auf das laufende Jahr die Wall-Street-Prognosen übertroffen. Die J&J-Aktie steigt im vorbörslichen US-Handel um 0,9 Prozent. Im Schlussquartal 2022 ging der Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar um 25,7 Prozent auf 3,52 Milliarden US-Dollar oder 1,33 Dollar je Aktie zurück. Auf bereinigter Basis verdiente J&J mit 2,35 Dollar je Anteil aber mehr, als Wall-Street-Analysten im Konsens mit 2,23 Dollar erwartet hatten hervorgeht.

Für das Gesamtjahr 2023 stellte J&J einen Gewinn von etwa 10,55 Dollar je Aktie beziehungsweise eine Gewinnspanne von 10,45 bis 10,65 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten hatten für das laufende Jahr zuletzt im Konsens mit 10,33 Dollar je Aktie gerechnet.

13:10 Uhr

Telekom bietet eigenes Smartphone auch in Deutschland an

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 21,82

Die Deutsche Telekom macht Smartphone-Anbietern auch in Deutschland Konkurrenz mit einem eigenen 5G-Telefon. Der Netzbetreiber gab den Verkaufsstart der Modelle T Phone und T Phone pro bekannt, die mit einem Preis ab 219 Euro vor allem den Markt für Einsteiger-Geräte ins Visier nehmen. In diesem Bereich sind vor allem chinesische Anbieter zuhause.

Die Smartphones basieren auf Geräten der seit einigen Jahren erhältlichen hauseigenen US-Marke Revvl, die gemeinsam mit Google entwickelt wurden. In frühen Jahren des Handy-Marktes war es üblich, dass Mobilfunk-Anbieter Telefone unter dem eigenen Namen verkauften. In der Smartphone-Ära wurden solche Geräte jedoch seltener.

13:00 Uhr

UK-Einkaufsmanager machen Pfund weicher

Britisches Pfund / Euro
Britisches Pfund / Euro 1,13

Nach unerwartet schwach ausgefallenen britischen Einkaufsmanagerdaten im Januar werteten das Pfund deutlich ab. Der Euro stieg auf 0,8824 Pfund von zuvor unter 0,8780, zugleich fiel das Pfund auf 1,2308 US-Dollar von zuvor rund 1,2400. Der Sammel-Einkaufsmanagerindex sank von 49,0 im Dezember auf ein 24-Monatstief von 47,8, wohingegen Ökonomen mit einem weniger starken Rückgang auf 48,5 gerechnet hatten.

"Die schwächer als erwartet ausgefallenen PMI-Zahlen im Januar unterstreichen das Risiko eines Abgleitens Großbritanniens in eine Rezession", kommentiert S&P-Ökonom Chris Williamson.

12:37 Uhr

Primark-Mutter peilt "deutliches" Umsatzplus an

AB Foods hat im ersten Geschäftsquartal beim Umsatz zweistellige Wachstumsraten erzielt. Dabei hat die britische Primark-Mutter trotz hohen Kostendrucks von der stärker als erwarteten Konsumneigung profitiert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern, zu dem das Lebensmittel- und das Einzelhandelssegment gehören.

"Für das Gesamtjahr erwarten wir unverändert ein deutliches Umsatzwachstum sowie einen bereinigten operativen Gewinn und einen bereinigten Gewinn je Aktie unter Vorjahr", teilt AB Foods mit. Den Umsatz steigerte der Konzern in den 16 Wochen per 7. Januar währungsbereinigt um 16 Prozent auf 6,70 Milliarden Pfund. Im Segment Einzelhandel, zu dem Primark gehört, stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 3,14 Milliarden Pfund.

AB Foods
AB Foods 22,20

12:22 Uhr

DAX dreht ins Minus

DAX
DAX 15.234,34

Nach einer freundlichen Eröffnung haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt kalte Füße bekommen. Der DAX drehte ins Minus und gab am Mittag um 0,4 Prozent auf 15.041 Punkte nach. Der EUROSTOXX50 notierte 0,3 Prozent tiefer bei 4140 Stellen.

Vor den anstehenden US-Konjunkturdaten und den US-Unternehmenszahlen unter anderem von den Technologie-Schwergewichten Microsoft und Intel war auf dem Frankfurter Parkett Vorsicht angesagt. Entspannende Nachrichten kamen von konjunktureller Seite: Das Konsumklima in Deutschland hellte sich im Januar leicht auf. Auch die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Januar weiter verbessert.

12:11 Uhr

Rüstungsbranche im Anlegerfokus

Klar im Branchenfokus dürften die Aktien der internationalen Rüstungshersteller stehen. Mit Raytheon und Lockheed Martin stellen am Mittag zwei der wichtigsten US-Mitspieler in der Branche ihre Zahlen zum vierten Quartal vor. Dazu stehen Rheinmetall im Blick. Hier habe Unternehmenschef Armin Pappberger dem "Stern" die Umsatzprognose für 2025 erhöht auf elf bis zwölf Milliarden Euro. Die im MDAX notierte Rheinmetall-Aktie gewann am Vormittag 0,5 Prozent.

Rheinmetall
Rheinmetall 261,70

Lockheed Martin
Lockheed Martin 431,95

11:43 Uhr

Gaspreise fallen kräftig

388983308.jpg

(Foto: picture alliance / Inderlied/Kirchner-Media)

Die europäischen Gaspreise haben kräftig nachgegeben, da für die kommende Woche ein Ende der Kältewelle in Westeuropa und ein Anstieg der Temperaturen erwartet wird. Der als Referenz geltende Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in den Niederlanden sank um elf Prozent auf 59 Euro je Megawattstunde.

Nach Angaben des britischen Wetterdienstes Met Office sollen die Temperaturen in London am kommenden Montag voraussichtlich auf 10 Grad Celsius steigen. Auch in Paris werde eine Rückkehr in den zweistelligen Bereich erwartet.

11:24 Uhr

Eurozonen-PMI klettert über die Expansionsschwelle

Etwas klarer als in den Ländern der EU fällt der Einkaufsmanager-Index (PMI) für die gesamte Eurozone aus. Sowohl Service- als auch Industrie-Komponente verbesserten sich hier, der Gesamtindex kletterte mit 50,2 sogar wie erhofft in den expansiven Bereich zurück.

Die Furcht vor einer Energierationierung oder das Thema Teuerung hätten an Brisanz verloren, meint Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP-Bank. Beim Blick der Unternehmen auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung gehe es nur noch um die üblichen konjunkturellen Schwankungen. Der DAX zeigt sich nach den Daten 0,1 Prozent im Minus bei 15.082 Punkten.

11:03 Uhr

Metzler: Mercedes-Benz macht Tesla-Preiskampf nicht mit

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 71,09

Das Bankhaus Metzler sieht keine Hinweise darauf, dass Mercedes-Benz und andere Premiumhersteller Tesla folgen und einen weitreichenden Preiskampf initiieren werden. Die zuletzt negative Stimmung für den Sektor, die durch die Senkung der Verkaufspreise ausgelöst worden sei, halte man insofern nicht für begründet.

Die drei deutschen Hersteller VW, BMW und Mercedes kommentierten die Lage jeweils ähnlich, wonach es keine Absichten gebe, die Preise für Neuwagen kräftig zu senken. Alle drei wiesen einen beträchtlichen Auftragsbestand auf, der sie gut über die nächsten Monate tragen dürfte, bis sich im zweiten Halbjahr potenziell eine Konjunkturerholung zeigen dürfte.

10:51 Uhr

Einkaufsmanagerindex nähert sich Wachstumsschwelle

Die deutsche Wirtschaft hat wieder Wachstum vor Augen. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg im Januar bereits den dritten Monat in Folge, und zwar um 0,7 Zähler auf 49,7 Punkte. Das teilte der Finanzdienstleister S&P Global zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 800 Unternehmen mit. Das ist der höchste Wert seit sieben Monaten. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 49,6 gerechnet.

Die Industrie tritt allerdings weitgehend auf der Stelle: Hier sank das Barometer sogar, wenn auch nur um 0,1 auf 47,0 Punkte. Es zeichne sich ein Abflauen der Lieferschwierigkeiten ab, auch nehme die Inflation ab.

10:35 Uhr

Vonovia steigt bei österreichischem Holzhaus-Bauer ein

Der Immobilienriese Vonovia steigt bei der österreichischen Gropyus AG ein. Vonovia beteilige sich als führender Investor an einer 100 Millionen Euro schweren Finanzierungsrunde des Unternehmens, teilte der DAX-Konzern mit. Vonovia-Vorstand Daniel Riedl rücke zudem in den Aufsichtsrat des österreichischen Unternehmens ein, mit dem Vonovia bereits eine strategische Partnerschaft eingegangen war. Gropyus will die Mittel aus der Finanzierungsrunde in die Produktentwicklung und den Ausbau der Produktion und Fertigungskapazitäten investieren.

Vonovia SE
Vonovia SE 17,55

09:49 Uhr

China bleibt Thema am Ölmarkt

Die Ölpreise geben im frühen Handel leicht nach. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostet 87,94 Dollar. Das sind 25 Cent weniger als zum Wochenstart. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt 12 Cent auf 81,50 Dollar.

Starke Impulse bleiben am Rohölmarkt zunächst aus. Die kräftigen Preissenkungen der ersten Januar-Woche wurden mittlerweile mehr als aufgeholt. Für Zuversicht sorgt vor allem der weniger strenge Corona-Kurs in China. Er weckt Hoffnungen auf eine konjunkturelle Belebung und eine höhere Energienachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 77,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,43

09:23 Uhr

Umsatzeinbruch trifft Logitech

Der Computerzubehör-Hersteller Logitech verzeichnet einen Umsatzrückgang von 22 Prozent im dritten Quartal. Geschäftskunden hätten weniger neue Geräte und Ausrüstung gekauft, teilt das Unternehmen mit. Der Umsatz sei in den drei Monaten bis Dezember auf 1,27 Milliarden Dollar geschrumpft. Der operative Gewinn ist demnach auf 204 Millionen Dollar gesunken. Im Vorjahr lag er bei 302 Millionen. "Diese Quartalsergebnisse spiegeln die derzeit schwierigen makroökonomischen Bedingungen wider, einschließlich der Wechselkurse und der Inflation sowie der geringeren Unternehmens- und Verbraucherausgaben", sagte Chief Executive Officer Bracken Darrell. Das Unternehmen rechnet für 2023 weiterhin mit einem Umsatzrückgang von 13 Prozent bis 15 Prozent in den 12 Monaten bis Ende März und einem Betriebsgewinn von 550 bis 600 Millionen US-Dollar.

Logitech
Logitech 49,38

09:10 Uhr

Richtungssuche beim DAX

Der DAX pendelt zum Start ins Dienstagsgeschäft um den Montagsschluss. Der deutsche Börsenleitindex notiert 0,1 Prozent im Plus bei 15.113 Punkten. Zum Wochenstart hatte er 0,5 Prozent auf 15.103 Zähler zugelegt. Im Blick haben die Anleger neben Konjunkturdaten, wie etwa einer erneut verbesserten Konsumlaune der Deutschen, auch Unternehmenszahlen. Ab Mittag gibt es etwa Berichte von General Electric oder Johnson & Johnson. Nach US-Börsenschluss öffnet dann Microsoft noch die Bücher.

DAX
DAX 15.234,83

08:56 Uhr

Anschaffungsneigung stürzt weiter ab

Den Reigen der zahlreichen Konjunkturdaten eröffnet der GfK-Konsumklima-Indikator. Er zeigt zumindest eine Stabilisierung bei der eingebrochenen Konsumstimmung der Deutschen. Auf dem extrem niedrigen Niveau unter minus 30 Punkten stützt nun der Rückgang der Energiepreise. Der neue Februar-Wert zeigt sich bei minus 33,9 Punkten. "Dem Einzelhandel dürfte das aber wenig nutzen", kommentiert ein Händler. Dies zeige der Indikator der Anschaffungsneigung, der sogar wieder kräftig verliert auf minus 18,7 Zähler: "Solange die Kaufbereitschaft nicht steigt, sollte man nicht auf eine nachhaltige Erholung bei Konsumaktien setzen".

08:40 Uhr

Das ist der "Highpeak" im nachbörslichen Handel

Highpeak Energy Acquisition haben im nachbörslichen US-Handel einen Satz um 15 Prozent nach oben gemacht. Zuvor war die Aktie vorübergehend vom Handel ausgesetzt worden, nachdem das Öl- und Erdgasunternehmen mitgeteilt hatte, dass es strategische Alternativen, einschließlich eines möglichen Verkaufs, prüft. Highpeak fühlt sich gemessen am inneren Wert unterbewertet und erwartet, ab der zweiten Jahreshälfte einen positiven Cashflow auszuweisen, der dann auch nachhaltig sein werde.

08:24 Uhr

DAX freundlich - und mit harten Fakten

Mit einem erneut freundlichen Handelstag rechnen Händler. Der DAX wird mit Kursen um 15.145 Punkte taxiert. Die Fortsetzung der Rally bei den US-Technologiewerten dürfte auch in Europa die Branche weiter treiben. Allerdings dürften damit nun auch alle Vorschusslorbeeren aufgebraucht sein, denn ab dem Mittag werden mit der an Fahrt aufnehmenden US-Berichtsaison harte Fakten in den Vordergrund rücken. Zahlen werden unter anderem von Microsoft und Texas Instruments vorgelegt.

DAX
DAX 15.234,83

Auch die Konjunktur könnte noch einmal einen großen Auftritt haben mit den neuen Einkaufsmanager-Indizes (PMI) rund um den Globus. Die bereits veröffentlichten Daten aus Japan zeigen keine klaren Tendenzen: Dort stagnierte die Aktivität der Industrie im Kontraktionsbereich, während sie sich beim Service sogar im Wachstumsbereich beschleunigte. Für Deutschlands Industrie wird der PMI mit 47,9 leicht erholt zum Vormonat erwartet. In der Eurozone hoffen Volkswirte sogar darauf, dass mit 50,2 Zählern ein Vorzeichenwechsel der Industrie in die Expansionszone geschafft wird. Dazu wird auch der deutsche GfK-Konsumklimaindikator ein Bild von der Kaufbereitschaft der Konsumenten liefern, bevor dann der Ifo-Index am Mittwoch den Reigen der wichtigsten Konjunkturindikatoren für die Börse abschließt.

Von der Zinsfront gibt es indes keine Neuigkeiten. Eine mit Spannung erwartete Rede von EZB-Chefin Lagarde am Vorabend bestätigt nur ihre bisherigen Aussagen, die als eher falkenhaft gelten. Lagarde bekräftigte, dass die EZB-Zinsen noch deutlich und stetig steigen müssen und drückte ihre Sorge aus, dass sich die Inflation strukturell festsetzen könne.

08:10 Uhr

Konsum-"Pessimismus lässt nach"

Die Kauflaune der Deutschen hellt sich angesichts sinkender Inflation und schwindender Rezessionsängste den vierten Monat in Folge auf. Für Februar prognostizierten die GfK-Marktforscher einen Anstieg ihres Konsumbarometers um 3,7 auf minus 33,9 Punkte - den höchsten Wert seit einem halben Jahr. "Auch wenn das Niveau noch sehr niedrig ist, hat der Pessimismus zuletzt doch nachgelassen", kommentierte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl die Entwicklung. "Sinkende Preise für Energie, wie Benzin und Heizöl, haben dafür gesorgt, dass die Konsumstimmung weniger trüb ist." Die Inflationsrate ist zuletzt zwei Mal in Folge gesunken - auf aktuell 8,6 Prozent.

Einen Konsumboom erwarten die Experten in diesem Jahr allerdings nicht. "Der private Konsum wird in diesem Jahr keinen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten können", sagte Bürkl. Darauf deute auch das nach wie vor sehr niedrige Niveau des Indikators hin. Das Jahr 2023 dürfte für die Binnenkonjunktur "schwierig bleiben".

08:00 Uhr

Euro bei knapp 1,09

Der Euro liegt im frühen Handel bei knapp 1,09 Dollar. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0880 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Der Wechselkurs hält sich damit in der Nähe des höchsten Stands seit etwa neun Monaten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0871 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag richtet sich die Aufmerksamkeit am Devisenmarkt auf neue Konjunkturdaten. In vielen Ländern und Regionen werden die Einkaufsmanagerindizes erwartet. Die Unternehmensumfrage gibt Auskunft über die jeweilige konjunkturelle Lage. In der Eurozone haben sich die Frühindikatoren nach deutlichen Rückschlägen infolge des Ukraine-Kriegs zuletzt verbessert. Es wird mit einer weiteren Aufhellung gerechnet.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,92

 

07:46 Uhr

Tokioter Börse nutzt Gunst der Stunde

Im Sog der fortgesetzten Rally an der Wall Street - insbesondere bei Aktien aus dem Technik- und Wachstumssektor - geht es am Dienstag an der Tokioter Börse erneut kräftig nach oben. Der Nikkei gewinnt 1,6 Prozent auf 27.332 Punkte. In Sydney wurde der Handel mit einer freundlichen Tendenz beendet - dort war es bereits das fünfte Plus in Folge.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

An den anderen Plätzen wie unter anderem Shanghai, Hongkong, Seoul und Singapur pausiert das Geschäft wegen des Mondneujahrsfests weiter. In Festlandchina wird die ganze Woche nicht gehandelt, in Hongkong geht das Geschäft am Donnerstag weiter, im südkoreanischen Seoul am Mittwoch.

An der Wall Street wurden abebbende Zinssorgen und die zuletzt überraschend stark ausgefallenen Geschäftszahlen von Netflix als Gründe für die anhaltende Kauflaune bzw. Zuversicht für die gerade angelaufene Berichtssaison ausgemacht. Während die US-Notenbank wohl nur noch mit kleinen Zinserhöhungen aufwarten dürfte, würden von der EZB zunächst zwei weitere 50-Basispunkte-Schritte erwartet, hieß es.

Rückenwind geht in Tokio auch vom nachgebenden Yen aus. Auch hier werden Aktien aus der Technikbranche favorisiert. So legen beispielsweise Advantest um 3,4, Softbank um 3,2 und Tokyo Electron um 2,8 Prozent zu. Nidec steigen ebenfalls um 2,8 Prozent. Der Hersteller von Elektromotoren und Industrierobotern wird im Tagesverlauf noch Geschäftszahlen vorlegen.

07:32 Uhr

Rheinmetall peilt höhere Panzer-Rendite an

Der Rüstungskonzern Rheinmetall strebt nach den Worten von Vorstandschef Armin Papperger bei Kampfpanzern wie dem "Leopard 2" einen Vorsteuergewinn von zehn Prozent vom Umsatz an. "Unser Ziel ist eine Ergebnismarge von mindestens zehn Prozent vor Steuern", sagt Papperger dem "Stern", nennt aber nicht den genauen Ergebnisbeitrag pro Panzer. "Ich muss so vage bleiben, weil wir ja keine neuen Leopard-Panzer bauen." Für 2025 erwarte das Unternehmen elf bis zwölf Milliarden Euro Umsatz, erklärt er. Im November hatte Rheinmetall für 2025 ein Umsatzziel von zehn bis elf Milliarden Euro genannt.

Rheinmetall
Rheinmetall 261,70

 

07:15 Uhr

Inflation zurückdrängen - Lagarde bekräftigt EZB-Kurs

Die EZB wird laut ihrer Präsidentin Christine Lagarde von ihrem Kurs der Zinserhöhungen vorerst nicht abrücken. Die Notenbank müsse die Inflation zurückdrängen, sagt Lagarde. Die EZB habe klar gemacht, dass die Zinsen noch weiter erheblich in einem stetigen Tempo steigen müssten, um hinreichend restriktive Nivaus zu erreichen. Und sie müssten dort solange bleiben wie nötig. Unter einem restriktiven Zinsniveau verstehen Volkswirte ein Niveau, mit dem eine Volkwirtschaft gebremst wird. "In anderen Worten wir bleiben auf Kurs, um eine rechtzeitige Rückkehr der Inflation zu unserem Ziel sicherzustellen", führte sie aus. "Nur dann werden wir sagen: Mission erfüllt."

Lagarde bekräftigt damit ihre Botschaft, die sie vergangene Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos geäußert hatte. Die Inflation in Europa sei viel zu hoch, teilweise aufgrund der Geopolitik der Energie - aber nicht nur, sagte sie. "Wir müssen die Inflation herunterbringen auf unser Ziel von zwei Prozent und wir werden das schaffen." Während die Energie-Inflation zuletzt zurückgegangen sei, sei die Kerninflation, in der die schwankungsreichen Energie-, Lebensmittel-, Alkohol- und Tabak-Preise herausgerechnet sind, zuletzt gestiegen. "Im Ergebnis ist es entscheidend, dass sich Inflationsraten über dem EZB-Ziel von zwei Prozent nicht in unser Wirtschaft festsetzen", sagte Lagarde. Die Teuerungsrate im Euro-Raum war zwar im Dezember auf 9,2 Prozent von 10,1 Prozent im November zurückgegangen. Die Kerninflation nahm aber zugleich auf 5,2 Prozent von 5,0 Prozent zu.

06:56 Uhr

Elon Musk verteidigt Tweets in Prozess zu Anlegerklage

Tesla-Chef Elon Musk hat vor Gericht seine umstrittenen Tweets aus dem Jahr 2018 verteidigt, die ihm eine potenziell teure Anlegerklage eingebrockt haben. Er sei damals ehrlich gewesen, versichert Musk. Verhandelt wird eine Sammelklage von Anlegern zu Musks überstürzter Ankündigung, den Elektroauto-Hersteller von der Börse nehmen zu wollen. Die Kläger werfen Musk Betrug vor, der sie um Geld gebracht hat. Nach einer stundenlangen Befragung am Montag muss er heute zum dritten Mal in den Zeugenstand steigen.

Speziell stehen zwei Behauptungen in Musks Tweets im Mittelpunkt. Er schrieb nicht nur, dass er erwäge, Tesla zum Preis von 420 Dollar pro Aktie von der Börse zu nehmen. Er behauptete auch, dass für einen solchen Deal die Finanzierung "gesichert" und die Unterstützung von Investoren bestätigt sei. Später stellte sich heraus, dass es keine schriftlichen Finanzierungsvereinbarungen gab und einflussreiche Anleger für den Verbleib an der Börse waren.

Tesla
Tesla 181,58

06:39 Uhr

Kurse an Tokioter Börse legen weiter zu

Der japanische Aktienindex Nikkei ist um deutlich gestiegen und hat damit seine Verluste seit dem überraschenden Kurswechsel der japanischen Zentralbank im vergangenen Monat ausgeglichen. Der Nikkei stieg im Verlauf 1,61 Prozent auf 27.339,61, nachdem er mit 27.359,93 den höchsten Stand seit dem 16. Dezember erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix legte 1,35 Prozent auf 1972 Zähler zu. Die überraschende Änderung der Geldpolitik durch die Bank of Japan (BOJ) am 20. Dezember, die das Handelsband für die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen erweiterte, hatte den Nikkei-Index nach unten gedrückt. Seit der Beibehaltung der ultralockeren Zinspolitik der BOJ auf ihrer Sitzung in der vergangenen Woche befindet sich der Index jedoch in einem Aufwärtstrend. Er hat in diesem Monat bisher mehr als 4 Prozent zugelegt.

"Der Nikkei-Index ist auf das Niveau zurückgekehrt, auf dem er einmal war", sagte Chihiro Ohta, stellvertretende Geschäftsführerin bei SMBC Nikko Securities' Investment Research and Investor Services."Da heute eine Reihe von Gewinnveröffentlichungen inländischer Unternehmen anstehen, sind wir nicht sicher, wie es mit dem Markt weitergehen wird. Die Gewinne müssen stark sein, um diesen Schwung beizubehalten."

Die Aktienmärkte in China, Hongkong, Singapur, Malaysia, Südkorea und Taiwan sind wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:24 Uhr

Konjunkturdaten als DAX-Kurstreiber

Der Start in die neue Handelswoche ist gelungen. Der DAX legte im Montagsgeschäft 0,5 Prozent zu, schloss bei einem Stand von 15.103 Punkten. Da auch an der Wall Street die Kurse geklettert sind, deutet sich zum Auftakt in den Dienstagshandel ein weiterer Aufschlag an, denn der deutsche Börsenleitindex wird aktuell mit Kursen um 15.180 Punkte taxiert. Und das muss noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Heute stehen diverse Einkaufsmanager-Indizes auf der Agenda. Ökonomen erwarten, dass sich das Barometer mit einem Wert von 49,7 wieder der Wachstumsschwelle von 50 Zählern annähert. Der Abschwung der deutschen Wirtschaft hatte sich im Dezember mit 49,0 Zählern unerwartet deutlich verlangsamt und auch die Euro-Zone drosselte ihre konjunkturelle Talfahrt. Zudem veröffentlichen die GfK-Marktforscher das Konsumbarometer, das die Stimmung der Verbraucher im Februar signalisiert. Ökonomen rechnen trotz Energiekrise und hoher Preise mit einem Anstieg auf minus 33,0 von minus 37,8 Punkten im Januar, womit sich die Stimmung langsam aus dem Tief herausarbeitet.

Die Bilanzsaison nimmt am Dienstag mit Zahlen von General Electric, Johnson & Johnson, Raytheon, Lockheed Martin, 3M und Verizon Fahrt auf. Nach US-Börsenschluss veröffentlicht Microsoft noch seinen Quartalsbericht.

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen