DAX behauptet sich
Der DAX geht mit leichten Gewinnen aus dem Handel. Der Leitindex schließt 0,1 Prozent im Plus mit 20.481 Punkten.
Der DAX geht mit leichten Gewinnen aus dem Handel. Der Leitindex schließt 0,1 Prozent im Plus mit 20.481 Punkten.
Bei dem Bitcoin-Mining-Unternehmen Riot sorgte ein Medienbericht über eine Beteiligung des aktivistischen Investors Starboard für Aufwind. Die Aktien klettern um 8,5 Prozent.
Nach den Kursgewinnen zur Wochenmitte in Reaktion auf verfestigte Zinssenkungserwartungen für die Entscheidung der US-Notenbank nächste Woche nehmen Anleger Gewinne an den US-Börsen mit. Im frühen Geschäft sinkt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 44.123 Punkte, dem Index drohen den sechsten Tag in Folge Abgaben. S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 0,3 beziehungsweise 0,4 Prozent ein.
AP
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat die Eröffnungsglocke der New Yorker Börse geläutet.
Die Börse lädt regelmäßig Prominente und Wirtschaftsvertreter ein, um an der feierlichen Eröffnung und Schließung des Handels teilzunehmen. Während Trumps erster Amtszeit als Präsident läutete seine Frau Melania Trump die Glocke, um für ihre "Be Best"-Initiative zur Förderung von Kindern zu werben. 1985 war Ronald Reagan der erste amtierende US-Präsident, der die Glocke läutete.
Das Läuten der Glocke hat seit dem 19. Jahrhundert Tradition. Der erste Gast, der die Glocke läutete, war 1956 ein zehnjähriger Junge namens Leonard Ross, der eine Quizshow mit Fragen zum Aktienmarkt gewann.
Auch ntv läutete übrigens einst die Glocke - im Juli 2010.
Der Preisdruck auf der Erzeugerebene in den USA hat sich im November verstärkt. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Produzentenpreise um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 3,0 (Vormonat: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent prognostiziert.
Die Kernerzeugerpreise ohne die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie kletterten um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und erhöhten sich auf Jahressicht um 3,4 Prozent.
Die Erzeugerpreise geben einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Wie erwartet hat die EZB die Leitzinsen auf ihrer Sitzung um 25 Basispunkte gesenkt. Daneben hat sie ihre Inflationserwartungen leicht nach unten angepasst. Für 2024 erwarten die Währungshüter nun 2,4 Prozent nach bislang 2,5 Prozent und 2025 2,1 nach bislang 2,2 Prozent. Die Schätzung für 2026 wurde bei 1,9 Prozent bestätigt.
Der Euro gibt daraufhin minimal nach auf 1,0488 Dollar, der DAX liegt 0,1 Prozent vorn.
"Die Zinssenkung ist ein Weihnachtspräsent für die Konjunktur. Die Entscheidung ist vertretbar, könnte aber angesichts des stockenden Inflationsrückgangs in den kommenden Monaten zu einer Zinspause führen", heißt es bei HQ Trust.
Die Europäische Zentralbank senkt zum vierten Mal in diesem Jahr ihren Leitzins. Sie beschloss auf ihrer Ratssitzung in Frankfurt, den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz um einen Viertelpunkt von 3,25 auf 3,00 Prozent nach unten zu setzen.
via REUTERS
SpaceX wird in einem neuen Deal mit 350 Milliarden Dollar bewertet. Das Unternehmen von Elon Musk ist damit das weltweit wertvollste private Startup.
SpaceX und seine Investoren werden Mitarbeitern bestehende Aktien in Höhe von 1,25 Milliarden US-Dollar für 185 Dollar das Stück kaufen, berichtet die „Financial Times“. Bei der letzten Transaktion dieser Art hatten sie noch 65 Prozent weniger gezahlt.
Das Unternehmen SpaceX verfolgt mit Starship das Ziel, eine vollständig wiederverwendbare Rakete für künftige Raumfahrtmissionen zu bauen. Dadurch sollen diese kostengünstiger werden. Starship soll in nicht allzu ferner Zukunft eine bemannte Mission zum Mars ermöglichen.
China will für ein stabiles Wirtschaftswachstum ein höheres Haushaltsdefizit in Kauf nehmen. Das berichten staatliche Medien über das jährliche Treffen von Spitzenpolitikern. "Die negativen Auswirkungen der Veränderungen im externen Umfeld haben sich verschärft", heißt es in den Berichten. "Es ist notwendig, eine aktivere Fiskalpolitik zu betreiben, die Defizitquote zu erhöhen, die Ausgabe von ultralangfristigen speziellen Staatsanleihen zu steigern." Außerdem sollten die Zinssätze "rechtzeitig" gesenkt werden.
Die Volksrepublik kämpft mit einer Immobilienkrise. Gegenwind droht zudem aus den USA, wo der künftige Präsident Donald Trump bereits Strafzölle auf chinesische Waren angekündigt hat.
Die europäischen Aktienmärkte stehen praktisch still. Mit der Zinsentscheidung der EZB am frühen Nachmittag steht das wichtigste Ereignis der Woche an. Marktteilnehmer sind sich einig über eine Senkung des Zinssatzes um 25 Basispunkte auf dann 3 Prozent - allerdings gibt es auch Spekulationen auf mehr. Der DAX tendiert nahezu unverändert bei 20.405 Zählern, der Euro-Stoxx-50 verharrt bei 4957 Punkten.
Adobe hat für das Gesamtjahr einen geringeren Umsatz als von Experten erwartet vorausgesagt und damit seine Aktie auf Talfahrt geschickt. Die gestern nach US-Börsenschluss veröffentlichte Vorhersage deutet darauf hin, dass sich die Investitionen des Softwarekonzerns in Künstliche Intelligenz (KI) erst später auszahlen könnten als bislang erwartet. Die Adobe-Aktie fallen im vorbörslichen Handel rund 10 Prozent.
Nach den Kursgewinnen zur Wochenmitte in Reaktion auf verfestigte Zinssenkungserwartungen für die Entscheidung der US-Notenbank am 18. Dezember zeichnen sich für den heutigen Start kleine Gewinnmitnahmen an den US-Börsen ab. Nachdem die Verbraucherpreise für November kein Störfeuer für die Zinsspekulation gebracht hatten, dürften daran auch die vor Handelsbeginn anstehenden Erzeugerpreise kaum noch etwas ändern.
Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel hat seine Prognose für die deutsche Wirtschaft weiter gesenkt. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte dieses Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen und nächstes Jahr stagnieren, teilte das IfW mit. "Die Rezession hat mittlerweile auch den Arbeitsmarkt erreicht, die Arbeitslosenquote dürfte auf 6,3 Prozent steigen", hieß es. Im laufenden Jahr liege sie bei 6,0 Prozent.
Gründe für die Abwärtsrevision seien vor allem die zu erwartenden US-Zölle und die verschärfte Krise in der deutschen Industrie. Die deutsche Wirtschaft kämpfe "mit massiven Standortschwächen, die kaum noch Auftriebskräfte zulassen", sagt Stefan Kooths, Konjunkturchef des IfW Kiel.
Viele Unternehmen in Deutschland möchten im kommenden Jahr Stellen streichen. Vier von zehn Firmen planen laut einer Umfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Personal abzubauen. Nur 17 Prozent beabsichtigen demnach, Mitarbeiter einzustellen. Die Umfrage ist Teil einer Studie, für die im November mehr als 2000 Unternehmen befragt worden sind.
"Die Beschäftigungsaussichten sind damit so schlecht wie seit der globalen Finanzkrise 2009 nicht mehr", sagte der IW-Studienautor und Konjunkturexperte Michael Grömling. Für die deutsche Wirtschaft sei 2024 kein gutes Jahr gewesen, das mache sich nun auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Besonders düster sind die Aussichten in der Industrie. Lediglich 14 Prozent der Unternehmen wollen einstellen, 44 Prozent Personal abbauen.
Grund dafür ist laut Grömling vor allem die konjunkturelle Krise und die schlechte Geschäftslage vieler Firmen.
Russland und Indien bauen Insidern zufolge ihre Energiepartnerschaft massiv aus. Der staatliche russische Ölkonzern Rosneft will demnach künftig fast 500.000 Barrel Rohöl pro Tag an den indischen Raffineriebetreiber Reliance liefern. Das sei der bisher größte Energiedeal zwischen den beiden Ländern, sagten Insider der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Lieferungen sollen demnach im Januar beginnen. Auch soll es eine Option geben, das Abkommen um weitere zehn Jahre zu verlängern. Russland muss im Zuge der westlichen Sanktionen wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine sein Öl mit Preisnachlässen verkaufen und hat sich dabei verstärkt Ländern wie Indien und China zugewandt.
Die Zehn-Jahres-Vereinbarung entspricht 0,5 Prozent des weltweiten Angebots. Nach aktuellen Preisen hat sie einen Wert von rund 13 Milliarden Dollar pro Jahr. Rosneft wollte sich dazu auf Nachfrage nicht äußern. Reliance erklärte, dass es mit internationalen Lieferanten - auch mit Lieferanten aus Russland zusammenarbeite.
Die künftige Bundesregierung kann den IfW-Wirtschaftsforschern zufolge nicht mit Rückenwind von der Konjunktur rechnen: Das Bruttoinlandsprodukt dürfte 2025 lediglich stagnieren, sagt das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) in seiner Winterprognose voraus.
Noch im September hatte es ein Wachstum von 0,5 Prozent erwartet. Für 2026 wurde die Prognose von 1,1 auf 0,9 Prozent gestutzt. Für das zu Ende gehende Jahr sagen die Experten sogar einen Rückgang von 0,2 Prozent voraus, der damit doppelt so groß ausfallen würde wie bislang angenommen. 2023 schrumpfte Europas größte Volkswirtschaft sogar um 0,3 Prozent.
Der Franken fällt deutlich zurück, nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt hat auf nun 0,50 Prozent. Dazu hat sie auch die Inflationsprognosen für 2024 und 2025 gesenkt auf 1,1 (von 1,2) bzw. 0,3 (0,6) Prozent. Der Euro schnellt darauf auf 0,9338 Franken nach oben von zuvor 0,9290. Im Vorfeld gingen die Meinungen auseinander, ob die Zinsen um 25 oder 50 Basispunkte gesenkt werden würden.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) lockert ihre Geldpolitik überraschend stark weiter und senkt ihren Schlüsselsatz zum vierten Mal in Folge. Der SNB-Leitzins werde um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent gesenkt, teilte die Notenbank mit. Zudem sei die Nationalbank weiterhin bereit, bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv zu sein, erklärte die SNB.
Ökonomen hatten überwiegend eine erneute Senkung des Schlüsselzinses um 0,25 Prozentpunkte prognostiziert.
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Wegen der mauen Nachfrage nach seinen E-Autos wird die Opel-Mutter Stellantis Gewerkschaftsangaben zufolge den Produktionsstopp im Turiner Werk Mirafiori verlängern. Die Fließbänder würden nun bis zum 20. Januar stillstehen, sagte Gianni Mannori von der Gewerkschaft FIOM am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung "MF". Vom Stellantis war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.
Stellantis hatte Ende des vergangenen Monats angekündigt, dass die Produktion im gesamten Dezember bis zum 5. Januar unterbrochen werde wegen der "anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich der Verkäufe" von E-Autos in Europa und Luxusautos in China und den USA. Im Werk Mirafiori standen wegen der geringen Nachfrage nach dem elektrischen Stadtauto Fiat 500 und den beiden dort produzierten Maserati-Sportmodellen in diesem Jahr bereits mehrmals die Bänder still.
Der deutsche Leitindex startet mit einem Mini-Plus in den vorletzten Handelstag. Der DAX notiert 0,2 Prozent höher bei 20.434 Punkten.
Mit der Zinsentscheidung der EZB am frühen Nachmittag steht das wichtigste Ereignis der Woche an. Marktteilnehmer sind sich einig über eine weitere Senkung des Zinssatzes um 25 Basispunkte auf dann 3,00 Prozent. Spannend werden die neuen EZB-Projektionen zu Wirtschaftswachstum und Inflation bis 2027. Angesichts der Schwäche der deutschen Wirtschaft rechnen viele Marktteilnehmer mit einer Senkung der Wirtschaftsprognosen. Dies dürfte wiederum das Potenzial für weitere oder stärkere Zinssenkungen 2025 erhöhen.
Stärkster DAX-Wert waren die Titel des Rüstungskonzerns Rheinmetall, die sich um 1,6 Prozent verteuerten.
Für Hensoldt im MDAX geht es um gut drei Prozent aufwärts. Das Rüstungsunternehmen hat sich neue Wachstums- und Margenziele verordnet und will bis 2030 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro erzielen. Der Konzern erwartet, von den steigenden Verteidigungsausgaben zu profitieren.
Deutlich fester im MDAX notiert auch Schott Pharma mit einem Plus von bis zu 3,8 Prozent. Die anhaltend starke Nachfrage nach vorfüllbaren Spritzen hat dem Pharmaverpackungskonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnsprung beschert.
Das Büro des US-Handelsbeauftragten hat angekündigt, dass die Zölle auf die Einfuhr von Solarwafern und Polysilizium aus China ab dem 1. Januar auf 50 Prozent steigen werden. Die Zölle auf bestimmte Wolframprodukte aus China werden auf 25 Prozent angehoben. Wolfram spielt eine zentrale Rolle in sauberen Energietechnologien wie Solarpanels und Windturbinen. "Die anhaltende Abhängigkeit von China bei Wolframprodukten macht die US-Lieferketten verwundbar und gefährdet die nationale Sicherheit der USA", erklärte das Büro in einer Mitteilung.
Es fügte hinzu, dass höhere Zölle auf Polysilizium und Wafer "die Diversifizierung weg von chinesischen Quellen fördern" würden und dass, "während die Erhöhung der Zölle anfänglich zu höheren Preisen führen kann, die Zölle notwendig sind, um es den heimischen Herstellern zu ermöglichen, mit Chinas massiven Überkapazitäten zu konkurrieren, die jüngsten Investitionen zu verteidigen und mehr heimische Produktion zu fördern."
Der Handelskonflikt zwischen China und den USA schaukelt sich immer weiter hoch:
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte wie Milch, Äpfel und Tomaten sind im Oktober in Deutschland gestiegen. Sie zogen um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im September hatte es noch einen Rückgang von 0,2 Prozent gegeben. Von September auf Oktober legten die Preise um 1,8 Prozent zu. Die Entwicklung auf Erzeugerebene kommt meist verzögert über die allgemeine Inflation auch bei den Endverbrauchern an.
Die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung entwickelten sich gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 4,6 Prozent im Vergleich zum Oktober 2023, während die für Tiere und tierische Produkte um 8,1 Prozent stiegen.
Speisekartoffeln kosteten 38,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Erzeugerpreise für Obst stiegen dagegen um 21,1 Prozent. Der Anstieg bei den tierischen Erzeugnissen geht unter anderem auf den höheren Preis für Milch zurück. Diese kostete 22,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Tech-Titanen wie Mark Zuckerberg suchen plötzlich die Nähe zum designierten Präsidenten Trump.
AP
Meta hat eine Million Dollar an den Amtseinführungsfonds des designierten Präsidenten Donald Trump gespendet. Über die Spende berichtete zuerst das "Wall Street Journal". Vor zwei Wochen hatte sich Meta-CEO Mark Zuckerberg privat mit Trump in Mar-a-Lago getroffen.
CNN hatte berichtet, dass Zuckerberg auf eine aktivere Rolle in der neuen Regierung aus ist, was die Gestaltung der Technologiepolitik beinhalten könnte. Das ist eine große Kehrtwende gegenüber der Zeit vor fast vier Jahren, als Meta Trump nach dem Aufstand vom 6. Januar 2021 von seinen Plattformen verbannte.
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Im Audi-Werk in Brüssel haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter nicht auf einen Sozialplan einigen können. Audi sei bis zuletzt kompromissbereit gewesen, erklärte Audi-Produktionsvorstand Gerd Walker. "Leider haben die Sozialpartner unser letztes, nochmals verbessertes Angebot abgelehnt." Deshalb bereite man sich nun darauf vor, mit dem Angebot direkt an die Beschäftigten heranzutreten.
Audi stellt die Fahrzeugproduktion im Werk Ende Februar ein. Dem Werk in der belgischen Hauptstadt droht damit die Schließung, nachdem die Suche nach einem Investor gescheitert war und auch keine Alternativen im Volkswagen-Konzern gefunden wurden.
Vor dem EZB-Zinsentscheid bewegt sich der Euro kaum. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt minimal fester bei 1,0506 Dollar. Der Dollar-Index verlor nach seinem am Vortag markierten Zwei-Wochen-Hoch von 106,806 Zählern 0,1 Prozent auf 106,5940 Punkte.
"Eine Senkung der Leitzinsen scheint eine ausgemachte Sache zu sein, etwas Unsicherheit besteht aber darin, wie hoch der Schritt ausfallen wird", heißt es in einem Kommentar der Helaba. Die Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Mehrheit im EZB-Rat sich für eine vorsichtige Gangart aussprechen und die Leitzinsen um 25 Basispunkte und nicht um 50 Basispunkte senken dürfte.
Hensoldt hat sich neue Wachstums- und Margenziele verordnet. Wie der im MDAX notierte Rüstungskonzern mitteilte, will er bis 2030 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro erzielen. Für dieses Jahr werden weiterhin rund 2,3 Milliarden Euro angepeilt. Die Marge soll mittelfristig leicht zulegen. Die Dividendenausschüttung wird den Plänen zufolge unverändert bei 30 bis 40 Prozent des bereinigten Nettogewinns liegen.
Pro Jahr will Hensoldt den Umsatz im Schnitt um 10 Prozent steigern. 2025 wird ein Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich erwartet. Der Konzern erwartet, von den steigenden Verteidigungsausgaben zu profitieren. Die bereinigte EBITDA-Marge soll mittelfristig bei rund 20 Prozent liegen. Für das laufende Jahr werden 18 Prozent vor Geschäft mit niedrigem Wertschöpfungsanteil erwartet.
Die europäischen Börsen werden zum Start knapp behauptet erwartet. Mit der Zinsentscheidung der EZB am frühen Nachmittag steht das wichtigste Ereignis der Woche an. Marktteilnehmer sind sich einig über eine weitere Senkung des Zinssatzes um 25 Basispunkte auf dann 3,00 Prozent. Spannend werden die neuen EZB-Projektionen zu Wirtschaftswachstum und Inflation bis 2027.
Angesichts der Schwäche der deutschen Wirtschaft rechnen viele Marktteilnehmer mit einer Senkung der Wirtschaftsprognosen. Dies dürfte wiederum das Potenzial für weitere oder stärkere Zinssenkungen 2025 erhöhen.
Passend dazu geben am Vormittag Wirtschaftsinstitute wie Ifo und RWI ihre Konjunkturprognosen für Deutschland ab. Auch hier wird mit negativen Kommentaren gerechnet. "Genau hinsehen wird der Markt hier, ob etwaige Erholungen mit einem besseren Konsum gerechtfertigt werden", sagt ein Händler. Dies sei angesichts der Sorgen der Privathaushalte eine Fiktion der Institute und werde nicht ernst genommen. Zahlen wie das GfK-Konsumklima hätten dies immer wieder gezeigt, glaubt der Teilnehmer.
Bei den Einzeltiteln steht Siemens im Fokus. Der Münchner Technologiekonzern rückt auf einem Kapitalmarkttag seine neue Vorzeigesparte Smart Infrastructure ins Rampenlicht.
An der Wall Street ging es am Vorabend vor allem für den Nasdaq Composite bergauf. Der Technologie-Index schloss erstmals über der Marke von 20.000 Punkten. Die Inflationszahlen seien zwar so ausgefallen, wie erwartet, sagt ntv-Börsenreporter Jens Korte. "Dennoch geht die Wall Street davon aus, dass man in der kommenden Woche die nächste Zinssenkung sehen wird."
Auch die Google-Mutter Alphabet erreichte ein neues Rekordhoch. Hier der Wall-Street-Bericht zum Nachlesen:
Elon Musk ist bereits der reichste Mann der Welt. Jetzt soll er aber noch mal reicher sein. Laut Bloomberg hat sein Nettovermögen die Grenze von 400 Milliarden Dollar nun überschritten. Dies sei eine Weltpremiere, schreibt die US-Finanzagentur.
Die Gründe für den Geldsegen: Zum einen legte die Aktie des von Musk geführten Elektroautobauers Tesla seit dem Wahlsieg von Donald Trump am 5. November um mehr als 65 Prozent zu. Zum anderen vergößerte sich Musks Anteil an dem von ihm geführten Raumfahrtunternehmen SpaceX durch einen Aktienrückkauf von Musk. Insgesamt ist sein Vermögen damit noch einmal um rund 50 Milliarden Dollar auf 440 Milliarden Dollar angewachsen.
Der Deal, der das private Weltraumforschungsunternehmen mit rund 350 Milliarden Dollar bewertet, macht SpaceX zum wertvollsten privaten Startup der Welt. Es sei "verrückt", dass kaum einer seine Anteile verkaufen wollte, schreibt Musk auf X.
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Die Beendigung des Robotaxi-Programms Cruise von General Motors hat Folgen für Microsoft. Wie der Softwarekonzern mitteilte, muss er 800 Millionen US-Dollar auf seine Beteiligung an Cruise abschreiben. Die Belastung, die das Ergebnis je Aktie um 9 Cent schmälern wird, soll im laufenden zweiten Geschäftsquartal berücksichtigt werden.
Microsoft hat 2 Milliarden Dollar im Januar 2021 in Cruise investiert. Damals wurde das Geschäft mit 30 Milliarden Dollar bewertet. Microsoft hat somit 40 Prozent seines eingesetzten Kapitals verloren. Auch andere Konzerne wie Honda haben damals in Cruise investiert. GM hält 90 Prozent an Cruise und will die verbliebenen Investoren herauskaufen. Der Konzern will seine Strategie mit selbstfahrenden Autos neu ausrichten.
Asiatische Aktien legen am Morgen zu. Sie folgen damit der von der Wall Street angeführten Rally, nachdem die US-Verbraucherinflation Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) in der kommenden Woche geschürt hat.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legt 1,4 Prozent auf 39.906,84 Punkte zu, der breiter gefasste Topix notiert 1,1 Prozent höher bei 2778,63 Zählern. Der japanische Aktienindex Nikkei erreicht damit ein Zweimonatshoch. "Die US-Inflationsdaten haben den Markt davon überzeugt, dass die Fed die Zinsen auf ihrer Sitzung nächste Woche senken wird", sagte Yugo Tsuboi, Chefstratege bei Daiwa Securities. Die Bank of Japan (BOJ) wird nächste Woche ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben und der Markt hat eine Zinserhöhung bis Januar eingepreist, so Tsuboi weiter.
Die Börse Shanghai gewinnt 0,6 Prozent auf 3454,52 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,8 Prozent auf 4022,35 Punkte.
Am Vortag hat der DAX etwas Tempo aus der zweiwöchigen Jahresendrally genommen. Anlegern fehlte am Tag vor der nächsten Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) der notwendige Impuls, um erneute Bestmarken zu rechtfertigen. Letztlich legte der DAX um 0,34 Prozent auf 20.399,16 Punkte zu.
Der Lockerungszug rollt weiter: Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte heute eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte beschließen und seine Aussagen zum künftigen Zinskurs verändern. Volkswirte erwarten, dass die volkswirtschaftlichen Stäbe von EZB und nationalen Zentralbanken etwas niedrigere Wachstums- und Inflationsprognosen vorlegen werden, sodass eine restriktive Geldpolitik weniger notwendig erscheint als bisher.
Auf ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr könnte die EZB daher kommunizieren, dass sie nunmehr ein neutrales Zinsniveau ansteuern möchte, ohne allerdings zu sagen, wo genau sie dieses Niveau sieht. Und wahrscheinlich wird sie an ihrem Vorsatz festhalten, weiterhin von Sitzung zu Sitzung zu entscheiden. Der Zinsbeschluss wird um 14.15 Uhr veröffentlicht, die Pressekonferenz mit Präsidentin Christine Lagarde beginnt gegen 14.45 Uhr.
Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte Ökonomen zufolge ihre Geldpolitik weiter lockern und dabei nach überwiegender Einschätzung an ihrem bisherigen Zinssenkungstempo festhalten. Fast 90 Prozent der befragten Volkswirte und Finanzmarktexperten erwarten, dass die Notenbank den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte auf 0,75 Prozent senken wird. Einige wenige Befragte gehen sogar von einer stärkeren Rücknahme um 50 Basispunkte aus. 2025 dürfte der SNB-Leitzins dann nahe oder bei null liegen und damit tiefer sinken, als Volkswirte bislang erwartet hatten. Das dreiköpfige Notenbankdirektorium entscheidet in der Regel viermal jährlich gegen Ende des Quartals über die Zinsen. Eine erneute Zinssenkung wäre die vierte der SNB in Folge, seit die Notenbank im März die Zinswende eingeläutet hat.
Was steht sonst noch an? Die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute veröffentlichen jeweils ihre neuen Prognosen zur deutschen Konjunktur. Erwartet wird, dass die ohnehin mauen Vorhersagen für das kommende Jahr noch einmal deutlich zurückgeschraubt werden. Die vorgezogene Bundestagswahl und die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angedrohten Strafzölle für Waren aus Europa dürften das Wachstum belasten.
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