Freitag, 27. Januar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX quält sich ins Wochenende - Warten auf die Notenbanken

Bewegungsarm und richtungslos hat sich der deutsche Aktienmarkt zum Wochenausklang präsentiert. Im Handel rechnet man nicht mehr mit größeren Bewegungen im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidungen der EZB sowie der US-Notenbank in der kommenden Woche. Die Meinungen über die Zinsschritte bei EZB und FED sind zwar recht einhellig, Unsicherheit besteht jedoch über die Ausblicke der Notenbanken und ihren weiteren Zinspfaden.

DAX
DAX 15.188,18

Die Märkte reagierten nicht auf die Veröffentlichung des PCE-Preisindex im Rahmen der Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen Dezember aus den USA. Der Index ist im Kern wie erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen beziehungsweise 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mögliche Konsequenzen für die US-Geldpolitik ergeben sich durch die Lesung nicht, es wird erwartet, dass die FED in der kommenden Woche die Leitzinsen um 25 Basispunkte anheben wird.

Der DAX ging mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 15.150 Punkte ins Wochenende. Besser schnitt der Mittelwerteindex MDAX mit einem klaren Plus von ein Prozent ab. Der EUROSTOXX50 notierte kaum verändert bei 4174 Stellen.

United Internet stiegen im MDAX um 0,6 Prozent. Der Telekomkonzern gab Details zum geplanten Börsengang der Hosting-Tochter Ionos bekannt. Deren Bewertung ist dabei deutlich niedriger als sich United Internet im vergangenen Jahr noch erhofft hatte.

Heidelberger Druck steuerten mit einem Kurssprung von 13,4 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang November zu. Sie mauserten sich damit zum klaren Spitzenreiter im SDAX. Die Experten von Warburg Research sehen in einer Studie noch mehr Kurspotenzial als zuletzt.

Im DAX verteuerten sich Adidas um 2,1 Prozent. Die Anteilsscheine von Airbus gehörten mit einem Kursverlust von 3,4 Prozent zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex.

17:15 Uhr

Warum der Goldpreis wieder nach oben will

Goldanleger hatten die meiste Zeit des vergangenen Jahres kaum Grund zur Freude. Zuletzt hat Gold aber wieder einiges an Boden gutgemacht. Woher kommt der Rückenwind und was machen Anleger daraus? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Dirk Heß von der Citigroup.

16:46 Uhr

Goodyear-Aktie schmiert nach Zahlen ab

Goodyear
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Aktien des US-Reifenherstellers Goodyear fallen um rund fünf Prozent. Der Konzern streicht weltweit fünf Prozent seiner Stellen, um dem hohen Kostendruck entgegenzuwirken. Dadurch fallen jedoch auch finanzielle Belastungen in Höhe von rund 55 Millionen Dollar an. Im vierten Quartal sei das Geschäft hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sagte Konzernchef Richard Kramer.

16:26 Uhr

Wall Street leicht grünlich - Intel-Kurs stürzt ab

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(Foto: REUTERS)

Nachlassende Inflationssorgen haben die US-Börsen gestützt. Für Aufsehen sorgte hingegen ein Kurssturz des Chipherstellers Intel. Der Dow-Jones-Index und der breiter gefasste S&P 500 lagen je 0,3 Prozent höher bei 34.060 und 4074 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,5 Prozent höher bei 11.575 Punkten.

Intel stürzten um mehr als zehn Prozent ab, nachdem das Unternehmen den schlimmsten Umsatzeinbruch seit mindestens zwei Jahrzehnten verbuchte und vor weiteren Einbußen aufgrund der schwachen PC-Nachfrage gewarnt hat. Papiere der Rivalen Advanced Micro Devices, Nvidia, Applied Materials and Qualcomm gerieten ebenfalls unter die Räder und gaben bis zu 2,9 Prozent nach.

Die US-Kreditkartenanbieter Visa und American Express (Amex) glänzten hingegen mit einem überraschend hohen Gewinnanstieg und einem optimistischen Ausblick. Die Visa-Aktien legten drei Prozent zu, Amex gewannen mehr als neun Prozent.

15:58 Uhr

Google droht Zwangsverkauf von Online-Werbesparte

Mit der jüngsten Kartellklage der US-Regierung gegen Google ist Experten zufolge die Wahrscheinlichkeit einer Zerschlagung des Konzerns gestiegen. Der Suchmaschinen-Betreiber könnte gezwungen werden, sein wichtiges Geschäft mit Online-Werbung zu verkaufen.

"Wenn ein Gericht die Zerschlagung von Google anstrebt, wird es sich viel wohler fühlen, wenn der Kläger die Bundesregierung ist", sagt Rebecca Haw Allensworth, Jura-Professorin der Vanderbilt University. Sie und andere Rechtsgelehrte äußerten sich aber skeptisch, ob es so weit kommen werde. Google macht etwa 80 Prozent seines Umsatzes mit Online-Werbung.

15:31 Uhr

Navidi zu US-Schuldenstreit: Finanzmärkten droht "Armageddon"

Immer wieder ringen die USA um ihre Schuldengrenze. Die Vorzeichen sind diesmal aber noch deutlich finsterer, denn es droht eine Erpressung durch die Republikaner. Warum das nicht nur für die USA selbst verheerende Folgen haben könnte, erklärt Sandra Navidi von BeyondGlobal.

15:08 Uhr

Corona klingt ab: EU will nun Impfstoffverträge mit Pfizer und Biontech ändern

Die EU-Kommission verhandelt einem Insider zufolge wegen der großen Lagerbestände an Corona-Impfstoffen über eine Anpassung der Verträge mit Pfizer und Biontech. Erörtert werde, weniger als die 500 Millionen Covid-19-Impfdosen abzunehmen, die die EU nach dem bisherigen Vertrag in diesem Jahr kaufen muss, zitierte Reuters einen Insider. Im Gegenzug sei ein höherer Preis für die Dosen im Gespräch. Auch eine Verlängerung der Lieferfrist, möglicherweise bis zum zweiten Halbjahr 2024, würde diskutiert.

Mit dem Abklingen der Corona-Pandemie herrscht inzwischen weltweit ein Überangebot an Covid-19-Impfstoffen. In der EU haben die meisten Einwohner, die sich gegen Corona impfen lassen wollten, Erst- und Auffrischungsimpfungen erhalten. Die Nachfrage nach weiteren Impfungen ist gering.

Biontech
Biontech 123,95

Pfizer
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15:01 Uhr

Visa und Mastercard nach Zahlen vorbörslich stark

Zwei Kreditkarten von Visa und Mastercard in einer Geldbörse.

Zwei Kreditkarten von Visa und Mastercard in einer Geldbörse.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die US-Kreditkartenanbieter Visa und American Express legen nach der Vorlage von Quartalszahlen zu. Die Aktien von American Express steigen im vorbörslichen US-Handel um 5,4 Prozent auf 164,25 Dollar, die Titel von Visa gewinnen 1,4 Prozent auf 227,94 Dollar.

Zudem schrauben die Analysten der Bank JP Morgan das Kursziel der Visa-Aktie auf 265 Dollar von 243 Dollar herauf. Hintergrund ist, dass der Gewinn pro Aktie von 2,18 Dollar im ersten Geschäftsquartal die Markterwartung übertroffen hatte. Bei American Express steckt ein optimistischer Ausblick hinter dem Kursanstieg. Für das Geschäftsjahr 2023 gehe man von einem Gewinn pro Aktie von bis zu 11,40 Dollar aus, Analysten hatten 10,55 Dollar veranschlagt.

14:36 Uhr

Ölriese Chevron macht Mega-Gewinn

Chevron
Chevron 143,16

Der US-Ölkonzern Chevron hat im vergangenen Jahr von den anziehenden Ölpreisen profitiert. Das Unternehmen erzielte 2022 einen Rekordgewinn. Im vierten Quartal blieb das Ergebnis allerdings hinter den Erwartungen zurück. Mit 35,5 Milliarden Dollar lag das Jahresergebnis mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr und etwa ein Drittel über dem bisherigen Rekordwert von 2011.

Im Schlussquartal stieg der Gewinn auf 6,35 von 5,06 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 4,09 Dollar. Analysten hatten mit 4,33 Dollar allerdings deutlich mehr erwartet. Der Umsatz stieg um 17,3 Prozent auf 56,47 Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten prognostiziert.

14:05 Uhr

Spaniens Wirtschaft startet durch - dickes Plus 2022

Die spanische Wirtschaft hat 2022 ein kräftiges Wachstum hingelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 5,5 Prozent, wie das nationale Statistikamt in Madrid mitteilte. Dabei entwickelte sich das BIP im Schlussquartal mit plus 0,2 Prozent etwas besser als erwartet. Experten hatten lediglich mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent gerechnet.

Die viertgrößte Volkswirtschaft im Euroraum verzeichnete damit das siebte Quartal in Folge Wachstum, trotz eines Rückgangs des privaten Verbrauchs. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, das noch im Zeichen der Corona-Krise stand, ergab sich im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2022 sogar ein Plus von 2,7 Prozent.

13:49 Uhr

Große Erleuchtung für die Signify-Aktie

Eine Prognoseanhebung beflügelt die Aktie von Signify. Der Anteilsschein des weltgrößten Leuchtenanbieters, der früher Philips Lighting hieß, stieg in Amsterdam um 3,2 Prozent.

Das Unternehmen hat seine Jahresprognose wegen der sich verbessernden Aussichten für China angehoben. Sorgen um die Lage in der zweitgrößten Wirtschaft der Welt nach der jüngsten Corona-Welle hatten den Konzern Anfang Januar zu einer Gewinnwarnung veranlasst.

13:17 Uhr

Aktienkurs von Modefirma stürzt ab

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die britische Modefirma Superdry hat wegen einer schwachen Entwicklung im Großhandelssegment ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Für 2022/2023 werde nunmehr ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt, teilte der Konzern mit. Zuvor hatte Superdry einen bereinigten Vorsteuergewinn von zehn bis 20 Millionen Pfund in Aussicht gestellt. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 lief ein Vorsteuerverlust von 13,6 Millionen Pfund auf nach einem Minus von 2,8 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum.

An der Londoner Börse brach die Aktie um rund 20 Prozent ein.

13:04 Uhr

Intel-Aktie vorbörslich tiefrot

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(Foto: Reuters)

Nach den Vortagesaufschlägen scheinen Anleger an der Wall Street wieder vorsichtiger zu agieren. Der Aktienterminmarkt deutet eine knapp behauptete Handelseröffnung am Kassamarkt an. Da eine Verlangsamung des Zinserhöhungstempos durch die US-Notenbank bereits eingepreist sei, überwögen nun wieder die Konjunktursorgen, heißt es in New York. Laut Volkswirt Bill Diviney von ABN Amro zeigen die Daten zum US-BIP eine steigende Dynamik bei der Eintrübung des Investitionsklimas.

Intel
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Nicht zu Käufen lädt die Entwicklung bei Intel ein. Mit einem vorbörslichen Kurseinbruch von 9,3 Prozent reagieren die Titel auf die Geschäftszahlen des Chipriesen. Dieser ist im vierten Quartal 2022 infolge des schrumpfenden Marktes für Personal Computer in die roten Zahlen gerutscht. Zudem wird Intel voraussichtlich auch das erste Quartal mit einem Verlust abschließen. Bereinigt schnitt Intel zwar noch positiv ab, aber dennoch deutlich unter Marktkonsens.

12:47 Uhr

DAX geht etwas hoch

Kurze Wasserstandsmeldung von der Frankfurter Börse: An einem ereignisarmen Tag hat der DAX am Mittag 0,2 Prozent höher bei 15.165 Punkten notiert. Der EUROSTOXX50 stieg um ebenfalls 0,2 Prozent auf 4183 Stellen.

Im DAX verteuerten sich Adidas um 1,9 Prozent, nachdem das Analysehaus Warburg Research sie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft hatte. Airbus gehörten mit einem Kursverlust von 2,1 Prozent zu den schwächsten DAX-Werten. Das Analysehaus Jefferies stufte die Papiere von "Buy" auf "Hold" ab.

12:32 Uhr

Adani-Gruppe im Visier von aktivistischem Leerverkäufer - Milliarden verloren

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Gautam Adani

(Foto: REUTERS)

Geldverbrennung in Indien: Die sieben börsennotierten Unternehmen der Adani-Gruppe haben insgesamt zehn Milliarden US-Dollar an Marktwert verloren, nachdem das in New York ansässige Unternehmen Hindenburg dem indischen Mischkonzern weitreichende Betrügereien vorgeworfen hat. Hindenburg unterstellt dem Konglomerat, das von Gautam Adani, dem reichsten Mann Indiens, kontrolliert wird, weitreichende Betrügereien, darunter den Einsatz von Briefkastenfirmen zur Manipulation seiner Aktienkurse. Adani wehrt sich nun dagegen.

Die Adani Group gab als Reaktion auf die Vorwürfe eine Erklärung ab, in der sie Hindenburg als ausländische Organisation bezeichnete, die versuche, die Adani Group zu verleumden und das Vertrauen der indischen Investoren zu erschüttern. Man prüfe mögliche rechtliche Schritte gegen Hindenburg.

12:01 Uhr

Kosten hoch, Kauflaune runter - H&M unter Druck

Steigende Kosten und gebremste Kauflust haben überraschend deutlich auf den Gewinn des schwedischen Bekleidungsriesen Hennes & Mauritz (H&M) gedrückt. Der operative Gewinn fiel im vierten Geschäftsquartal (September bis November) auf 821 Millionen schwedische Kronen - etwa 73,3 Millionen Euro - von 6,26 Milliarden Kronen im Jahr zuvor, wie die weltweite Nummer Zwei mitteilt. Analysten hatten mit 3,67 Milliarden gerechnet. "Der niedrigere Gewinn im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal erklärt sich vor allem durch die negativen externen Faktoren, den Wegfall des zuvor von Russland beigesteuerten Betriebsgewinns und die einmaligen Kosten des Effizienzprogramms", erklärte das Management. H&M hatte im September ein Sparprogramm angekündigt, mit dem jährlich rund zwei Milliarden Kronen eingespart werden sollen.

H&M
H&M 11,12

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11:39 Uhr

Wie hoch geht der EZB-Leitzins? Analysten machen sich so ihre Gedanken

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EZB-Chefin Christine Lagarde hat sich zuletzt falkenhaft geäußert.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die EZB wird ihre Geldpolitik nach Meinung der Analysten der Citigroup etwas aggressiver straffen, als die meisten Experten das erwarten. "Wir bleiben vorerst bei unserer Prognose von zwei Anhebungen des Leitzinses um 50 Basispunkte bei den nächsten beiden Sitzungen, gefolgt von zwei Erhöhungen um 25 Basispunkte bis zum Sommer", urteilen sie in ihrem Ausblick auf die EZB-Ratssitzung in der nächsten Woche. Der Einlagensatz würde demnach auf 3,50 Prozent steigen, während der Konsens bei 3,25 Prozent liegt.

Die Analysten halten es außerdem für wahrscheinlich, dass die EZB das Tempo der quantitativen Straffung (QT) beschleunigt, indem sie die Reinvestition von Vermögenswerten aus ihrem APP-Portfolio ab Juli ganz einstellt.

11:23 Uhr

Ionos-Eigner erhalten bei Börsengang weniger Geld als gedacht

United Internet
United Internet 17,77

Die beiden Großaktionäre von Ionos begnügen sich beim Börsengang des Webhosting- und Cloud-Anbieters mit weniger Geld als erhofft. Die Ionos-Mutter United Internet kündigte an, gemeinsam mit dem Finanzinvestor Warburg Pincus Interessenten bis zu 24,15 Millionen Aktien in einer Preisspanne von je 18,50 bis 22,50 Euro anzubieten. Daraus ergebe sich ein Emissionsvolumen von maximal 543 Millionen Euro und eine Marktkapitalisierung von Ionos von 3,15 Milliarden Euro. Inklusive Schulden belaufe sich der Gesamt-Unternehmenswert auf bis zu 4,49 Milliarden Euro. In Medienberichten war zuvor eine Bewertung von etwa fünf Milliarden Euro ins Gespräch gebracht worden.

Die Aktie von United Internet verbilligte sich im MDAX um 0,6 Prozent.

10:58 Uhr

Woran sich Zombie-Unternehmen erkennen lassen

Die Aktienmärkte haben zwar mit den steigenden Zinsen zu kämpfen, doch Anleihen werden dadurch wieder interessanter. Gerade bei Unternehmens-Anleihen sollten Anlegerinnen und Anleger aber genau hinschauen, um nicht später eine böse Überraschung zu erleben. Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Marcus Hüttinger vom Vermögensverwalter Gané.

10:40 Uhr

Husqvarna-Aktienkurs schießt hoch - Bosch ist nun mit an Bord

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Der Gartengerätehersteller Gardena ist eine Husqvarna-Tochter.

(Foto: picture alliance / Wolfram Steinberg)

Für die Aktie von Husqvarna ist es um zwölf Prozent nach oben gegangen, nachdem sich Bosch mit zwölf Prozent an dem schwedischen Unternehmen beteiligt hat. Dabei geht es der Unternehmensmeldung nach um die Stärkung der bestehenden Batteriekooperation zwischen den beiden Unternehmen.

Zu Husqvarna gehören Gardena sowie die Marke Flymo, die beide ebenfalls Partner in der "Power for All Alliance" von Bosch Power Tools sind.

10:19 Uhr

Märklin bekommt Krise zu spüren - leichte Preiserhöhungen

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Bei Märklin sinkt der Umsatz.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Hier einmal eine Meldung abseits des Börsengeschehens: Die wirtschaftlichen Unsicherheiten bremsen auch die Kauflust der Modelleisenbahn-Fans. Es werde weniger gekauft, sagte der geschäftsführende Gesellschafter Florian Sieber vom Marktführer Märklin. Im laufenden Geschäftsjahr sei die Absatzmenge leicht gesunken. Dennoch rechne der Göppinger Traditionshersteller in dem bis Ende April laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 128 Millionen Euro - was immer noch deutlich über dem Niveau vor Corona liege.

Neben der Kaufzurückhaltung bekommt Märklin die Lieferprobleme bei Elektronik und steigende Kosten für Rohstoffe, Energie und Löhne zu spüren. An den Produktionsstandorten in Göppingen und Ungarn sind Mehrkosten von 1,5 bis 2 Millionen Euro entstanden. Dennoch will Märklin die Preise für seine Modelleisenbahn-Produkte im Sommer nur leicht erhöhen.

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10:06 Uhr

Tritt die US-Notenbank etwas auf die Bremse?

Zur Bekämpfung der hohen Inflationsrate erhöht die US-Notenbank ihren Leitzins erneut.

FED-Gebäude in Washington.

(Foto: J. Scott Applewhite/AP/dpa)

Die US-Währungshüter bereiten sich darauf vor, die Zinserhöhungen zum zweiten Mal zu verlangsamen und darüber zu debattieren, um wie viel die Zinsen angehoben werden sollen, nachdem sie mehr Vertrauen in eine weitere Abschwächung der Inflation in diesem Jahr gewonnen haben. Sie könnten bei der Sitzung vom 31. Januar bis 1. Februar darüber beraten, wie viel mehr Abschwächung bei der Arbeitsnachfrage, den Ausgaben und der Inflation sie sehen müssten, bevor sie im Frühjahr eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegen.

An den Finanzmärkten wird für die Sitzung am kommenden Mittwoch einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte gerechnet. Eine solche Erhöhung würde den Leitzins auf eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent bringen.

09:51 Uhr

Bed Bath & Beyond droht Konkurs

Das angeschlagene US-Einrichtungshaus Bed Bath & Beyond ist mit einer Kreditrückzahlung im Verzug. Das Unternehmen erhielt eine entsprechende Zahlungsaufforderung von seiner Bank JPMorgan Chase, wie aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht hervorgeht. Bed Bath & Beyond prüfe alle strategischen Alternativen bis hin zu einem Konkurs. Im Quartal droht nach früheren Angaben ein Verlust in Höhe von rund 385 Millionen Dollar. Die Aktie stürzte im späten Handel an der Wall Street um mehr als 20 Prozent ab.

Bed Bath & Beyond
Bed Bath & Beyond ,80

09:37 Uhr

Investoren wetten auf fallende Tech-Notierungen

Spannend ist die Situation bei den US-Technologietiteln. Hier wetten Investoren in einem großen Umfang auf fallenden Notierungen. Wie zum Beispiel heute Nacht zu beobachten, liegen sie bei Intel auf der richtigen Seite, nachbörslich kam die Aktie nach Zahlen massiv unter Druck und fiel 9,7 Prozent. Der Sektor stand bereits letztes Jahr unter Abgabedruck, als steigende Zinsen die Multiples belasteten. Sollten nun auch noch schlechte Quartalszahlen folgen, dürfte es für die Bewertungen weiter nach unten gehen.

09:23 Uhr

Autoindustrie investiert – Roboterspezialist profitiert

Auf starke Zahlen von Roboter- und Automatisierungsspezialist Fanuc in Japan weist ein Händler am Freitagmorgen hin. Fanuc übertraf die Gewinnerwartungen der Analysten und hob dazu den Umsatz und Gewinnausblick an. Überraschend sei der Anstieg der Orderaktivität in Europa bei dem Vergleichswert des ehemals deutschen Herstellers Kuka gewesen. "Die Autoindustrie scheint ja sehr optimistisch zu sein und stärker ordern als erwartet", so der Händler. Bereits die Zahlen der schweizerischen Komax Group zum Wochenbeginn hätten dies gezeigt.

Fanuc
Fanuc 160,35

09:09 Uhr

DAX startet verhalten in Wochenausklang

In dieser Woche hat sich der DAX bislang nicht groß bewegt: Aktuell notiert der deutsche Börsenleitindex bei einem Stand von 15.130 Punkten. Damit präsentiert er sich erneut kaum verändert. Am Donnerstag war er mit 15.134 Zählern aus dem Handel gegangen.

"Am Vormittag steht die Berichtssaison im Vordergrund", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Infineon-Aktionäre dürften dabei die mauen Intel-Zahlen im Blick haben. Auch H&M öffneten die Bücher", erläutert Marggraf. "Am Nachmittag richtet sich der Fokus dann auf US-Konjunkturdaten: Es gibt Zahlen zu den persönlichen Ausgaben und zur Verbraucherstimmung – beides Indikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung."

DAX
DAX 15.188,20

08:52 Uhr

Rezessionsangst und Feier-China bewegen Ölmarkt

Die Ölpreise legen zunächst weiter zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostet 87,86 Dollar. Das sind 39 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt 34 Cent auf 81,35 Dollar.

Die zu Ende gehende Woche verlief am Rohölmarkt unspektakulär. Etwas Auftrieb erhielten die Preise am Donnerstag von soliden Wachstumsdaten aus den USA. Allerdings warnen viele Konjunkturexperten vor Rezessionsgefahren in der größten Volkswirtschaft der Welt. Ein wichtiger Grund sind die erheblichen Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed gegen die hohe Inflation.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,87
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,27

 

08:30 Uhr

Gleich mehrere Kurseinbrüche nach US-Börsenschluss

Mehrere Kurseinbruche hat es nach US-Börsenschluss gegeben: Der Intel-Kurs rauschte fast zehn Prozent abwärts. Die Titel reagierten darauf, dass der Chip-Riese in seinem vierten Quartal 2022 infolge des schrumpfenden Marktes für Personal Computer in die roten Zahlen gerutscht ist. Zudem wird Intel voraussichtlich auch das erste Quartal mit einem Verlust abschließen. Bereinigt und je Aktie schnitt Intel zwar noch positiv ab, aber dennoch deutlich unter dem Analystenkonsens.

Der Ausrüster der Halbleiterindustrie, KLA, lieferte unter den Konsensschätzungen liegende Quartalszahlen ab. Der Kurs rutschte um 5,7 Prozent ab.

Hasbro-Papiere sackten 6,7 Prozent ab. Der Spielwaren- und Unterhaltungskonzern schrumpft seine Belegschaft weltweit um 15 Prozent. Zugleich hatte Hasbro enttäuschende und schlechter als erwartet ausgefallene Quartalszahlen gemeldet.

Hasbro
Hasbro 45,56
Intel
Intel 26,28

 

08:20 Uhr

DAX-Anleger wollen versöhnlichen Wochenausklang

Der deutsche Aktienmarkt word zunächst kaum verändert erwartet. So wird der DAX bei 15.170 Zählern gesehen nach einem Schluss am Vortag bei 15.133 Punkten. Damit deutet sich ein versöhnlicher Wochenausklang am deutschen Aktienmarkt an. Mit Blick auf die letzten zwei Wochen notierte der Index mehrheitlich im Bereich von 14.900 und 15.200 Zählern, wobei bei Rücksetzer unter die 15.000er-Marke gute Kaufbereitschaft zu sehen war. Die Schwankungen sind somit deutlich aus dem Markt gegangen, was auch an den geforderten Prämien am Optionsmarkt zu beobachten ist. So ist der VDAXNew zuletzt auf 18 gefallen, und damit auf eine historisch niedriges Niveau. Mit Blick auf die Gemengelage sicherlich ein Level, auf dem über Absicherungen nachgedacht werden kann.

DAX
DAX 15.188,20

08:08 Uhr

Uniper-Betriebsrats-Chef warnt Bund vor Zerschlagung

Die Arbeitnehmervertreter des verstaatlichten Energiekonzerns Uniper haben die Bundesregierung vor einer Zerschlagung des größten deutschen Gaskonzerns gewarnt und Gedankenspiele in diese Richtung zurückgewiesen. "Uniper muss als gesamter Konzern erhalten bleiben, nur so können wir auch die deutsche Energieversorgung sichern", sagt Betriebsratschef Harald Seegatz der "Rheinischen Post". Er bezog sich auf ein Papier der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG), in dem nach Angaben der Zeitung unter anderem der Verkauf von Unternehmensteilen am Kapitalmarkt diskutiert wird.

"Mit Zerschlagungs-Spekulationen schürt man nur die Unruhe, schon jetzt kündigen viele Mitarbeiter", kritisiert Seegatz. Man werde das Thema im Aufsichtsrat zur Sprache bringen. Seegatz ist Vize-Chef des Kontrollgremiums. In dem Papier mit dem Titel "Project Orca" würden Vorschläge für die Zukunft von Uniper und den ebenfalls verstaatlichten Gaskonzerns Sefe diskutiert, berichtet das Blatt. Die Vorschläge basierten auf ersten Diskussionsrunden zwischen zwei Staatssekretären, den Chefs der beiden Unternehmen und Boston Consulting.

Einer der Vorschläge laute "zeitnahe und wertmaximierende Veräußerung verbleibender gesunder Bestandteile von Uniper und/oder Sefe am Kapitalmarkt, dies betrifft insbesondere das Stromgeschäft von Uniper". Ein anderer Vorschlag laute Fusion mit Sefe: "Ein vollständiger Merger hätte den Vorteil von Synergien." Die beiden Unternehmen hatten wegen des russischen Gaslieferstopps Milliardenverluste geschrieben. Uniper hat von der EU-Kommission für die Rettung die Auflage bekommen, sich von diversen Geschäften zu trennen.

07:54 Uhr

Ruhiger Wochenausklang an Asien-Börsen

An den ostasiatischen Aktienmärkten geht es zum Ausklang der Woche ruhig zu, die meisten Indizes bewegen sich nur wenig. Nach positiven Vorgaben der Wall Street, wo ein besser als erwartet ausgefallenes BIP-Wachstum im vierten Quartal die Hoffnungen auf eine weiche Landung der Wirtschaft im Zuge des Zinserhöhungszyklus geschürt hatte, tut sich im südkoreanischen Seoul mit einem Plus von 0,7 Prozent noch am meisten. Tokio tendiert unverändert, ebenso Hongkong. In Schanghai pausiert der Handel wegen der Neujahrsfeierlichkeiten zum fünften und letzten Mal. Sydney hat den Tag mit einem Plus von 0,3 Prozent bereits beendet.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

Die Kauflaune in Tokio wird leicht gebremst vom etwas festeren Yen. Er zieht an, weil die mit 4,3 Prozent im Januar einen Tick stärker als gedacht gestiegenen Kernverbraucherpreise in Tokio die Spekulation schüren, dass auch die japanische Notenbank vor einem Schwenk zu einer geldpolitischen Straffung stehen könnte.

Am japanischen Anleihemarkt ziehen darauf die Renditen leicht an, im Zehnjahresbereich um 2 Basispunkte auf 0,48 Prozent und damit fast auf die bei 0,5 Prozent liegende, von der japanischen Notenbank verfolgte Obergrenze.

In Seoul verteuern sich LG Display um 3,5 Prozent nach Vorlage des Viertquartalsberichts, ebenfalls nach Einsichtgewährung in die Bilanz verbilligen sich Hyundai Mobis um 1,6 Prozent.

07:39 Uhr

Intel-Aktie stürzt ab

Der Rekordeinbruch der PC-Absätze belastet den Umsatz von Intel stärker als erwartet. Die Erlöse gingen im vierten Quartal um 32 Prozent auf 14 Milliarden Dollar zurück, wie der Chip-Hersteller mitteilt. Analysten hatten im Schnitt 14,46 Milliarden Dollar erwartet. Für das erste Quartal stellte Intel ein Umsatzvolumen von 10,5 bis 11,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Branchenexperten hatten Refinitiv-Daten zufolge 13,93 Milliarden Dollar erwartet. Die Intel-Aktie stürzte nach Handelsschluss in New York um sieben Prozent ab.

Intel
Intel 26,28

07:20 Uhr

Weihnachtsgeschäft pusht Kreditkartenprimus

Der Kreditkartenanbieter Visa hat im ersten Geschäftsquartal von ausgabenfreudigen Verbrauchern in den USA profitiert. Der von dem Unternehmen veröffentlichte bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 2,18 Dollar über der Markterwartung von 2,01 Dollar. Unter anderem trieben Ausgaben der Verbraucher für Unterhaltung und Reisen das Zahlungsvolumen im Quartal bis Ende Dezember um sieben Prozent in die Höhe. In der Folge legte der Umsatz des Zahlungsabwicklers um zwölf Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar zu.

Visa
Visa 221,35

07:08 Uhr

Spielekonzern Hasbro streicht 1000 Stellen

Der Monopoly-Hersteller Hasbro will im laufenden Jahr 1000 Vollzeitstellen streichen. Das entspricht rund 15 Prozent der Belegschaft, wie das US-Unternehmen mitteilt. Der Spielehersteller begründet den Schritt mit notwendigen Kostensenkungen angesichts des konjunkturellen Gegenwinds. Für das vierte Quartal erwartet der Anbieter von "Transformers"-Spielzeug und des Fantasy-Spiels "Dungeons & Dragons" einen Rückgang des Umsatzes um 17 Prozent auf 1,68 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt mit 1,92 Milliarden Dollar gerechnet. Den bereinigten Gewinn je Aktie schätzt Hasbro lediglich auf 1,29 bis 1,31 Dollar, verglichen mit den Analystenerwartungen von 1,48 Dollar je Dividendenpapier. Die Hasbro-Aktie ließ nachbörslich vier Prozent Federn.

Hasbro
Hasbro 45,56

06:38 Uhr

Neunmonatshoch an Tokioter Börse

Die asiatischen Märkte sind auf dem besten Weg in der fünften Woche in Folge zuzulegen. Die US-Wirtschaft zeigte sich widerstandsfähig, was die Stimmung der Anleger vor den Sitzungen der Zentralbanken in der kommenden Woche positiv beeinflusste. Der Nikkei legt zunächst zu. Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,53 Prozent auf ein Neunmonatshoch von 561,99. Der Index, der im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent gefallen war, hat in diesem Monat um etwa 11 Prozent zugelegt und ist auf dem Weg zu seiner besten Januar-Performance aller Zeiten. Die Aktienmärkte in China blieben wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen. Die Märkte öffnen wieder am 30. Januar.

Der Nikkei gewinnt 0,3 Prozent auf 27.506 Punkte. Der breiter gefasste Topix legt 0,1 Prozent auf 1981 Zähler zu. In Hiongkong gibt der HSI 0,1 Prozent auf 22.593 Punkte ab. Der Kospi in Seoul legt dagegen 1,0 Prozent zu, notiert bei 2492 Stellen.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:24 Uhr

DAX-Ausbruch oder -Rücksetzer?

Der DAX versucht sich an einem versöhnlichen Wochenschluss: Der deutsche Börsenleitindex wird aktuell mit Kursen knapp über der 15.200er-Marke taxiert und damit erneut fester. Bereits im Donnerstagsgeschäft hatte er leichte Gewinne verbucht, war 0,3 Prozent geklettert, hatte bei einem Stand von 15.133 Zählern geschlossen - und damit nur rund 20 Stellen unter dem Tageshoch. Auch an der Wall Street waren die Kurse überwiegend im grünen Bereich.

Zum Wochenschluss wird es etwas ruhiger an der Berichtsfron: Am Morgen öffnet Signify die Bücher. Es folgen Remy Cointreau und Hennes & Mauritz. Am Mittag stehen in den USA noch die Quartalsberichte von Chevron und American Express auf der Tagesordnung.

Auch die Konjunkturseite nimmt etwas Tempo raus: So gibt es am Morgen Daten zum französischen Verbrauchervertrauen, gefolgt von BIP-Zahlen in der ersten Veröffentlichung aus Spanien. Am Nachmittag stehen die persönlichen Ausgaben und Einkommen in den USA auf der Agenda und die zweite Umfrage zum Index Verbraucherstimmung Uni Michigan.

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