Freitag, 31. Mai 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX schließt knapp unterhalb der Schlüsselunterstützung

Am deutschen Aktienmarkt hat auch zum Wochenausklang die rote Farbe dominiert. Der DAX blieb weiter im Konsolidierungsmodus. Der Leitindex ging kaum verändert mit 18.498 Punkten ins Wochenende und blieb damit knapp unterhalb der Schlüsselunterstützung bei 18.500 Zählern. Ein nachhaltiger Bruch würde Abwärtspotenzial in Richtung 18.000 eröffnen. Der EUROSTOXX50 notierte 0,1 Prozent leichter bei 4979 Stellen. Dass die Verbraucherpreise in der Eurozone im Mai stärker als erwartet gestiegen sind, sorgte zuvor für keinen signifikanten Impuls.

DAX
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Ob es zu einem weiteren Abrutschen des DAX nach unten kommt, dürfte weniger mit der geldpolitischen Entscheidung der EZB zu tun haben, denn eine Zinssenkung gilt als ausgemacht. Viel spannender ist die weitere Entwicklung an den US-Anleihemärkten. Die vielbeachtete Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen notierte in der Zwischenzeit über der psychologisch wichtigen Marke von 4,50 Prozent, was für Nervosität an den Aktienmärkten sorgte.

Deutsche Bank lagen mit Abgaben von 1,3 Prozent schwächer im Markt. Das könnte mit Aussagen von Finanzchef James von Moltke im Zusammenhang stehen. Dieser hat laut Medienberichten auf einer Investorenkonferenz am Donnerstag vor schwächeren Einnahmen aus dem Fixed-Income-Handelsgeschäft im zweiten Quartal gewarnt.

Airbus gaben um 2,0 Prozent nach. Hintergrund war ein Artikel über neue Lieferkettenprobleme. Dies könnte Verzögerungen des geplanten Produktionsausbaus zur Folge haben. Bei der Citigroup hieß es dazu, dass der Bericht - korrekt oder nicht korrekt - nichts an der fundamentalen Bewertung der Aktie ändere. Jede Kursschwäche in der Aktie stelle eine attraktive Kaufgelegenheit dar.

Rüstungsaktien verteuerten sich dagegen. Das dürfte mit Aussagen der Bundesregierung im Zusammenhang stehen. Die Ukraine darf künftig auch mit deutschen Waffen Ziele im russischen Grenzgebiet zum Zwecke der Verteidigung angreifen. Rheinmetall gewannen 2,2 Prozent, Hensoldt 1,5 Prozent.

17:18 Uhr

Studie: EU-Zölle gegen chinesische E-Autos dämpft Handel und erhöht Preise

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(Foto: dpa)

EU-Zölle auf chinesische Elektroautos hätten einer Studie zufolge erhebliche Folgen. Sollte ein Zoll von 20 Prozent erhoben werden, breche die Menge der aus der Volksrepublik eingeführten E-Autos um 25 Prozent ein, heißt es in einer Untersuchung des Kieler Wirtschaftsforschungsinstitutes IfW.

Umgerechnet auf die fast 500.000 Fahrzeuge, die im vergangenen Jahr in die EU importiert wurden, entspreche dies etwa 125.000 Stück im Wert von fast vier Milliarden US-Dollar. Der Rückgang würde in großen Teilen durch eine steigende Produktion innerhalb der EU sowie eine geringere Menge an E-Auto-Exporten aufgefangen. Das würde spürbar höhere Preise für Endverbraucher bedeuten.

16:20 Uhr

Aktie von Trump Media tiefrot

TMTG
TMTG 15,99

Wichtige Konjunkturdaten haben die Hoffnung der Wall-Street-Anleger auf Zinssenkungen in den USA wieder zum Leben erweckt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten nach der Eröffnung am Freitag jeweils knapp ein halbes Prozent fester bei 38.255 und 5253 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann genauso viel auf 16.760 Zähler. Der sogenannte PCE-Index der Konsumausgaben, der ein für die US-Notenbank Fed wichtiges Inflationsmaß bildet, legte im April um 2,7 Prozent zu. Eine negative Überraschung blieb damit aus.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen die Aktien des Unternehmens des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Die Titel der Trump Media & Technology Group, die das Online-Netzwerk Truth Social betreibt, rutschten um 4,5 Prozent ab. Die Investoren griffen dagegen bei Gap zu. Die Papiere der Modefirma sprangen nach einer Prognoseerhöhung um 11,6 Prozent in die Höhe.

16:08 Uhr

Chicagoer Einkaufsmanagerindex fällt unerwartet

Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Mai unerwartet eingetrübt. Der Indikator fiel auf 35,4 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im April stand der Index bei 37,9 Punkten. Volkswirte hatten einen Wert von 41,1 Punkten erwartet.

Insbesondere die Subindizes für den Auftragseingang, den Auftragsbestand und begrenzt auch für die Beschäftigung zogen den Gesamtindex nach unten. Der Anstieg anderer Bereiche wie der Produktion um 8,1 Punkte konnten dies nicht wieder wettmachen.

Blick auf Chicago.

Blick auf Chicago.

(Foto: imago images/Imaginechina-Tuchong)

15:48 Uhr

Insider: Teilemangel macht Airbus zu schaffen

Airbus Group
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Der Flugzeugbauer Airbus hat Insidern zufolge erneut mit Lieferproblemen zu kämpfen. Weil einige Teile nur mit Verspätung geliefert würden, verzögere sich die Montage einiger Flugzeuge in der zweiten Jahreshälfte, hieß es aus Branchenkreisen.

Es war zunächst unklar, ob sich die neuerlichen Engpässe auch auf das Ziel von Airbus auswirken, im laufenden Jahr insgesamt 800 Flugzeuge an die Kunden zu übergeben. Ein Airbus-Sprecher verwies auf die jüngsten Quartalszahlen, in denen dieses Ziel bestätigt worden war, und lehnte eine weitere Stellungnahme ab.

15:00 Uhr

Erleichterung nach US-Ausgabedaten - DAX und Euro im grünen Bereich

DAX
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Leicht positiv haben DAX und Euro auf die Veröffentlichung der US-Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen im April reagiert. Auch an den Anleihemärkten ging es mit den Kursen leicht nach oben. Der von der Fed stark beachtete PCE-Preisindex hat sich zwar wie erwartet entwickelt im Vergleich zum Vormonat, und das auch im Kern.

Positiv aus Marktsicht ist aber, dass die persönlichen Ausgaben im April mit 0,2 Prozent deutlich unter der Schätzung von 0,4 Prozent geblieben sind. Das spricht für Zurückhaltung der für die US-Wirtschaft so wichtigen Konsumenten, was den geldpolitischen Tauben Argumente liefert. Der DAX gewann am Nachmittag 0,1 Prozent auf 18.517 Punkte, der Euro stieg auf 1,0878 Dollar. Der Bund-Future zog an - die Rendite fiel also.

14:45 Uhr

Zu hohe Inflation bleibt Thema in den USA - Wichtiger PCE-Index sinkt nicht


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(Foto: picture alliance / Sven Simon)

Eine wichtige US-Inflationsrate hat im April stagniert. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag um 2,7 (Vormonat: 2,7) Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Ökonomen hatten diese Entwicklung erwartet. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im April um 0,3 (0,3) Prozent. Die Prognose wurde damit ebenfalls bestätigt. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index um 2,8 (2,8) Prozent auf Jahres- und 0,2 (0,3) Prozent auf Monatssicht. Ökonomen hatten Raten von 0,2 und 2,7 Prozent erwartet.

"In den USA zeigt sich die Inflation weiterhin borstig", sagte Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank zu ntv.de: "Inflationsfortschritte sind beim Konsumdeflator seit Anfang dieses Jahres ausgeblieben, und das sowohl bei der Gesamt- als auch der Kernteuerungsrate. Der Fed dürfte das nicht gefallen. Sie wird deshalb zinspolitisch weiter in Warteposition bleiben."

14:35 Uhr

Regierungsaussagen sorgen für Aufwind bei Rüstungsaktien

Rüstungsaktien haben ab Mittag zugewinnen können. Das dürfte mit Aussagen der Bundesregierung im Zusammenhang stehen. Die Ukraine darf künftig auch mit deutschen Waffen Ziele im russischen Grenzgebiet zum Zwecke der Verteidigung angreifen. Zuvor hatten bereits die USA, Frankreich und der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg den begrenzten Einsatz westlicher Waffen auf russischem Gebiet durch die Ukraine befürwortet.

Rheinmetall gewannen 2,4 Prozent und lagen damit an der DAX-Spitze. Hensoldt legten im MDAX um 1,9 Prozent zu.

Hensoldt
Hensoldt 100,30

Rheinmetall
Rheinmetall 1.790,00

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14:26 Uhr

Hugo-Boss-Aktionär Frasers baut Anteil aus

Hugo Boss
Hugo Boss 41,63

Der britische Sport- und Modehändler Frasers hat seinen Anteil am Modekonzern Hugo Boss aufgestockt. Frasers halte 2,47 Prozent der Anteile, teilte das Unternehmen mit. In einer letzten Mitteilung am 6. Mai waren es noch 2,15 Prozent der Boss-Aktien gewesen. Zudem gebe es über Optionen Möglichkeiten für einen Zugriff auf 13,92 Prozent der Anteilsscheine, hieß es weiter.

Größter Einzelaktionär bei Boss ist die italienische Unternehmerfamilie Marzotto, die über zwei Gesellschaften rund 15 Prozent der Anteile kontrolliert.

14:01 Uhr

"Historische" Geldstrafen für Billig-Airlines in Spanien

Ein Airbus A321-231 der Fluggesellschaft Vueling.

Ein Airbus A321-231 der Fluggesellschaft Vueling.

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Die spanische Regierung hat vier sogenannte Billig-Airlines wegen der Zusatzkosten für die Mitnahme von Handgepäck und anderer als unzulässig bewerteten Praktiken nach Medienberichten mit Geldstrafen von insgesamt gut 150 Millionen Euro belegt. Betroffen seien die Gesellschaften Ryanair, Easyjet, Vueling und Volotea, berichteten spanische Medien unter Berufung auf das zuständige Verbraucherschutzministerium. Die Regierung bestätigte diese Informationen, wollte aber zunächst keine Details nennen.

Der spanische Verbraucherschutzverein Facua, auf dessen Anzeige hin das Ministerium im vorigen Sommer Sanktionsverfahren eingeleitet hatte, bezeichneten die Strafe als "historisch".

13:34 Uhr

Geldmarkt-Akteure schauen jetzt vor allem auf die USA

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Tendenziell nach unten geht es mit den Euribor-Fixings am europäischen Geldmarkt. Und das, obgleich die Verbraucherpreise in der Eurozone im Mai etwas stärker gestiegen sind als erwartet. Aus Marktsicht war die Inflationsentwicklung allerdings keine große Überraschung, hatte die jüngste Preisentwicklung in Deutschland und Spanien doch bereits ein Überschießen im Vorfeld angedeutet. Trotz der Daten gilt eine EZB-Zinssenkung in der kommenden Woche als ausgemacht. Im Fokus steht dann der geldpolitische Ausblick. Während in Europa relative Einigkeit mit Blick auf die Geldpolitik herrscht, haben sich in den USA die Senkungsaussichten immer weiter nach hinten verschoben. Der am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehende Preisindex der persönlichen Ausgaben der US-Verbraucher könnte zumindest etwas mehr Klarheit bringen, wann eine erste Zinssenkung erfolgen könnte.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,86 - 4,13 (3,86 - 4,13), Wochengeld: 3,89 - 4,13 (3,89 - 4,13), 1-Monats-Geld: 3,79 - 4,03 (3,79 - 4,03), 3-Monats-Geld: 3,75 - 3,97 (3,75 - 3,97), 6-Monats-Geld: 3,71 - 3,95 (3,70 - 3,94), 12-Monats-Geld: 3,63 - 3,90 (3,62 - 3,89), Euribors: 3 Monate: 3,7850 (3,7880), 6 Monate: 3,7450 (3,7590), 12 Monate: 3,7110 (3,7290)

13:02 Uhr

Chinas Wertpapieraufsicht versetzt Evergrande weiteren Schlag

Eine chinesische Aufsichtsbehörde CSRC hat eine Geldstrafe von 4,175 Milliarden Yuan (532 Millionen Euro) gegen den Immobilienentwickler China Evergrande Group und den Unternehmensgründer wegen mutmaßlichen finanziellen Fehlverhaltens verhängt. Damit versetzt die Behörde dem ehemaligen Immobiliengiganten, der sich im Liquidationsverfahren befindet, einen weiteren Schlag.

Die CSRC teilte mit, dass sie China Evergrande mit der Geldstrafe für betrügerische Jahresabschlüsse belegen werde. Außerdem habe sie gegen Evergrande-Gründer Hui Ka Yan eine Geldstrafe in Höhe von 47 Millionen Yuan verhängt. Dazu komme für den Unternehmensgründer ein lebenslanges Verbot, Führungspositionen in Unternehmen zu übernehmen, die in China börsennotiert sind.

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(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

12:54 Uhr

Luxusgüterfirma will weg von der Schweizer Börse

Mehrheitsaktionär Silvio Denz will die Luxusgüterfirma Lalique Group von der Schweizer Börse SIX nehmen. Denz biete 40 Franken je Aktie in bar, wie der Anbieter von Parfüms, Kosmetik, Kristall, Schmuck und Möbeln mitteilt. Dies entspreche einer Prämie von einem Drittel im Vergleich zum Schlusskurs von Donnerstag. Seit der SIX-Notierung 2018 sei der Freefloat der Gesellschaft gering geblieben und liege gegenwärtig noch bei gut sechs Prozent. Die Notierung sei mit hohen Kosten verbunden.

Denz halte eine Beteiligung von 51,1 Prozent an Lalique, heißt es. Der Verwaltungsrat unterstütze die Offerte. Die Angebotsfrist beginne voraussichtlich am 17. Juni.

12:40 Uhr

EZB-Ratsmitglied: Neue Inflationsdaten sind "weder gut noch schlecht"

Die neuen Daten zur Inflation im Euroraum sind aus Sicht von Italiens Notenbankchef Fabio Panetta keine Überraschung. Der Anstieg der Teuerungsrate in der 20-Länder-Gemeinschaft auf 2,6 Prozent im Mai sei erwartet worden, sagte das EZB-Ratsmitglied. Die Daten seien "weder gut noch schlecht", merkte Panetta an.

Die EZB entscheidet am kommenden Donnerstag in Frankfurt am Main über die Zinsen im Euroraum. Sie hatte seit Sommer 2022 im Kampf gegen die Inflation die Schlüsselsätze zehn Mal in Serie angehoben - zuletzt im September 2023. Seitdem steht der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz, den Banken erhalten, wenn sie bei der Notenbank überschüssige Gelder parken, auf dem Rekordniveau von 4,0 Prozent.

12:21 Uhr

USA oder Europa? Wo liegen die größten Bewertungschancen?

In den USA läuft die Wirtschaft deutlich besser als in Europa. Was das für die Geldanlage bedeutet, darüber spricht Raimund Brichta mit Yvonne Löschinger von der Fondsgesellschaft Xtrackers und Christian Jasperneite vom Bankhaus M.M. Warburg.

11:55 Uhr

Deutsche-Bank-Aktie verliert nach Aussagen von Finanzchef

Zu kämpfen hat heute auch die Aktie der Deutschen Bank, das Papier verbilligte sich um 1,5 Prozent und gehörte damit zur Schlussgruppe im DAX. Grund waren Aussagen von Finanzchef James von Moltke, wonach das Unternehmen im zweiten Quartal bei Anleihen und Währungen ein etwas niedrigeres Resultat als im Vorjahresquartal erwarte.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 29,02

11:41 Uhr

Glücksspielfirma Flutter verliert Finanzchef - Aktie schmiert ab

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Flutter 216,80

Ein Rücktritt des Finanzchefs setzt der Aktie der Dubliner Glücksspielfirma Flutter Entertainment massiv zu. Die Anteilsscheine des weltgrößten Anbieters von Online-Sportwetten rutschen an der Börse in London um rund sechs Prozent ab. Mit 14.100 Pence sind sie so billig wie seit fünf Monaten nicht mehr.

Finanzchef Paul Edgecliffe-Johnson verlasse Flutter Entertainment mit sofortiger Wirkung, teilte das Unternehmen mit. Sein Nachfolger wird Rob Coldrake, derzeitiger Finanzchef von Flutter International.

11:32 Uhr

Höhere Eurozonen-Inflation tangiert DAX nicht

Gelassen hat der deutsche Aktienmarkt auf die Eurostat-Inflationsdaten für die Eurozone reagiert. Der DAX verzeichnete ein Minus von 0,1 Prozent auf 18.474 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,1 Prozent tiefer bei 4979 Stellen. "Unter dem Strich macht das nichts, da die EZB signalisiert hatte, dass sie auch kurzfristig gestiegene Inflationsraten nicht von ihrem Kurs abbringen", sagt ein Händler.

11:11 Uhr

Eurozonen-Inflation höher als erwartet - Experte: EZB wird darüber hinwegsehen

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(Foto: dpa)

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Mai etwas stärker gestiegen als erwartet. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich in der Gesamtrate auf 2,6 (Vormonat: 2,4) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Volkswirte hatten eine Rate von 2,5 Prozent vorhergesagt. Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise ausspart, stieg im Mai wider Erwarten. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend. Diese ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak berechnete Kernrate erhöhte sich auf 2,9 (Vormonat: 2,7) Prozent. Ökonomen hatten mit einem stabilen Wert von 2,7 Prozent gerechnet.

"Aufgrund eines Basiseffekts war der Inflationsanstieg absehbar. Die EZB wird darüber hinwegsehen und nächste Woche die Zinsschrauben etwas lockern", sagte Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank zu ntv.de: "Noch liegt die Inflationsrate zwar leicht über dem Zwei-Prozent-Zielwert, entscheidender ist aber der günstige Inflationsausblick. Im Sommer dürfte die Inflationsrate vorübergehend unter 2,0 Prozent sinken. Die Tauben wie auch die Falken im EZB-Rat halten deshalb eine streng restriktive Geldpolitik für nicht mehr angemessen. Bis Ende dieses Jahres wird es wohl für bis zu drei Leitzinssenkungen reichen."

10:51 Uhr

Türkische Wirtschaft verkraftet straffere Geldpolitik bislang gut

Die türkische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2024 schneller gewachsen, was darauf hindeutet, dass die straffe Geldpolitik der Notenbank zur Eindämmung der galoppierenden Inflation noch keine dämpfende Wirkung hat. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, wie offizielle Zahlen aus Ankara verdeutlichten. Dies ist eine Beschleunigung gegenüber Ende 2023 und der zweitstärkste Anstieg in knapp zwei Jahren. Ökonomen hatten mit einer etwas schnelleren Wachstumsrate für das Quartal gerechnet.

Die türkische Wirtschaft wächst ordentlich.

Die türkische Wirtschaft wächst ordentlich.

(Foto: Lefteris Pitarakis/AP/dpa)

10:28 Uhr

Carl Zeiss Meditec leiden unter "Damokles-Schwert"

Carl-Zeiss Meditec
Carl-Zeiss Meditec 47,34

Carl Zeiss Meditec sind um drei Prozent runtergerauscht und haben damit ihren scharfen Abwärtstrend fortgesetzt. Aktueller Belastungsfaktor ist die Aufnahme in die "Negative Catalyst Watch"-Liste von JP Morgan. "Sowas braucht man gar nicht", sagte ein Frankfurter Händler: "Das hängt wie ein Damokles-Schwert über einer Aktie, man wartet jeden Tag auf eine Gewinnwarnung."

Die JPM-Analysten begründen ihre negative Sicht mit Risiken für die Jahresziele 2024 und zudem zu hohen Markterwartungen an 2025.

10:12 Uhr

Renault entwickelt E-Twingo nun mit Chinesen

Renault entwickelt seinen elektrischen Kleinwagen Twingo nach dem Aus der Gespräche mit Volkswagen nun gemeinsam mit einem chinesischen Partner. Die Entwicklung des Fahrzeugs komme rasch voran und solle in zwei Jahren abgeschlossen sein, sagte ein Sprecher von Renaults Elektroauto-Sparte Ampere. Renault hat den elektrischen Twingo zum Preis von rund 20.000 Euro für 2026 angekündigt.

Renault
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09:53 Uhr

Importpreisrückgang verliert deutlich an Schwung

Die deutschen Importpreise sind im April so langsam gesunken wie seit über einem Jahr nicht mehr. Sie fielen um durchschnittlich 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Das war der 14. Rückgang in Folge, aber zugleich auch der geringste. Im März waren die Preise noch um 3,6 Prozent gefallen, im Februar sogar um 4,9 Prozent. Ökonomen hatten diesmal mit einem etwas stärkeren Rückgang von 1,8 Prozent gerechnet. Von März auf April zogen die Einfuhrpreise um 0,7 Prozent an.

Vor allem Energie konnte im April billiger im Ausland eingekauft werden: Die Preise brachen hier um 7,0 Prozent ein. Sehr stark sanken die für Erdgas mit 23,5 Prozent, während Strom sogar um 38,4 Prozent und Steinkohle um 16,9 Prozent günstiger zu haben waren als im April 2023. Dagegen verteuerten sich Mineralölerzeugnisse wie Benzin um 5,5 Prozent, Erdöl um 8,1 Prozent.

09:32 Uhr

Dämpfer für deutschen Einzelhandel

Die Hoffnungen auf einen Konsumaufschwung in Deutschland erhalten zu Frühjahresbeginn einen unerwarteten Dämpfer: Die Einzelhändler erlitten im April überraschend starke Umsatzeinbußen. Ihre Einnahmen fielen um 1,4 Prozent geringer aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Inflationsbereinigt (real) gab es einen Rückgang von 1,2 Prozent. Hier hatten Ökonomen nur mit einem Mini-Minus von 0,1 Prozent gerechnet.

Die privaten Konsumausgaben erwiesen sich im ersten Quartal als Konjunkturbremse. Zwar wuchs das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März um 0,2 Prozent zum Vorquartal, der Konsum allerdings schrumpfte um 0,4 Prozent - trotz nachlassender Inflation und steigender Reallöhne. So gaben die Verbraucher weniger für Nahrungsmittel und Bekleidung aus.

09:14 Uhr

"Highlight" wartet auf den DAX

Der DAX startet kaum verändert in den Handel zum Wochenschluss. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell mit Kursen um 18.500 Punkte unweit des Donnerstagsschlusskurses von 18.497 Zählern. Er zeigt sich damit kaum beeindruckt von den negativen Vorgaben der Wall Street. "Die DAX-Anleger halten sich zunächst zurück", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil, weist aber darauf hin: "Es wird noch einmal interessant heute." Um 11.00 Uhr stehen die Euroraum-Inflationsdaten auf der Agenda. "Das Highlight der Woche kommt am Nachmittag aus den USA - die persönlichen Ausgaben der Verbraucher", erläutert sie.

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08:42 Uhr

IFO-Forscher rechnen mit Inflation unter zwei Prozent

Das IFO-Institut rechnet mit einer sinkenden Inflation in Deutschland, obwohl aktuell wieder etwas mehr Unternehmen ihre Preise anheben wollen. Das Barometer für deren Preiserwartungen stieg im Mai auf 16,2 Punkte, nach 15,2 Zählern im April, wie die Forscher zu ihrer Umfrage mitteilen. Demnach wollen vor allem in der Industrie und im Großhandel etwas mehr Firmen als im Vormonat mehr Geld von ihren Kunden verlangen. In den konsumnahen Branchen sind die Preiserwartungen dagegen gesunken.

"Daher dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten wieder zurückgehen und im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken", sagt IFO-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt in der Währungsunion eine Teuerungsrate von zwei Prozent an. Im Mai ist die deutsche Inflationsrate erstmals in diesem Jahr gestiegen, und zwar von 2,2 auf 2,4 Prozent. Ein Grund dafür ist ein Sondereffekt durch die Einführung des Deutschlandtickets ein Jahr zuvor.

08:22 Uhr

Inflationsdaten mit DAX-Rückschlagspotenzial

Mit einem vorsichtigen Start in den Handelstag rechnen Händler. Der Tag könnte für die globalen Inflationserwartungen wichtige neue Erkenntnisse bringen. Der DAX wird knapp unter der Marke von 18.500 Punkten erwartet. Im Fokus stehen die Verbraucherpreise aus der Eurozone, Highlight ist aber der PCE-Indikator aus den USA. Beide Daten werden als Trendsetter für die Bereitschaft der jeweiligen Notenbanken zu Zinssenkungen gesehen. In den USA hatte die Abwärtsrevision des US-BIP diesbezüglich wieder Hoffnung geschürt.

DAX
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Während in Europa relative Einigkeit herrscht, dass die EZB auf ihrer Juni-Sitzung in der kommenden Woche den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird, haben sich in den USA die Senkungsaussichten immer weiter nach hinten verschoben. Der PCE-Deflator könnte zumindest etwas mehr Klarheit bringen. Für etwas Erleichterung sorgt, dass die US-Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen mit aktuell 4,54 Prozent wieder von den jüngsten Hochs zurückgefallen ist.

In Deutschland wird ebenfalls auf Einzelhandelsdaten, aber auch auf Import- und Exportpreise geblickt. Inflationsdaten werden aus europäischen Ländern wie Italien und Frankreich erwartet, bevor um 11.00 Uhr die Preisdaten für die Eurozone insgesamt anstehen. Erwartet wird ein Anstieg in der Kernrate von 2,7 Prozent zum Vorjahr.

08:03 Uhr

Weiterer milliardenschwerer Saudi-Aramco-Anteil soll an die Börse

Saudi-Arabien bereitet eine milliardenschwere Börsenplatzierung weiterer Anteile an seinem Ölkonzern Saudi Aramco vor. Das Vorhaben könne dem Land bis zu 13,1 Milliarden Dollar einbringen und wäre damit einer der größten Aktiendeals in der Region, heißt es. Die saudi-arabische Regierung reichte die entsprechenden Dokumente zum Verkauf einer Beteiligung an dem staatlichen Ölriesen bei der Börsenaufsicht ein. Ein Anteil von bis zu 0,7 Prozent des Konzerns könnte bei Ausübung der Mehrzuteilungsoption veräußert werden.

Saudi Aramco ging 2019 an die Börse.

Saudi Aramco ging 2019 an die Börse.

(Foto: picture alliance/dpa/Saudi Aramco)

Saudi-Arabien will nach früheren Informationen von zwei Insidern die geplante milliardenschwere Börsenplatzierung weiterer Anteile an seinem Ölkonzern bereits im Juni über die Bühne bringen. Die Aktien sollen den Insidern zufolge an der Börse in der Hauptstadt Riad notiert werden. Reuters hatte bereits im Februar berichtet, dass Saudi-Arabien sich von weiteren Konzernanteilen trennen will und als federführende Banken die Citigroup, Goldman Sachs und HSBC beauftragt hat.

Der Börsengang von Saudi Aramco im Jahr 2019 war der größte der Welt. Das Königreich, das direkt und indirekt noch fast sämtliche Anteile hält, setzt zunehmend auf Investitionen außerhalb der Ölbranche.

07:49 Uhr

Asien-Anleger blicken in die USA

Nach den jüngsten Abgaben zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zum Wochenausklang mit einer leichten Erholung. Allerdings halten sich die Aufschläge vor den mit Spannung erwarteten Preisdaten aus den USA am Nachmittag in recht engen Grenzen. Hier wird der Deflator der persönlichen Ausgaben veröffentlicht, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Preismaß zur Steuerung des Zinskurses gilt.

Nikkei
Nikkei 49.261,79

Der Shanghai Composite klettert um 0,3 Prozent. Schwächer als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes für Mai belasten nicht. Der Index für das verarbeitende Gewerbe ist sogar unter die Expansionsschwelle von 50 gerutscht. Der Hang-Seng-Index gewinnt 0,9 Prozent und verzeichnet damit das stärkste Plus in der Region. Marktteilnehmer verweisen auf verstärkte Käufe bei den zuletzt gefallenen Technologiewerten.

Der Nikkei erhöht sich nach den Vortagesabgaben um 0,8 Prozent. Auch hier drücken teils schwächer als erwartete Konjunkturdaten nicht auf die Stimmung. So wies die Industrieproduktion für den April überraschend einen Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat auf, während Ökonomen eine Zunahme um 0,9 Prozent erwartet hatten. Dagegen trafen die Kernverbraucherpreise für Tokio mit einem Plus von 1,9 Prozent genau die Prognose. Die Bank of Japan (BOJ) könnte ihre Geldpolitik früher und stärker straffen, als der Markt erwartet, so Justin Heng, Zinsstratege bei HSBC APAC, und verweist auf die jüngsten Aussagen aus den Reihen der Notenbank.

Der S&P/ASX 200 in Sydney steigt um 0,5 Prozent. Marktteilnehmer sprechen von einer Erholung nach den zuletzt kräftigen Abgaben. Ein stärker als erwarteter Anstieg der Verbraucherpreise im April, die zweite Zunahme in Folge, hatte im Wochenverlauf die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Reserve Bank of Australia schwinden lassen.

07:32 Uhr

Margenprobleme - Dell-Aktien schmieren ab

Die Aktien des Computerherstellers Dell sind trotz eines positiven Quartalsberichts aber wegen einer schwachen Margenprognose um 18 Prozent nach Börsenschluss gefallen. "In Anbetracht der inflationsbedingten Kostensteigerungen, des Wettbewerbsumfelds und des höheren Anteils KI-optimierter Server erwarten wir einen Rückgang unserer Bruttomarge", sagt Finanzchefin Yvonne McGill nach Veröffentlichung der Quartalszahlen. Dell rechnet mit einem Rückgang der bereinigten Bruttomarge um etwa 150 Basispunkte im Geschäftsjahr 2025.

Ein sprunghafter Anstieg der Nachfrage nach Hochleistungsrechnern und großen Rechenzentren zur Unterstützung der zunehmenden Einführung generativer KI hat Investitionen in KI-fähige Produkte und die Nachfrage nach Servern von Unternehmen wie Dell angekurbelt. "Ihr Margenrückgang spiegelt das wettbewerbsintensive Preisumfeld wider, da sich der Markt noch nicht vollständig erholt hat und Dells Konkurrenten versuchen, Marktanteile in diesem engen Markt zu erobern", erläutert Mikako Kitagawa, leitender Analyst bei Gartner.

Die Ergebnisse kommen Tage, nachdem Dell eine Reihe von KI-fähigen PCs mit Qualcomm-Prozessoren vorgestellt hat. Ein neuer Server, der die neuesten Chips von Nvidia unterstützt, soll auch ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 verfügbar sein.

Angetrieben durch den Optimismus über die Nachfrage nach seinen KI-optimierten Servern hat sich der Aktienkurs von Dell in diesem Jahr mehr als verdoppelt und erreichte Anfang dieser Woche ein Rekordhoch.

07:11 Uhr

Tokioter Börse steuert auf vierten Gewinnmonat in Folge zu

Asiatische Aktienmärkte verzeichnen Zuwächse und steuern auf den vierten Monat mit Gewinnen zu. Und das, obwohl die Produktionstätigkeit in China im Mai überraschend zurückgegangen ist, was eine offizielle Umfrage ergibt. Das schwache Ergebnis verstärkte die Rufe nach neuen Konjunkturmaßnahmen, da die anhaltende Immobilienkrise weiterhin auf Unternehmen, Verbrauchern und Investoren lastet.

Nikkei
Nikkei 49.261,79

Die Erwartungen an eine Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BOJ) im Juni oder Juli sind gering. Selbst wenn es zu einer Anhebung käme, werde diese minimal ausfallen und die Zinsdifferenz zu den USA kaum verringern", sagt Charu Chanana, Leiterin der Währungsstrategie bei Saxo.

Investoren warten auf Inflationsdaten aus Europa und den USA, die wahrscheinlich den Weg der Zinsentwicklung weltweit bestimmen werden. In Tokio legt der Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 38.119,96 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,6 Prozent höher bei 2.743,31 Zählern. Der Shanghai Composite gewinnt 0,2 Prozent auf 3.096,99 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.596,40 Punkten.

06:57 Uhr

China-Konjunkturdaten wohlwollend aufgenommen

Eine Reihe von Konjunkturdaten in Asien dürfte am Freitag wie zuletzt andere globale Daten vor allem unter dem Zinsaspekt beurteilt werden. Damit seien schwache Daten "gut", weil sie einen sinkenden internationalen Preisdruck und mehr Spielraum für Zinssenkungen zeigten, heißt es im Handel. Daher dürfte auch der überraschende Rückfall des chinesischen Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten nicht allzu negativ gelesen werden.

Der Industrie-PMI rutschte auf 49,5 Zähler, erwartet wurde ein unveränderter Stand von 50,4. Der Subindex der neuen Aufträge fiel auf 49,6 nach 51,1 zurück. Der Service-PMI hielt sich aber mit 51,1 nach 51,2 deutlich im positiven Bereich.

Auch Daten aus Japan werden wohlwollend aufgenommen. Dort stieg die Kerninflation im Großraum Tokio um 1,98 Prozent, was auch so erwartet wurde. Zugleich belebte sich der Einzelhandel wieder deutlich gegenüber dem Vorjahr.

06:42 Uhr

Euro fällt in Richtung 1,08

Im asiatischen Devisenhandel legt der Dollar 0,1 Prozent auf 7,2410 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,9038 Franken vor. Parallel dazu fällt der Euro 0,2 Prozent auf 1,0811 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9773 Franken nach. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2717 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

 

06:30 Uhr

DAX ist charttechnisch angeschlagen

Der DAX steuert auf eine Verlustwoche zu. Der deutsche Börsenleitindex beschloss das Donnerstagsgeschäft knapp unter der 18.500er Marke. Diese wird von Chartanalysten als wichtig erachtet. Der Grund: Sollte der DAX sich nachhaltig darunter bewegen, käme das einer Topbildung gleich, was wiederum für einen Abwärtstrend spricht. An der Wall Street gaben die Kurse ebenfalls nach, gedrückt von BIP-Daten und Salesforce-Zahlen.

Heute blicken die Anleger am Vormittag auf die Verbraucherpreisdaten der Eurozone für den Monat Mai. Fachleute erwarten einen Anstieg auf 2,5 von 2,4 Prozent im April. Die EZB, die auf eine Zinswende auf ihrer Sitzung am 6. Juni zusteuert, peilt einen Wert von zwei Prozent für den Euroraum an. Zwischen den einzelnen Euro-Ländern waren die Unterschiede zuletzt weiter erheblich. Während die Inflation in Finnland im April 0,6 Prozent betrug, wies Belgien eine Rate von 4,9 Prozent auf.

Am Nachmittag stehen US-Daten zu den Verbraucherausgaben und zu einem Inflationsmaß an, auf das die Notenbank Fed besonders achtet. Experten erwarten, dass die Konsumenten im April weniger spendabel waren als im März und ihre Ausgaben nur um 0,3 Prozent gesteigert haben. Im Vormonat sprang noch ein Plus von 0,8 Prozent heraus - und dies trotz starken Preisauftriebs. Ein Inflationsmaß, das die Fed mit Blick auf ihre Zinspolitik stark beachtet, bilden die persönlichen Ausgaben der Verbraucher. Anhand eines Korbs von Konsumgütern wird damit der sogenannte PCE-Index erstellt. Er stieg im März auf Jahressicht um 2,7 Prozent. Für April wird eine Stagnation auf diesem Niveau erwartet, was gegen eine frühe Zinswende sprechen dürfte.

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