Der Börsen-Tag
7. Juli 2023
imageHeute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
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17:37 Uhr

DAX stoppt Abwärtstrend - Nucera mit fulminantem Börsendebüt

Ein unerwartet gering ausgefallener US-Stellenaufbau hat die Zinssorgen an der Frankfurter Börse etwas eingedämmt. Im Juni entstanden in den USA 209.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft. Ökonomen hatten jedoch mit 225.000 gerechnet. Allzu große Euphorie kam angesichts einer insgesamt nur langsamen Abkühlung am Arbeitsmarkt jedoch nicht auf. "Der Beschäftigungsaufbau ist weiterhin solide und die Arbeitslosenquote niedrig, während die Lohnsteigerungen ansehnlich sind und die Jahresrate dabei sogar zugelegt hat", sagte Helaba-Experte Ralf Umlauf.

Im Kampf der Notenbank gegen die Inflation birgt ein auf Hochtouren laufender Jobmarkt Risiken. Unternehmen müssen neues Personal oft mit höheren Löhnen locken und versuchen, die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzureichen. "Die Fed wird an der avisierten Zinserhöhung Ende des Monats festhalten und sich darüber hinaus alle Optionen in Abhängigkeit der Datenentwicklung offenhalten", so der Helaba-Experte.

Für den DAX ging die verlustreiche Woche einigermaßen versöhnlich zu Ende. Der deutsche Leitindex gewann 0,5 Prozent und schloss bei 15.603 Punkten, auf Wochensicht blieb aber ein Minus von rund 550 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,3 Prozent höher bei 4235 Stellen.

Thema Nummer eins auf dem Frankfurter Börsenparkett war heute das Börsendebut von Nucera. Die Aktien der Wasserstoff-Tochter von Thyssenkrupp legten gegenüber dem Ausgabepreis von 20 Euro um 19,7 Prozent auf 24,30 Euro zu. "Das Unternehmen muss zwar noch profitabel werden, aber die Investoren setzen auf die Technologie der Firma und die starken Wachstumsaussichten für grünen Wasserstoff", sagte Christof Muerb von der Deutschen Bank, die den Börsengang zusammen mit dem US-Institut Citi organisiert hat.

Aus den Depots flogen dagegen Kion nach dem Abgang des erst vor einem halben Jahr angetretenen Finanzchefs. Die Aktien des Gabelstapler-Herstellers verloren 4,8 Prozent.

17:16 Uhr

US-Aktienmarkt: Gutes Omen für das zweite Börsenhalbjahr?

Die Statistik spricht eine eindeutige Sprache: Wenn der US-Aktienmarkt so gut läuft wie im ersten Halbjahr, lässt dies klare Schlüsse zu für die zweite Jahreshälfte. Welche Hinweise das sind, darüber spricht Raimund Brichta mit Jörg Scherer von der HSBC.

16:50 Uhr

"Prognosen werden nicht zum Positiven revidiert" - Sorge um Chemiebranche

Die chemische Industrie in Deutschland ist derzeit wenig optimistisch für die wirtschaftliche Entwicklung. "Klar ist: Wir werden die Prognose aus dem Frühjahr revidieren. Leider nicht zum Positiven. Zum Ausmaß kann ich aktuell noch nichts sagen, uns liegen noch nicht alle Zahlen vor", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Wolfgang Große Entrup, dem "Münchner Merkur".

Die Produktion liege auf sehr niedrigem Niveau, der Branchenumsatz sei seit Monaten rückläufig und der Auftragsmangel mache den Unternehmen zu schaffen. "Wir sehen im deutschen Markt derzeit keinerlei Impulse, denken Sie nur an die anhaltende Konsum-Zurückhaltung bei den privaten Haushalten. Diese Risiken haben wir - ähnlich wie viele andere - unterschätzt." Am 21. Juli steht die Halbjahres-Pressekonferenz des VCI an, bei der er Prognosen zur Branchenentwicklung veröffentlicht.

16:29 Uhr

"Das De-Risking ist eine gefährliche Sache"

Die Beziehungen der Wirtschaftsmächte China und USA befinden sich aktuell auf einem Tiefststand, wie Sandra Navidi unterstreicht. Im Gespräch mit ntv blickt die Finanzexpertin auf den China-Besuch von US-Finanzministerin Yellen und bewertet die Abkoppelungsversuche von Peking.

16:07 Uhr

US-Nachfrage hievt Ölpreise kräftig hoch

Die stabile Nachfrage in den USA hat die Ölpreise trotz Zins- und Konjunktursorgen ins Plus gehoben. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die leichte US-Sorte WTI verteuerten sich um jeweils 1,1 Prozent auf 77,38 beziehungsweise 72,64 Dollar pro Barrel.

Die US-Öllagerbestände sind in der vergangenen Woche erneut stärker als erwartet zurückgegangen, teilte die US-Energiebehörde EIA am Donnerstag mit. Auch die Benzinvorräte hätten sich deutlich verringert. Die Erwartung steigender Zinsen grenzt die Preisgewinne allerdings ein.

Brent Rohöl

16:04 Uhr

Robustes Lohnwachstum bremst Wall Street leicht aus

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(Foto: picture alliance / newscom)

Gemischt aufgefasste Signale vom US-Arbeitsmarkt haben an der Wall Street für Zurückhaltung gesorgt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,2 Prozent niedriger bei 33.840 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,1 Prozent auf 4406 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,1 Prozent höher bei 13.686 Punkten. Während mit 209.000 neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft weniger Stellen aufgebaut wurden als erwartet, blieben die Investoren angesichts eines robusten Lohnwachstums in Deckung.

Die US-notierten Papiere des chinesischen Internet-Konglomerats Alibaba gewannen dagegen mehr als fünf Prozent. Die chinesischen Behörden verhängten eine Strafe von 7,12 Milliarden Yuan (rund 900 Millionen Euro) gegen die Tochter Ant Group. Investoren zeigten sich erleichtert über den Abschluss der langwierigen aufsichtsrechtlichen Prüfung des Fintech-Unternehmens.

15:45 Uhr

Strompreise für Neukunden wieder auf Vorkrisenniveau

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(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Strom ist derzeit für Neukunden so günstig wie zuletzt vor Beginn der Energiekrise: Aktuell kostet eine Kilowattstunde für diese Haushalte im bundesweiten Schnitt 28,28 Cent, wie das Verbraucherportal Verivox mitteilte. Das ist demnach nur unwesentlich mehr als im Oktober 2021: Damals lag der Preis bei 28,04 Cent pro Kilowattstunde. Auch Gas ist demnach in den vergangenen Monaten sehr viel günstiger geworden.

Die Strompreise sanken seit ihrem Allzeithoch von 70 Cent im September 2022 um durchschnittlich 60 Prozent, wie Verivox errechnete. Im örtlichen Grundversorgungstarif ergebe sich aber ein anderes Bild: Hier kostete eine Kilowattstunde im Oktober 2021 durchschnittlich 33,82 Cent. Aktuell sind es 48,67 Cent. Das entspricht einem Plus von 44 Prozent.

15:30 Uhr

Was macht Nucera zu einem interessanten Börsen-Neuling?

Die Wasserstoff-Tochter von Thyssenkrupp, Nucera, betritt das Frankfurter Börsenparkett. Das Dortmunder Unternehmen stellt sogenannte Elektrolyseure her, in denen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Thomas Deser von Union Investment schätzt den Börsendebütanten ein.

15:17 Uhr

Chefstratege von Kryptobörse Binance hat gekündigt

Der Chefstratege der weltgrößten Kryptobörse Binance, Patrick Hillmann, hat seinen Job gekündigt. "Es ist wahr, dass ich Binance verlasse", sagt Hillmann und fügt hinzu, dass er dies in gutem Einvernehmen tue. Er respektiere und unterstütze Binance-Gründer und CEO Changpeng Zhao weiterhin und sei dankbar, die Gelegenheit gehabt zu haben unter dessen Führung zu arbeiten. "Ich habe dieses Unternehmen durch eine Reihe von Branchenkrisen und regulatorischer Herausforderungen geführt - von Luna über 3AC bis FTX. Trotz all dieser Herausforderungen ist das Unternehmen weiter gewachsen und gediehen", so Hillmann. Er erklärt weiter, dass es nun Zeit sei, sich der nächsten Herausforderung zu stellen. Hillmann war 2021 zur weltweit größten Kryptowährungsbörse gekommen. Er arbeitete als Kommunikationschef und wurde im Oktober vergangenen Jahres zum Chefstrategen ernannt.

15:11 Uhr

FC Barcelona peilt Börsengang für Digitalsparte an

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(Foto: IMAGO/Eibner)

Der spanische Fußballmeister FC Barcelona liebäugelt einem Zeitungsbericht zufolge mit einer Börsennotierung seiner Digitalsparte über ein Börsenvehikel (SPAC). Das berichtete die Zeitung "Expansion" unter Berufung auf Insider. Die Pläne, die auch den Schweizer Finanzinvestor Mountain Partners einbezögen, stünden noch am Anfang.

Falls es einen Börsengang gebe, würde dieser zum Jahresende über die Bühne gehen, schrieb die Zeitung. Der FC Barcelona würde 80 Prozent an Barca Media halten, 20 Prozent würden dem SPAC gehören. Mit der Transaktion würde die Sparte mit rund einer Milliarde Euro bewertet. Barca Media betreibt das Online-Videogeschäft des Vereins und besitzt die Rechte der Marke etwa im E-Sport.

14:49 Uhr

US-Stellenzuwachs schwächer als erwartet - DAX nun klar im Plus

US-Unternehmen haben im Juni weniger Stellen geschaffen als erwartet. In den USA kamen 209.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, wie die Regierung in Washington mitteilte. Ökonomen hatten 225.000 neue Arbeitsplätze erwartet. Zudem wurde der Wert für den Jobaufbau im Mai revidiert - und zwar auf 306.000 von ursprünglich gemeldeten 339.000 Stellen. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote sank im Juni wie erwartet leicht auf 3,6 von 3,7 Prozent im Mai.

Der DAX zog danach etwas an kam aber dann wieder zurück, er stieg um 0,5 Prozent auf 15.603 Punkte. Verbunden damit ist die Hoffnung der Anleger, dass die US-Notenbank nach diesen Daten ihre Zinspolitik nicht so falkenhaft ausführen wird.

14:24 Uhr

China brummt Finanzkonzern Ant Milliardenstrafe auf

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(Foto: REUTERS)

Als Schlusspunkt jahrelanger Untersuchungen werden die chinesischen Behörden Ant Group Insidern zufolge zu einer milliardenschweren Strafe verdonnern. Der Online-Finanzkonzerns werde mindestens acht Milliarden Yuan (etwa eine Milliarde Euro) zahlen müssen, hieß es. Die chinesische Zentralbank, die auf einen Umbau des Unternehmens und die Unterstellung unter die Bankenaufsicht gedrängt hatte, werde die Entscheidung in den kommenden Tagen öffentlich machen.

Investoren reagierten erleichtert auf den Bericht. Sie hofften darauf, dass auch die Ermittlungen gegen andere Technologiekonzerne bald abgeschlossen würden, sagte ein Analyst. Die in den USA notierten Aktien der früheren Ant-Mutter Alibaba stiegen vorbörslich um knapp drei Prozent. Ant wurde vom Milliardär Jack Ma gegründet, der vor allem als Eigner und Chef des Online-Händlers Alibaba bekannt geworden ist. Im Jahr 2020 musste Ant den geplanten Börsengang auf staatlichen Druck aus Peking in letzter Minute abblasen.

14:05 Uhr

Neue Rabattaktion in China bekommt Tesla-Aktie nicht gut

Die Ankündigung einer neuen Aktion bei Tesla setzt der Aktie zu. Die Papiere des US-Elektroautobauers geben vorbörslich knapp ein Prozent nach. Der Konzern will neuen Käufern seiner Model-Y- und Model-3-Fahrzeuge in China einen Bargeldbonus in Höhe von fast 500 Dollar anbieten, wenn sie eine Empfehlung von einem bestehenden Tesla-Besitzer haben.

13:50 Uhr

Aktie von Levi Strauss vorbörslich tiefrot

Dickes Minus vorbörslich: Unter den Einzelwerten an der Wall Street brechen Levi Strauss um 6,9 Prozent ein. Der Jeanshersteller hatte bei der Vorlage durchwachsener Quartalszahlen seine Jahresprognose gesenkt.

13:23 Uhr

Nervosität an der Wall Street vor den US-Jobzahlen

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(Foto: REUTERS)

An der Wall Street zeichnet sich ein kaum veränderter Handelsauftakt ab. Letztlich wird aber der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Juni die Richtung vorgeben. Volkswirte schätzen im Konsens, dass im vergangenen Monat deutlich weniger Stellen geschaffen wurden als im Mai. Allerdings hatte der am Donnerstag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP von einem überraschend kräftigen Stellenaufbau gezeugt. Auch der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor fiel besser aus als erwartet.

Die Daten nährten Befürchtungen, die US-Notenbank könnte die Zinsen stärker und über einen längeren Zeitraum hinweg anheben als bislang angenommen, zumal das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung einen falkenhaften Tenor hatte.

13:00 Uhr

Xi macht chinesischer Technologiebranche mächtig Dampf

Druck von allerhöchster Stelle: Chinas Präsident Xi Jinping treibt die heimischen Technologiebranche zu mehr Tempo an. Die Volksrepublik müsse den Fortschritt bei Schlüsseltechnologien und zentralen Produkten schneller vorantreiben, forderte Xi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua beim Besuch eines Industriestandorts in der ostchinesischen Provinz Jiangsu.

Angesichts der rasanten IT-Entwicklung und des jederzeit möglichen Aufkommens bahnbrechender neuer Technologien sei es notwendig, kontinuierlich Innovation und ein hohes Maß an technologischer Eigenständigkeit voranzutreiben. Xis Appell auch zu mehr wirtschaftlicher Unabhängigkeit des Landes im Bereich der Hochtechnologie fällt zusammen mit einem Besuch von US-Finanzministerin Janet Yellen in Peking.

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Flammender Appell von Chinas erstem Mann (Mitte) an die IT-Spezialisten. (Foto: IMAGO/Xinhua)
12:41 Uhr

Festgeld oder Aktien? Auf die Anlagedauer kommt es an

Die gestiegenen Zinsen machen Festgeldanlagen attraktiver. Sind sie damit auch eine Alternative zur Aktie? Und welche Rolle spielt dabei die Inflation? Raimund Brichta spricht darüber mit Joachim Nareike von der Fondsgesellschaft Schroders.

12:21 Uhr

Geldmarkt-Sätze ziehen an

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Euribor-Sätze haben heute über die Laufzeiten hinweg durchweg zugelegt. Gleiches gilt in geringerem Maße am Geldmarkt.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,30 - 3,65 (3,30 - 3,65), Wochengeld: 3,32 - 3,67 (3,32 - 3,67), 1-Monats-Geld: 3,42 - 3,82 (3,39 - 3,79), 3-Monats-Geld: 3,54 - 3,94 (3,52 - 3,92), 6-Monats-Geld: 3,75 - 4,15 (3,72 - 4,12), 12-Monats-Geld: 4,00 - 4,40 (3,97 - 4,37), Euribors: 3 Monate: 3,6400 (3,6120), 6 Monate: 3,9450 (3,9050), 12 Monate: 4,1930 (4,1550)

12:03 Uhr

DAX leicht im Plus - Thyssenkrupp Nucera laufen sehr gut

Kurze Wasserstandsmeldung von der Frankfurter Börse: Der DAX ist nach seinen schweren Verlusten am Donnerstag wieder in die Gewinnzone gerückt. Der Leitindex legte am Mittag um 0,3 Prozent auf 15.573 Punkte zu. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent höher bei 4230 Stellen.

Börsenneuling Thyssenkrupp Nucera hielt sich wacker und notierte mit 21,78 Euro klar über dem Ausgabepreis von 20 Euro.

11:53 Uhr

Coloplast krallt sich Fischhaut-Spezialisten

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Ein Kabeljau (Foto: Axel Heimken/dpa)

Der dänische Medizintechnikkonzern Coloplast kauft für 1,3 Milliarden US-Dollar die auf Wundversorgungsprodukte aus Fischhaut spezialisierte isländische Firma Kerecis. Um den Zukauf zu finanzieren, wolle man das Kapital erhöhen, teilte Coloplast mit.

Kerecis hat ein Produkt entwickelt, das auf intakter Fischhaut basiert, die vom nordatlantischen Kabeljau stammt. Die Auflagen werden etwa zur Behandlung von Brandwunden oder anderen schwer heilenden Wunden verwendet. Dem Unternehmen zufolge wird Geweberegenration ermöglicht und so die Heilung unterstützt.

11:38 Uhr

IFO-Institut: mehr Lücken im Lebensmittelhandel

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(Foto: Oliver Berg/dpa)

Hier einmal eine Wirtschaftsnachricht zum täglichen Verbraucherleben: Lebensmittel-Einzelhändler beklagen nämlich zunehmend Nachschubprobleme. 80 Prozent der im Juni vom IFO-Institut befragten Lebensmittelhändler berichteten von Lieferengpässen. Im Mai waren es 66 Prozent gewesen.

Eine deutliche Entspannung gab es hingegen im Bekleidungshandel, hier meldeten im Juni nur noch 19 Prozent der Befragten Lieferprobleme. Auch bei Baumärkten und Möbelhäusern hat sich die Situation merklich verbessert.

11:11 Uhr

Worauf Anleger bei ETF oder Fonds achten sollten

10:53 Uhr

Tesla fährt neue Attacke bei der Preisschlacht in China

Der US-Elektroautobauer Tesla legt im Preiskampf in China nach und bietet neue Rabatte für seine Fahrzeuge. Wer auf Empfehlung eines Tesla-Kunden ein Model 3 oder Model Y kaufe, erhalte einen Rabatt von 3500 Yuan (umgerechnet 444 Euro), teilte das Unternehmen mit. Dazu kämen weitere Vergünstigungen.

Seit Jahresbeginn hat Tesla damit die Preise für das Model 3 um 14 Prozent und das Model Y um zehn Prozent reduziert. Erst am Donnerstag hatte sich Tesla einer Vereinbarung von Autoherstellern angeschlossen, die darauf abzielt, eine "abnorme Preisgestaltung" zu vermeiden.

10:39 Uhr

Continental macht Gifhorner Werk dicht

Der Autozulieferer Continental will seine Produktion im Werk Gifhorn bis 2027 wegen der "im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähigen Kostenstruktur vor Ort" komplett einstellen. Insgesamt 900 Mitarbeiter werden davon betroffen sein, Continental will sich aber darum bemühen, diese an andere Unternehmen in der Region zu vermitteln und Fremdfirmen an dem Standort anzusiedeln, wie der DAX-Konzern mitteilte.

Über den kompletten Ausstieg werde der Aufsichtsrat dann im Dezember beschließen. Unter anderem produziert Conti in Gifhorn noch Bremsschläuche.

10:15 Uhr

Shell bucht milliardenschwere Abschreibungen - Förderung sinkt

Der Ölriese Shell rechnet für das zweite Quartal mit Wertminderungen von bis zu drei Milliarden US-Dollar nach Steuern und im Vergleich zum Auftaktquartal rückläufigen Produktionszahlen im Upstream-Fördergeschäft. Die Wertminderungen seien größtenteils auf eine Erhöhung des verwendeten Abzinsungssatzes um ein Prozent zurückzuführen, erklärte der britisch-niederländische Konzern.

Die Förderung im zweiten Quartal sei auf einen Wert zwischen 1,7 und 1,8 Millionen Barrel Öläquivalent täglich gesunken - von 1,9 Millionen im ersten Quartal. Im Rückgang zeigten sich planmäßige Wartungsarbeiten, unter anderem an Anlagen im Golf von Mexiko, in Norwegen, Malaysia und Brasilien, so Shell weiter.

09:52 Uhr

Thyssenkrupp Nucera startet mit Kursgewinnen

Die Aktien von Thyssenkrupp Nucera haben beim Börsendebüt des Wasserstoff-Anlagenbauers zugelegt. Der erste Kurs an der Frankfurter Börse wurde mit 20,20 Euro festgestellt. Die Aktien waren zu 20 Euro ausgegeben worden, etwa in der Mitte der Zeichnungsspanne. 39 Prozent des Emissionsvolumens von 605 Millionen Euro gingen dabei an die beiden Ankerinvestoren, einen Fonds der französischen Bank BNP Paribas und den saudi-arabischen Staatsfonds PIF. Diese Papiere stehen damit vorerst nicht für den Handel zur Verfügung. Im Streubesitz sind tatsächlich nur knapp 15 Prozent der Nucera-Aktien.

09:29 Uhr

"Gürtel enger schnallen ist angesagt"

Der Präsident des IFO-Instituts, Clemens Fuest, warnt vor einer Phase "mageren Wachstums" für Deutschland. "Es wird leider kein Wirtschaftswunder geben, sondern eher etwas in Richtung Schweiß und Tränen", sagt er dem "Handelsblatt". Fuest widersprach damit Bundeskanzler Olaf Scholz, der aufgrund der Investitionen im Zusammenhang mit dem ökologischen Umbau von einem "neuen Wirtschaftswunder" gesprochen hatte. "Da sollten wir uns nichts vormachen", sagt Fuest. Anders als in der 50er- und 60er-Jahren würden durch die Klimatransformation keine zusätzlichen Produktionskapazitäten geschaffen, sondern bestenfalls wird ein alter Kapitalstock durch einen neuen ersetzt". Das sei erst mal vor allem teuer. "Wer funktionierende Atommeiler, Kohlekraftwerke und Heizungsanlagen ersetzt, schafft dadurch allein nicht mehr Wachstum. Schon gar nicht, wenn der neue Kapitalstock schlechtere Dienste leistet als der alte." Sein Fazit: "Gürtel enger schnallen ist angesagt."

09:11 Uhr

DAX verarbeitet Kursrutsch

Nach dem Kursrutsch vom Donnerstag startet der DAX etwas leichter in den Handel. Der deutsche Börsenleitindex liegt aktuell 0,3 Prozent im Minus bei Kursen um 15.485 Zähler. Er liegt damit unter dem Tagestief vom Donnerstag von 15.496.

"Das war ein Dreimonatstief", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Heute versucht sich der DAX etwas zu stabilisieren", erklärt sie. "Im Blick haben die Anleger den großen US-Arbeitsmarktbericht, nachdem der deutlich besser als erwartet ausgefallene ADP-Bericht am Donnerstag ein Treiber des Kursrutsches gewesen ist. Zudem hatte sich US-Notenbankchef Jerome Powell dahingehend geäußert, dass noch zwei Zinserhöhungen in diesem Jahr möglich seien."

08:53 Uhr

Samsung-Zahlen belasten Halbleitersektor

Schwache Samsung-Zahlen könnten den Chipsektor in Europa drücken. Der südkoreanische Elektronikgigant hat den höchsten Umsatzrückgang seit 2009 zu verzeichnen und prognostiziert einen Gewinneinbruch um 96 Prozent. Trotz Produktionskürzungen herrscht ein Überangebot an Speicherchips, was auf die Preise drückt. In Seoul fällt die Aktie um 1,8 Prozent.

08:35 Uhr

Deutsche Unternehmen drosseln unerwartet Produktion

Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Mai überraschend gedrosselt. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 0,2 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet. Im April gab es noch ein Wachstum von 0,3 Prozent, das auf einen deutlichen Rückgang im März von 2,1 Prozent folgte.

"Es lässt sich nicht leugnen, dass der Konjunkturmotor weiterhin untertourig läuft", sagt LBBW-Ökonom Jens-Oliver Niklasch. "Vielleicht sehen wir im zweiten Quartal gerade noch eine Stagnation, viel eher aber einen erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung." Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sieht keine Trendwende in den kommenden Monaten. "Vermutlich wird die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte erneut schrumpfen", so Krämer.

08:16 Uhr

DAX zittert vor US-Payrolls

Ganz im Zeichen des US-Arbeitsmarkts steht der Handel an den Börsen in Europa. Nach dem starken ADP-Bericht vom Vortag könnten auch die "Payrolls" die anhaltende Robustheit des Arbeitsmarkts belegen. Am Donnerstag hatten extrem gute ADP-Daten den Aktienmarkt wegen Zinsängsten unter Druck gebracht. Teilnehmer sagen, dass erneut starke Daten am Freitag nun ihren Schrecken verloren haben dürften. Bewegung könnte es also vor allem geben, wenn der Arbeitsmarkt sich schwächer präsentiert, dann könnte der Markt deutlich nach oben laufen. Erwartet wird ein Stellenaufbau von 240.000 und eine Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent.

Im Vorfeld der Daten ist mit einem ruhigen Seitwärtshandel zu rechnen, allenfalls mit einer kleineren Erholung. Am Donnerstag hatte der DAX die wichtige Unterstützung des März-Hochs bei 15.709 Punkten deutlich unterschritten.

Hoffnungsvolle Blicke richten sich nach China. Dort hat Premier Li Qiang davon gesprochen, dass die Wirtschaft sich in einem kritischen Zustand befinde und - zumindest in allgemeiner Form - Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft angekündigt. Seit längerer Zeit erhofft sich der Markt Schritte Pekings, die die Erholung der Wirtschaft vorantreiben.

08:02 Uhr

Kion mit Personalie leichter erwartet

Kion könnten etwas darunter leiden, dass der CFO das Unternehmen verlässt. Finanzvorstand Marcus Wassenberg gehe "im besten Einvernehmen und auf eigenen Wunsch". Ein Nachfolger wurde bereits ernannt.

07:45 Uhr

Zinsängste und Samsung ziehen Asien-Börsen abwärts

Die Zinsängste aus den USA und Europa schwappen nach Asien und belasten die dortigen Börsen einmal mehr. Denn bereits am Donnerstag hatten entsprechende Sorgen die Kurse gedrückt. Ein extrem starker ADP-Arbeitsmarktbericht in Kombination mit weiteren starken US-Konjunkturdaten und falkenhaften Äußerungen aus dem Kreise der Fed hatten an der Wall Street, vor allem aber in Europa für Zinsängste gesorgt und die Börsen auf Talfahrt geführt. Die Anleiherenditen schossen im Gegenzug nach oben.

Doch erreichen die Abgaben in Asien nicht das europäische Ausmaß, sondern folgen eher den bescheideneren Verlusten der Wall Street. Händler halten die Abgaben in Europa auch für übertrieben und verweisen auf den Umstand, dass die asiatischen Börsen bereits am Vortag mit Zinssorgen vorgelegt hatten. Zum offiziellen US-Arbeitsmarktbericht nach Börsenschluss in Asien heißt es, dass höchstens eine negative Überraschung nach den positiven ADP-Daten bewegen könnte.

Ebenfalls nicht zu Käufen animiert die wirtschaftliche Situation in China. Der Markt wartet weiterhin auf ein umfassendes Konjunkturprogramm, nachdem Premierminister Li die Lage der konjunkturellen Erholung als kritisch eingestuft und umfangreiche Maßnahmen angekündigt hatte. Die Börsen in Schanghai und Hongkong verlieren trotz der versprochenen Stimuli 0,4 und 1,0 Prozent.

In Südkorea büßt der Kospi 1,2 Prozent ein - belastet vom Schwergewicht Samsung Electronics. Der Elektronikriese geht von einem Gewinneineinbruch im Gesamtjahr aus und erwartet nach schwachen Zweitquartalszahlen die schwächste Entwicklung seit über 14 Jahren. Der Kurs büßt 1,8 Prozent ein. SK Hynix verlieren im Schlepptau 1,7 Prozent.

Der Nikkei gibt 0,5 Prozent ab. Mit den gestiegenen Marktzinsen zählen Technologiewerte zu den schwächsten: Panasonic Holdings verlieren 2,4 und Mitsui Fudosan 2,2 sowie Recruit Holdings 2,0 Prozent.

07:29 Uhr

96-Prozent-Gewinneinbruch bei Samsung

Verluste in der wichtigen Chip-Sparte haben Samsung im abgelaufenen Quartal die Suppe versalzen. Der Konzerngewinn brach im Zeitraum von April bis Juni um 96 Prozent auf 600 Milliarden Won - etwa 420 Millionen Euro - ein, teilt der südkoreanische Elektronik-Konzern mit. Dies sei laut Samsung der niedrigste Gewinn in einem Quartal seit 14 Jahren. Der Gewinn entsprach damit weitestgehend der Einschätzung der Analysten, die mit 555 Milliarden Won gerechnet hatten. Im vergangenen Jahr vermeldete das Unternehmen im gleichen Zeitraum noch einen Gewinn von 14,1 Billionen Won - 9,8 Milliarden Euro - in seinem vorläufigen Ergebnisbericht. Der Umsatz dürfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 60 Billionen Won (42 Milliarden Euro) gesunken sein, so Samsung in der Erklärung.

Im Januar-März-Quartal meldete Samsung außerdem einen satten Verlust von 4,58 Billionen Won in seinem Chip-Geschäft, da die Preise für Speicherchips weiter fielen und die Lagerbestände reduziert wurden. Dem Datenanbieter TrendForce zufolge sind die Preise für Speicherchips in den vergangenen Monaten wegen mangelnder Nachfrage um 13 bis 18 Prozent zurückgegangen. Allerdings hat sich die Talfahrt zuletzt verlangsamt, weil Samsung und einige Konkurrenten die Produktion gedrosselt hatten. Als Ausgleich versucht Samsung, vom Hype um ChatGPT & Co zu profitieren und mit Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) zu punkten. Außerdem bietet sich der Konzern als Auftragsfertiger an.

07:11 Uhr

"497.000 war die Zahl des Tages"

Fast eine halbe Million neue Stellen in den USA: Heiße Daten, die auf ein aggressiveres Vorgehen der US-Notenbank Federal Reserve deuten könnten. Die Kurse purzeln. Doch da gibt es noch etwas.

07:01 Uhr

Japaner geben weniger Geld aus

In Japan geben die Menschen wegen trotz gestiegener Nominallöhne aufgrund der unaufhaltsamen Inflation weiterhin weniger Geld aus. Wie aus Regierungsdaten hervorgeht, sanken die Ausgaben der Privathaushalte im Mai im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent. Damit fielen die Ausgaben stärker ab als die Analysten erwartet hatten. Die Befragten rechneten mit einem Rückgang um 2,4 Prozent. Auf saisonbereinigter Basis sanken die Ausgaben der privaten Haushalte im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent, obwohl Analysten hier einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet hatten.

Japans Nominallöhne sind im Mai dagegen so schnell gestiegen wie seit 28 Jahren nicht mehr. Aus den Daten des japanischen Arbeitsministeriums ging hervor, dass die regulären Löhne im Mai um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Der starke Anstieg der Grundlöhne ließ die Nominallöhne der Arbeitnehmer im Mai um 2,5 Prozent steigen, nachdem im April ein revidierter Anstieg um 0,8 Prozent verzeichnet worden war. Dennoch schrumpften die Reallöhne im Mai um 1,2 Prozent und damit den 14. Monat in Folge im Jahresvergleich, da die weiter anhaltende Inflation das nominale Lohnwachstum übersteigt und die Kaufkraft der Haushalte schmälert.

06:54 Uhr

Anleihemarkt belastet Asien-Börsen

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst schwächer gezeigt. Asiatische Aktien sind nach einer hektischen ersten Woche des neuen Quartals für die Finanzmärkte abgerutscht, obwohl starke US-Arbeitsmarktdaten die Hoffnungen auf eine weitere Runde globaler Zinserhöhungen gestärkt hatten.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 32.619 Punkten. Der Topix büßt 0,4 Prozent auf 2268 Zähler ein. Der Shanghai Composite gibt 0,5 Prozent ab. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,6 Prozent.

06:41 Uhr

Euro hat 1,09 im Blick

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 143,97 Yen und stagniert bei 7,2468 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8959 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0887 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9754 Franken an. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2727 Dollar.

Euro / Dollar o

06:30 Uhr

DAX steuert auf katastrophale Woche zu

Der DAX steuert auf eine verlustreiche Woche zu. Das Wochenminus beträgt nach vier Handelstagen bislang fast vier Prozent. Allein im Donnerstagsgeschäft gab der deutsche Börsenleitindex 2,6 Prozent ab, schloss bei 15.529 Punkten. Das Tagestief lag sogar mit 15.496 Zählern unter der 15.500er-Marke. Vor zwei Wochen hatte der DAX mit 16.427 noch ein neues Allzeithoch markiert. Auch an der Wall Street fielen die Kurse. Sorgen um die Konjunktur, der Handelsstreit zwischen den USA und China und weitere im Raum stehende Zinserhöhungen verstimmten die Anleger.

An der Themenlage ändert sich auch zum Wochenschluss nichts. Am Morgen bereits veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Zahlen zur deutschen Produktion im Mai. Analysten rechnen mit einer Stagnation, nachdem die deutschen Unternehmen ihre Fertigung im April wieder leicht hochgefahren hatten. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 0,3 Prozent mehr her als im Vormonat. Im März hatte es noch ein dickes Minus von 2,1 Prozent gegeben. Nun wird sich zeigen, ob sich die Industrieproduktion Mitte des zweiten Quartals weiter erholt hat oder nicht.

Am Nachmittag blicken die Anleger dann in die USA. Dort präsentiert die Regierung den Arbeitsmarktbericht für Juni. Experten erwarten einen weiterhin soliden Stellenaufbau von 225.000, nachdem im Mai 339.000 Jobs geschaffen wurden. Einer Faustregel folgend ist bereits ein Plus von 70.000 bis 100.000 Jobs pro Monat ausreichend, um die wachsende US-Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter mit Jobs zu versorgen. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist mitentscheidend für die Zinspolitik der US-Notenbank Fed. Sie hatte im Juni eine Zinspause eingelegt. Zuvor hatte sie in einem Eilmarsch den Leitzins auf eine Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent angehoben, um die hohe Inflation einzudämmen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.

Von Unternehmensseite wartet bereits am Morgen das Highlight des Tages: Die Wasserstoff-Tochter von Thyssenkrupp, Nucera, feiert ihr Börsendebüt. Es ist die erste Neuemission an der Frankfurter Börse seit fast genau fünf Monaten. Mit 20 Euro hatten Nucera und die begleitenden Banken den Ausgabepreis für die Aktien vorsichtig angesetzt. Mit einem Emissionsvolumen von 605 Millionen Euro sei es trotzdem "der größte globale Wasserstoff-Börsengang aller Zeiten", sagte Nucera-Chef Werner Ponikwar. Nun wird mit Spannung erwartet, wie der Anlagenbauer für die Produktion von grünem Wasserstoff sich an der Börse entwickelt. Zuletzt hatten Investoren mit vielen Neuemissionen Geld verloren. Weitere Wochentermine finden Sie hier.