Mittwoch, 28. August 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Thomas Badtke
17:42 Uhr

"Sogwirkung erzeugt Angst" - Gier treibt den DAX

Der DAX steuert auf ein neues Allzeithoch zu. Der deutsche Börsenleitindex bewegt sich mit einem Plus von 0,7 Prozent heute bei 18.789 Punkten. Mitte Mai hatte das Börsenbarometer seine Bestmarke bei 18.892,92 Stellen aufgestellt. "Die Sogwirkung der steigenden Aktienkurse erzeugt schon wieder Angst bei Anlegern, die Rally zu verpassen und die Stimmung ist kurz davor, in den gierigen Bereich zu wechseln", kommentiert Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets.

Bei der Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger überwiege jedoch weiterhin Skepsis und Vorsicht, sagt Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dies verdeutlichten auch die unterdurchschnittlichen Handelsumsätze. Anleger scheuten auch wegen der nach Börsenschluss erwarteten Quartalszahlen von Nvidia größere Engagements. Die Erwartungen des Marktes an den Finanzbericht des Chipkonzerns sind hoch und eine Enttäuschung würde nach Ansicht von Strategen das Vertrauen in die KI-getriebene Börsenrally erschüttern. Der Marktwert von Nvidia ist dank seiner Dominanz im Bereich der Hardware für Künstliche Intelligenz (KI) in die Höhe geschnellt. Der Aktienkurs ist seit 2019 um rund 3000 Prozent gestiegen, und mit einer Marktkapitalisierung von 3,2 Billionen Dollar wirkt sich jede Kursbewegung auf den gesamten Markt aus.

"Die Erwartungen sind extrem hoch", kommentiert auch ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Zwei Szenarien sind vorstellbar: Nvidia enttäuscht und der Markt macht eine Rolle rückwärts. Oder Nvidia liefert und überzeugt auch skeptische Experten. Dann könnten wir im DAX morgen ein neues Allzeithoch sehen", erläutert sie. "Grundsätzlich stimmt die Richtung."

DAX
DAX 24.378,80

Bei den Einzelwerten ragen die Aktien von Covestro im DAX positiv heraus, die mehr als drei Prozent zulegen. Eine Übernahme durch Adnoc scheint sich mehr und mehr abzuzeichnen. Die Due-Dilligence-Prüfung hat der Ölriese bereits nahezu abgeschlossen.

Europaweit führen Versicherer die Gewinnerlisten an. Die Branchenvertreter der britischen Prudential und der belgischen Ageas überzeugten mit guten Zahlen. In Frankfurt markierten deshalb etwa Munich Re frische Rekordhochs.

Munich Re
Munich Re 552,00
Covestro
Covestro 59,06

17:30 Uhr

Disneys Megafusion erhält grünes Licht

Der Megafusion auf dem indischen Unterhaltungsmarkt steht nichts mehr im Wege. Die Kartellbehörde CCI genehmigt den 8,5 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss des indischen Mediengeschäfts von Walt Disney mit der entsprechenden Sparte von Reliance unter Auflagen. Zuvor hatten die beiden Konzerne kartellrechtliche Bedenken im Zusammenhang mit der Übertragung von Cricket-Spielen zerstreut. Dieser Sport ist in Indien besonders beliebt.

Disney
Disney 96,25

Das fusionierte Unternehmen wird der größte Unterhaltungskonzern des Landes und kontrolliert 120 TV-Kanäle sowie zwei Streaming-Anbieter. Disney und Reliance haben sich in den vergangenen Jahren für ungefähr 9,5 Milliarden Dollar die Übertragungsrechte für die nationale Cricket-Liga sowie internationale Turniere gesichert. Einem Insider zufolge boten die Konzerne der CCI unter anderem an, die Preise für Werbung bei Cricket-Spielen, die auf den Streaming-Plattformen übertragen werden, nicht unangemessen anzuheben. Außerdem würden Zeitfenster für Anzeigen während unterschiedlicher Turniere nicht gebündelt. Die CCI äußert sich nicht zu den Details der Zugeständnisse von Disney und Reliance.

17:24 Uhr

Neue Kollektionen? Anleger strafen Abercrombie ab

Abercrombie & Fitch erwartet mit ihren neuen Kollektionen auch bei der Tochter Hollister eine zunehmende Nachfrage und hat daher ihre Umsatzprognose angehoben. Der Vorstand peile 2024 nun einen Anstieg des Umsatzes um zwölf bis 13 Prozent an statt um etwa zehn Prozent, wie die US-Modefirma mitteilt. Abercrombie hat seine Kollektionen überarbeitet, elegantere Kleidung und Cargohosen entwickelt, um modebewusste Käufer anzulocken. Die Aktien geben rund zehn Prozent ab. Händler verweisen auf zu hohe Ansprüche des Marktes.

Abercrombie & Fitch
Abercrombie & Fitch 71,79

 

17:11 Uhr

Bayer schließt Deal mit US-Biotechfirma

Bayer verstärkt sein Geschäft mit Krebstherapien mit einem über eine halbe Milliarde Dollar schweren Deal. Mit dem US-Biotechunternehmen NextRNA vereinbarte Bayer eine Zusammenarbeit zur Entwicklung neuartiger Krebsmedikamente, wie der DAX-Konzern bekanntgibt. Im Zuge der Partnerschaft erhält NextRNA von Bayer bis zu 547 Millionen Dollar, darunter Voraus- und erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen, Forschungsgelder sowie gestaffelte Lizenzgebühren. Geplant ist die Entwicklung von zwei Onkologie-Programmen, das erste davon befindet sich derzeit bei NextRNA in der frühen präklinischen Entwicklung.

Bayer
Bayer 28,85

Für Bayer ist Nachschub für die Pharma-Pipeline essenziell, da die Patente seiner Kassenschlager - der Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmittel Eylea - Mitte des Jahrzehnts auslaufen. Ausgerechnet der größte Hoffnungsträger, der Gerinnungshemmer Asundexian, floppte aber Ende vergangenen Jahres in einer entscheidenden klinischen Studie. Ihm hatte der Konzern ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als fünf Milliarden Euro zugetraut, mehr als jedem anderen seiner Medikamente.

Zur Stärkung seiner Pharmapipeline hatte Bayer im März schon den Kauf der Rechte an einem neuen Herzmedikament angekündigt, das schon bald auf den Markt kommen könnte - im Januar wurde der Antrag auf Marktzulassung bei der Europäischen Arzneimittelbehörde eingereicht. Bayer legt in diesem Deal für Vorauszahlungen und kurzfristige erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen bis zu 310 Millionen Dollar auf den Tisch.

16:46 Uhr

Gerüchte treiben Covestro-Kurs

Covestro-Papiere liegen rund drei Prozent im Plus. Im Handel wird auf Bloomberg verwiesen. Dort heißt es, Abu Dhabi National Oil Co (Adnoc) habe die Due Diligence weitgehend abgeschlossen. Damit könnte der Weg frei sein für ein Gebot für Covestro. Im Handel heißt es, dass sich die Übernahmespekulationen dieses Mal als substanzhafter als in der Vergangenheit erweisen könnten. Die Kursreaktion legt derweil nahe, dass die Anleger weiterhin skeptisch sind.

Covestro
Covestro 59,06

 

16:32 Uhr

Dunkle Wolken am deutschen Konjunkturhimmel

Die deutsche Wirtschaft hat dem DIW-Institut zufolge im August spürbar an Schwung verloren. Das auf einer Auswertung zahlreicher Konjunkturdaten und Umfragen basierende Barometer sank um fast vier Zähler im Vergleich zum Juli auf 83,4 Punkte, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mitteilt. Es entfernt sich damit weiter von der neutralen 100-Punkte-Marke, die durchschnittliches Wachstum signalisiert. "Die Wirtschaftsleistung dürfte damit kaum zulegen – wenn überhaupt", heißt es mit Blick auf das Sommerquartal.

Das DIW nennt mehrere Gründe dafür. "Die holprige weltwirtschaftliche Entwicklung, insbesondere in China und dem Euroraum, bremst weiterhin die deutsche Exportwirtschaft, was die Unternehmen wiederum mit Investitionen zögern lässt", sagt die Leiterin des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik im DIW Berlin, Geraldine Dany-Knedlik. "Zudem ist trotz der eingeleiteten Zinswende das Zinsniveau weiterhin hoch." Lediglich der private Konsum dürfte dank stabiler Inflationsraten und weiter steigender Einkommen im Sommerquartal wohl etwas zur Stabilisierung beitragen.

16:15 Uhr

Preiskrieg mit Tesla? BYD mit sattem Gewinnsprung

Inmitten einer Rabattschlacht auf dem heimischen Markt hat der chinesische Elektroautobauer BYD seinen Gewinn im zweiten Quartal deutlich gesteigert. Trotz seiner aggressiven Preispolitik schnellte der Konzerngewinn um 32,8 Prozent auf 9,1 Milliarden Yuan - etwa 1,15 Milliarden Euro, wie BYD bekanntgibt. Das ist der größte Gewinnsprung seit Ende 2023. Der Umsatz kletterte von April bis Juni um ein Viertel auf 176,2 Milliarden Yuan.

BYD konnte seinen Marktanteil in China massiv ausbauen und Volkswagen als führenden Autobauer weit hinter sich lassen. Seither konnte sich BYD trotz eines tobenden Preiskriegs behaupten. Der Autobauer setzt auf eine Strategie der vertikalen Integration und verwendet Schlüsselkomponenten wie Batterien aus eigener Herstellung.

Mit dem Ziel, den Jahresumsatz um 20 Prozent zu steigern, bietet BYD hohe Preisnachlässe für seine Bestseller der Dynasty- und Ocean-Serien an. Damit will der Konzern seine Vorreiterrolle mit einem Anteil von mehr als einem Drittel bei Autos mit alternativem Antrieb (NEV) in China sichern. Zu dem Segment gehören neben reinen E-Autos unter anderem auch solche mit Hybrid-Antrieb.

16:00 Uhr

US-Anleger gehen vor Nvidia-Zahlen nicht ins Risiko

Die Spannung vor dem Nvidia-Quartalsbericht nach US-Börsenschluss hat die Anleger an der Wall Street am Mittwoch vorsichtig gestimmt. Der Dow-Jones-Index notiert zunächst leicht im Minus bei 41.217 Punkten. Der S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq treten mit 5624 und 17.748 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle.

"Die Anleger sind ein wenig nervös, was sie von Nvidia sehen und hören werden", sagt Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA. "Da die Erwartungen zuletzt so hoch gewesen sind, fragt man sich, wie viel besser es noch werden kann." Die Zahlen des Spezialisten im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) dürften dabei nicht nur seine eigenen Anteilsscheine, sondern auch den Technologiesektor und den Gesamtmarkt bewegen. Nvidias Höhenflug trieb Aktien in der Branche zum Auftakt des Jahres stark an. Doch in der vergangenen Berichtssaison machte die KI-Kostenexplosion die Anleger nervös.

15:42 Uhr

Zugbauer-Aktie auf dem Abstellgleis

Fehlendes Wachstum und sinkende Rentabilität setzen Stadler Rail zu. Die Aktien des Schweizer Zugbauers sacken 4,9 Prozent ab und gehören damit zu den größten Verlierern an der festeren Börse in Zürich. Der Umsatz stagnierte im ersten Halbjahr und die Betriebsgewinnmarge (Ebit) verschlechterte sich um gut ein Drittel. "Das ausbleibende Wachstum, die gedrückten Margen und der negative freie Cashflow lasten wie Blei auf dem Aktienkurs von Stadler Rail", erklärt Analyst Bernd Laux von der Zürcher Kantonalbank (ZKB).

15:22 Uhr

Wer wird Trader 2024?

Anlegen ohne Risiko: Am Aktienmarkt geht das natürlich nicht - bei Börsenspielen schon. Dort können alle Erfahrungen sammeln, ganz ohne die Gefahr, echtes Geld zu verlieren. Raimund Brichta spricht mit Patrick Kesselhut von der Société Générale über das Börsenspiel Trader 2024 und die Preise, die Teilnehmenden winken.

 

15:07 Uhr

China wird zum Belastungsfaktor für den Ölpreis

Am Ölmarkt rücken die verschärften Spannungen im Nahen Osten wieder etwas in den Hintergrund. Dominierend bleiben die Sorgen der Anleger um die chinesische Nachfrage, die die Stimmung belasteten. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligt sich im Zuge dessen um 0,8 Prozent auf 78,93 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,9 Prozent tiefer bei 74,84 Dollar.

Brent
Brent 64,36
Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,69

 

14:51 Uhr

Deutsche Iran-Exporte gestiegen

Trotz verschärfter Sanktionen sind die deutschen Exporte in den Iran im ersten Halbjahr deutlich gestiegen. Die Ausfuhr von Waren erhöhte sich von Januar bis Juni um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf mehr als 632 Millionen Euro, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Zum Vergleich: Die gesamten deutschen Exporte sind in den ersten sechs Monaten gefallen, und zwar um 1,6 Prozent. Bis zuletzt wuchs das Geschäft mit der Islamischen Republik: Im Juni allein legte es um fast vier Prozent zu.

Der Iran liefert Russland Drohnen und Raketen für den Krieg gegen die Ukraine, Technik und Know-how aus Deutschland können dabei eine entscheidende Rolle spielen", sagt der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor. Die Zusammenarbeit zwischen dem Iran und Russland sei in den vergangenen Monaten intensiviert worden. "Ich bin überzeugt, dass es den deutschen Sicherheitsinteressen entspricht, sehr genau hinzuschauen, welche Waren an den Iran geliefert werden", fügt Prosor hinzu. Um Missbrauch zu verhindern, müssten auch die Revolutionsgarden endlich als Terrororganisation gelistet werden. Die Revolutionsgarden sind die überaus einflussreiche Eliteeinheit des Irans.

14:34 Uhr

V-Formation: MSCI World ist auf Hausse-Kurs

Der für viele ETF-Anleger wichtige MCSI World Index ist mit neuen Allzeithochs zurück auf Hausse-Kurs. Damit hat er die scharfe Korrektur von Mitte Juli bis Anfang August schon wieder ausgebügelt. "Der dynamische Kurseinbruch mitsamt dynamischer Erholung kann zudem als klassische 'V-Formation' interpretiert werden", sagt Jörg Scherer von HSBC Trinkaus. Aus der Tiefe des zwischenzeitlichen Einschnittes ergebe sich ein rechnerisches Anschlusspotenzial von rund 300 Punkten, welches bei einem nachhaltigen Vorstoß in 'uncharted territory' zu einem Kursziel von rund 3950 Punkten führt. Aktuell notiert der Index bei etewa 3660 Punkten.

14:17 Uhr

"Weltwirtschaft wird jetzt kalt gestartet"

In der Wirtschaftslage gibt es aktuell eine Diskrepanz: Einerseits deuten die Zahlen und Indexe auf eine Verschlechterung der deutschen Wirtschaft hin, andererseits steht der DAX kurz vor einem Allzeit-Hoch. Das liege an den besseren Bedingungen für Unternehmen im Ausland, meint Kapitalmarktanalyst Robert Halver.

 

13:53 Uhr

US-Anleger greifen bei Kaufhauskette zu

Ein starker Finanzbericht gibt der Aktie der US-Kaufhauskette Nordstrom Auftrieb. Die Papiere klettern im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als fünf Prozent. Der Umsatz von Nordstrom stieg im vergangenen Quartal um gut drei Prozent auf 3,89 Milliarden Dollar, teilt das Unternehmen mit. Hintergrund sei eine hohe Nachfrage nach Neuheiten, Herbstkleidung und den Eigenmarken des Konzerns bei seiner jüngsten Jubiläumsaktion gewesen. David Swartz vom Analysehaus Morningstar verweist dabei vor allem auf den Erfolg von Nordstroms Billigmarke Rack: "Die Eröffnung neuer Rack-Filialen ist ein wichtiger Teil von Nordstroms aktuellem Plan, und die starken Umsätze deuten sicherlich darauf hin, dass dieser Plan ziemlich gut funktioniert."

 

13:39 Uhr

Gold und Silber als große Gewinner

Rohstoffaktien geben die Gewinne vom Dienstag wieder ab. Ihr Stoxx-Branchenindex fällt um ein Prozent und hält damit die Rote Laterne unter den Sektoren. Damit hat sich der jüngste Anstieg als nicht nachhaltig entpuppt. "Mit wenigen Ausnahmen wirken die Metalle eher als Inflationsbremser", so Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. So liege der Eisenerzpreis in diesem Jahr mit 28 Prozent im Minus. Aber auch der für die Elektromobilität wichtige Preis für Lithium sei seit dem Hoch regelrecht kollabiert. Die großen Gewinner seien Silber und Gold.

Gold in USD
Gold in USD 3.887,32

 

13:19 Uhr

Kreditvergabe an Firmen wächst langsamer

Die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen im Euroraum hat ungeachtet der ersten Zinssenkung durch die EZB an Schwung verloren. Die Geldhäuser reichten im Juli 0,6 Prozent mehr Darlehen an Firmen aus als ein Jahr zuvor, wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilt. Im Juni hatte das Wachstum mit 0,7 Prozent noch etwas höher gelegen. An die Privathaushalte vergaben die Banken zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 0,5 Prozent mehr Darlehen als ein Jahr zuvor, nach einem Plus von 0,3 Prozent im Juni.

Die Geldmenge M3 nahm im Juli erneut um 2,3 Prozent zu. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen mit einem etwas kräftigeren Wachstum von 2,7 Prozent gerechnet. M3 umfasst Bargeld, Einlagen auf Girokonten sowie Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen. Volkswirten zufolge kann die Entwicklung der Geldmenge Hinweise darauf geben, wie sich die Inflation im Währungsraum entwickeln könnte. "Insgesamt lassen die Zahlen auf eine leichte Verbesserung der konjunkturellen Dynamik hoffen", kommentiert Ökonom Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen Thüringen (Helaba) die Entwicklung. "Monetärer Inflationsdruck lässt sich davon aber nicht ableiten, denn die Zuwachsrate ist noch recht schwach."

Angesichts der nachlassenden Inflation hat die EZB im Juni ihren Leitzins erstmals seit Jahren gesenkt - vom Rekordniveau von 4,50 auf 4,25 Prozent. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die EZB im September nachlegen wird. Das könnte die Nachfrage nach Krediten befeuern.

12:59 Uhr

"Nvidia-Zahlen sind entscheidender Moment für die globalen Märkte"

Wenig verändert dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Das Highlight des Tages steht ohnehin erst nach der Schlussglocke auf der Agenda: die Quartalszahlen von Nvidia. "Die Zahlen von Nvidia werden wahrscheinlich als ein entscheidender Moment für die globalen Märkte angesehen, auch angesichts des extremen Optimismus, der im vergangenen Jahr für Aktien im Bereich der künstlichen Intelligenz geherrscht hat", so Yeap Jun Rong, Marktstratege bei IG. Die Nvidia-Aktie klettert vorbörslich um 0,4 Prozent und baut damit ihre Gewinne vom Vortag noch leicht aus. Dagegen zeigt sich der Future auf den S&P-500 aktuell wenig verändert.

Nvidia
Nvidia 161,26

Neben den Ergebnissen von Nvidia für das zweite Quartal wird auch wichtig, wann das Unternehmen seine neuen Chips vorstellen wird. Nvidia hatte seinen Kunden kürzlich mitgeteilt, dass sich die Einführung der nächsten Generation von KI-Chips ("Blackwell"), die ursprünglich im Januar auf den Markt kommen sollten, um mehrere Monate verzögern wird. Das hatte die Anleger aufgeschreckt, aber das Unternehmen erklärte, dass die Produktion in der zweiten Hälfte dieses Jahres hochgefahren werden soll. KI-Chips sind zum Haupttreiber der Einnahmen von Nvidia geworden, so dass jede Verschiebung deutliche Auswirkungen haben dürfte.

Daneben werden nach der Schlussglocke auch noch Salesforce und HP ihre Quartalszahlen vorlegen.

12:42 Uhr

GM findet Partner für Batteriewerk

Samsung SDI und der US-Autoriese General Motors (GM) haben eine Vereinbarung zum Bau einer gemeinsamen Fabrik für Elektroauto-Batterien im US-Bundesstaat Indiana unterzeichnet. Die beiden Unternehmen wollen rund 3,5 Milliarden Dollar in das neue Werk investieren, wie der südkoreanische Batteriespezialist mitteilt. Die Produktionsanlage soll zunächst eine Jahreskapazität von 27 Gigawattstunden (GWh) erreichen und im Rahmen von Erweiterungsplänen auf bis zu 36 GWh ausgebaut werden. Der Start der Massenproduktion ist laut Samsung SDI für 2027 geplant. Die Kooperation stellt für beide Unternehmen einen wichtigen Schritt in der zunehmend wettbewerbsintensiven Elektrofahrzeugbranche dar. Für GM bedeutet dies eine Stärkung der Batterieversorgung, während Samsung SDI seine Präsenz auf dem US-Markt ausbaut.

12:25 Uhr

Ankündigung von Wandelanleihe: LEG-Kurs unter Druck

Aktien von LEG Immobilien geben rund zwei Prozent nach. Der Konzern kündigte die Begebung einer Wandelanleihe an und will rund 500 Millionen Euro einsammeln. Das Unternehmen will damit unter anderem bestehende Verbindlichkeiten refinanzieren.

LEG Immobilien
LEG Immobilien 66,50

 

12:03 Uhr

"Synonym für Kursfantasie": Markt wettet auf Nvidia

Bei Nvidia setzen Marktteilnehmer offensichtlich auf gute Zahlen. "Die Erwartungen an Nvidia sind hoch. Nvidia ist ein Synonym für Kursfantasie", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Rund 150 Prozent Kursplus allein in diesem Jahr sprechen Bände. Das Enttäuschungspotenzial ist entsprechend groß", erläutert sie.

Analysten erwarten, dass das KI-Flaggschiff den Umsatz im vergangenen Quartal auf 28,7 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt hat, verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum. Der Gewinn soll sich auf 15,1 Milliarden Dollar etwa verzweieinhalbfacht haben. Daneben wartet der Markt auf Neuigkeiten zur neuen Blackwell-Modellreihe. Eine weitere Verschiebung könnte negativ aufstoßen, denn von ihr hängen künftige Investitionen in Datenzentren ab. "Der Zwischenbericht wird auch darüber entscheiden, ob die KI-Hausse in der Breite weitergeht", so ein Marktteilnehmer.

Nvidia
Nvidia 161,26

 

11:52 Uhr

Mit dünnen Umsätzen in Richtung DAX-Rekord

Der DAX liegt im Mittagsgeschäft fester im Markt. Der deutsche Börsenleitindex notiert um 18.800 Punkte etwa 0,6 Prozent im Plus. Das Allzeithoch von knapp 18.893 Zählern liegt damit in Reichweite. "Die Anleger warten auf die nach US-Börsenschluss erscheinenden Quartalszahlen des KI-Chipspezialisten Nvidia", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Die Umsätze sind vergleichsweise dünn:"

DAX
DAX 24.378,80

11:32 Uhr

Turnaround-Story treibt Kurs von Immobilienriesen

Aroundtown-Aktien legen rund vier Prozent zu. Der Immobilienkonzern hat den Ausblick erhöht und sieht den Betriebsgewinn (FFO1) nun bei 290 bis 320 statt bei 280 bis 310 Millionen. "Auch wenn das nicht viel ist: der Turnaround ist da", so ein Marktteilnehmer. Zudem sei die ganze Branche derzeit "in", auch wegen der bevorstehenden Zinssenkungen.

Aroundtown
Aroundtown 3,24

 

11:14 Uhr

Lufthansa-Manager attackiert Streik-Gewerkschaften

Der Chef von Lufthansa-Airlines Jens Ritter hat den noch bis Freitag laufenden Streik der Gewerkschaften VC und UFO bei der Tochter Discover kritisiert. Der Arbeitskampf sei angesichts des Tarifabschlusses mit der konkurrierenden Gewerkschaft Verdi "vollkommen unmöglich", sagt Ritter. "Discover braucht gute Perspektiven und ein nachhaltiges Wachstum." Mit dem Tarifabschluss mit Verdi, der nach monatelangen Verhandlungen mit allen drei Gewerkschaften erzielt worden sei, gebe es Perspektiven für die Beschäftigten. "Kurz, diese Streiks sind unnötig und schaden der Discover Airlines."

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und die Flugbegleitergewerkschaft UFO sehen sich durch die Einigung des Discover-Managements mit Verdi ausgebootet. Sie führen ins Feld, mehr Mitglieder als Verdi in der noch jungen Airline mit 27 Flugzeugen und knapp 2000 Beschäftigten zu haben. VC und UFO sehen sich als Fachgewerkschaften des fliegenden Personals außerdem als kompetentere Tarifpartner im Vergleich zur DGB-Gewerkschaft Verdi und wollen mit dem gemeinsamen Streik den Arbeitgeber zum Abschluss von Tarifverträgen auch mit ihnen zwingen. Ritter, der als Chef von Lufthansa Airlines im Konzern auch für Discover verantwortlich ist, verteidigt die Entscheidung: "Verdi ist die größte Gewerkschaft in der Lufthansa-Gruppe und darüber hinaus in vielen Flugbetrieben in Deutschland vertreten."

10:57 Uhr

Bank of Japan ist bereit für weitere Zinserhöhung

Die japanische Zentralbank bekräftigt ihre Bereitschaft zu weiteren Zinsanhebungen. Sollte sich die Inflation in die richtige Richtung bewegen, werde die Straffung der Geldpolitik fortgesetzt, sagt der stellvertretende Notenbankchef Ryozo Himino. Man werde dabei aber auch die Entwicklung an den Finanzmärkten beobachten. Die jüngste Aufwertung der Landeswährung Yen dürfte die heimischen Exporteure nicht stark belasten, so Himino. Die Schwankungen an der Börse müssen "die Stimmung in der Wirtschaft nicht allzu sehr beeinträchtigen". Die japanischen Unternehmen hätten sich umgestellt und Wettbewerbsvorteile geschaffen.

Die Börsen wurden im Juli überrascht, als die Zentralbank ihren Leitzins von 0,0 bis 0,1 Prozent auf 0,25 Prozent angehoben hatte - den höchsten Stand seit 15 Jahren. Zugleich wurden weitere Schritte signalisiert, falls sich Wirtschaft und Inflation gemäß den Prognosen der Notenbank entwickeln sollten. Die Börse in Tokio erlebte daraufhin den stärksten Kurseinbruch seit dem als "Schwarzen Montag" in die Geschichte eingegangenen Ausverkauf im Jahr 1987.

10:39 Uhr

VW-Rivale setzt voll auf Hybrid

Hyundai Tucson als Olug-in-Hybrid.

Hyundai Tucson als Olug-in-Hybrid.

(Foto: Hyundai)

Hyundai will mit der Verdoppelung seines Angebots von Hybrid-Modellen den Fahrzeugabsatz deutlich steigern. Bis 2030 will der Vorstand 5,55 Millionen Autos pro Jahr verkaufen, was ein Plus von 30 Prozent gegenüber 2023 bedeutet, wie der südkoreanische Autobauer bekanntgibt. Statt sieben wolle der Autobauer mit seiner Tochter Kia 14 Hybrid-Modelle anbieten, da der Vorstand insbesondere in Nordamerika eine anziehende Nachfrage erwarte. Daher sollen im neuen Werk im US-Bundesstaat Georgia neben Elektroautos auch Hybrid-Fahrzeuge gebaut werden.

10:20 Uhr

Bertelsmann meldet kräftigen Gewinnsprung

Der Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann erhöht nach den ersten sechs Monaten die Ziele für das Gesamtjahr 2024. Wegen des Verkaufs des Callcenter-Betreibers Majorel sei der Umsatz im ersten Halbjahr allerdings um 7,5 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro gesunken, teilte das Unternehmen mit. Organisch legten die Erlöse jedoch um 3,7 Prozent zu.

"Erstmals verbuchten wir innerhalb des Konzerns den höchsten Umsatzanteil in den USA", sagte Konzernchef Thomas Rabe. Wegen der Verkäufe von Majorel und der DDV Mediengruppe dürften Umsatz und Ergebnis insgesamt zwar 2024 moderat sinken, erklärte Finanzchef Rolf Hellermann. Er betonte aber: "Wir heben unsere Konzern-Prognose für 2024 an und rechnen mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg in den fortgesetzten Geschäften."

Das Konzernergebnis kletterte unterm Strich um 60 Prozent auf 416 Millionen Euro.

Hinweis: RTL News und ntv sind Teil von Bertelsmann

09:44 Uhr

Lego verkauft und verdient mehr

Der dänische Spielwarenriese Lego hat sowohl seinen Umsatz als auch seinen Gewinn im ersten Halbjahr 2024 deutlich steigern können. Unter dem Strich steht für die Lego-Gruppe in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Nettogewinn von sechs Milliarden dänischen Kronen (rund 800 Millionen Euro) zu Buche, was einem Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz legte um 13 Prozent auf 31 Milliarden Kronen (4,15 Milliarden Euro) zu.

Lego habe erneut den Rest der Spielwarenbranche deutlich übertroffen und an Marktanteilen zugelegt, teilte der Konzern aus dem dänischen Billund bei der Vorlage der Halbjahreszahlen mit.

09:30 Uhr

DAX tastet sich an Allzeithoch heran

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt tasten sich vorsichtig in Richtung Allzeithoch voran. Der DAX notiert am Morgen 0,3 Prozent höher bei 18.742 Punkten. Mitte Mai hatte der deutsche Leitindex seine Bestmarke bei 18.892,92 Stellen aufgestellt.

DAX
DAX 24.378,80

Bei der Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger überwiegen jedoch weiterhin Skepsis und Vorsicht, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dies verdeutlichten auch die unterdurchschnittlichen Handelsumsätze. Anleger scheuten auch wegen der nach Börsenschluss erwarteten Quartalszahlen von Nvidia größere Engagements. Die Erwartungen des Marktes an den Finanzbericht des Chipkonzerns sind hoch und eine Enttäuschung würde nach Ansicht von Strategen das Vertrauen in die KI-getriebene Börsenrally erschüttern.

Zu den größten DAX-Gewinnern gehörten Versicherungswerte. Münchener Rück zogen um ein Prozent an, Allianz stiegen um 0,8 Prozent.

09:28 Uhr

Studienergebnis hebt Novartis auf Allzeithoch

Novartis setzen die Hausse mit neuen Allzeithochs fort. Der Kurs steigt um ein halbes Prozent auf 101,30 Franken. Händler verweisen auf positive Studienergebnisse für ein Cholesterin-Medikament.

Novartis
Novartis 113,30

Die Geschäfte des Schweizer Pharmariesen laufen zuletzt hervorragend. Der Konzern hat bereits nach den letzten beiden Quartalsergebnissen jeweils seine Prognose für dieses Jahr anheben können.

09:07 Uhr

Extrem hohe Messlatte: Diese Zahlen entscheiden über Fortgang der KI-Rally

Selbst Brancheninsider sehen bei der Rally von KI-Aktien inzwischen eine Blase. Darüber, ob die weiter aufgeblasen oder Luft herausgelassen wird, entscheiden unter anderem die Zahlen von Nvidia heute. Die Messlatte liegt extrem hoch.

Nvidia wird am Abend seine Quartalszahlen vorlegen. Analysten erwarten, dass der Chipkonzern den Umsatz im vergangenen Quartal auf 28,7 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt hat, verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum. Der Gewinn soll sich auf 15,1 Milliarden Dollar etwa verzweieinhalbfacht haben, der Gewinn je Aktie wird bei 64 Cent erwartet.

Daneben wartet der Markt auf Neuigkeiten zur neuen Blackwell-Modellreihe. Eine weitere Verschiebung könnte negativ aufstoßen, denn von ihr hängen künftige Investitionen in Datenzentren ab. Die Unsicherheit hatte den Kurs von über 140 Dollar im Juni auf gut 90 Dollar am 6. August gedrückt, seitdem hat der Kurs drei Viertel des Rückschlags wieder aufgeholt. In den vergangenen 5 Jahren hat die Aktie etwa 2.000 Prozent gewonnen, seit Ende 2022 etwa 700 Prozent.

"Die Zahlen werden auch darüber entscheiden, ob die KI-Hausse in der Breite weitergeht", so ein Marktteilnehmer.

08:50 Uhr

Anleger strafen VW wegen verfehlter Sparziele ab

Aktien von Volkswagen rutschen im Frankfurter Frühhandel um rund ein Prozent ab. Händler verweisen auf einen Bericht des "Handelsblatt", wonach der Autohersteller bei seinen Sparzielen hinterherhinke. Das könnte dem Bericht zufolge dazu führen, dass die internen Ziele für die Kernmarke nicht erreicht würden. "Das ist zumindest schlecht für die Stimmung insgesamt", sagt ein Händler zu dem Artikel.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 93,28

08:30 Uhr

"Outperformer der Autobranche" - Ferrari auf Allzeithoch

Der Ausbruch auf neue Allzeithochs bei Ferrari wird signifikant und hat eine Neubewertungswelle in Gang gesetzt, wie ein Marktteilnehmer sagt. Auch in Dollar ist die Aktie auf neue Allzeithochs gestiegen. "Damit bleibt sie der Outperformer in der Autobranche", so der Marktteilnehmer.

Bei den Autotiteln insgesamt zeichne sich dagegen erst einmal nur eine Stabilisierung ab. Laut Händlern hat Morgan Stanley als neues Kursziel nun 520 nach zuvor 400 Dollar ausgerufen. Am Vortag waren Ferrari bis auf fast 492 Dollar gestiegen.

08:12 Uhr

Ryanair-Aussagen sind "Gamechanger" für Fluglinien

Aktien von Fluglinien werden weiter auf der Gewinnerseite erwartet.

"Die Aussagen von Ryanair sind ein echter Gamechanger", meint ein Marktteilnehmer. Der Konzern rechnet laut Aussagen vom Dienstag nun nur noch mit geringfügig fallenden Ticketpreisen um etwa 5 Prozent statt eines zweistelligen Rückgangs. "Viele Aktien sind zuletzt in der Nähe langjähriger Tiefs oder sogar Allzeittiefs angekommen, auch Lufthansa oder Air France", so ein anderer Teilnehmer und weiter: "Damit sollte die Erholung nun erst begonnen haben".

07:50 Uhr

Berliner Immobilienriese grenzt Milliardenverlust ein

Der Berliner Immobilienkonzern Aroundtown blickt nach einem verhaltenen ersten Halbjahr etwas optimistischer auf das Gesamtjahr.

Aroundtown
Aroundtown 3,24

Unter dem Strich grenzte das Unternehmen den Verlust auf 330 Millionen Euro von 1,3 Milliarden Euro ein. Hier hatten Analysten mit einem Fehlbetrag von 577 Millionen ein schlechteres Ergebnis erwartet. Die Nettomieteinnahmen lagen den weiteren Angaben zufolge mit 588 Millionen Euro um 1 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Flächenbereinigt kletterten die Mieteinnahmen um 2,9 Prozent.

Wegen geringerer Finanzausgaben und einer nach eigenen Angaben robusten operativen Entwicklung soll der FFO 1, eine in der Immobilienwirtschaft gängige Kennziffer für die operative Ertragskraft, 2024 nun in der Bandbreite von 290 Millionen bis 320 Millionen Euro liegen.

Aroundtown gehören vor allem Gewerbeimmobilien in deutschen und europäischen Großstädten. Die Mehrheitsbeteiligung Grand City Properties besitzt mehr als 60.000 Wohnungen schwerpunktmäßig in Berlin.

07:34 Uhr

DAX liegt knapp unter Allzeithoch in "Lauerstellung"

Mit einer gut behaupteten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer für die Sitzung am Mittwoch. Der DAX wird vorbörslich gut 0,1 Prozent im Plus bei 18.702 Punkten erwartet. Damit würde er 1 Prozent unter seinem Allzeithoch von Mitte Mai eröffnen.

"Der DAX liegt in Lauerstellung knapp unter seinem Rekordstand", so ein Marktteilnehmer. Die Zahlen von Nvidia am Abend könnten der Trigger sein, der darüber entscheide, ob der DAX nach der gut dreimonatigen Konsolidierung seine Rekordjagd wiederaufnehme oder in der Konsolidierung stecken bleibe.

Vom Umfeld und von den Vorlagen kommen zunächst keine stärkeren Impulse. Nach den großen US-Indizes bewegen sich auch die asiatischen in engen Grenzen seitwärts. Auch die Währungen und die Anleihen bewegen sich am Morgen nur wenig. Und die Ölpreise haben sich nach den kräftigen Schwankungen der vergangenen Tage ebenfalls beruhigt.

Bei Nvidia erwarten Marktteilnehmer offensichtlich gute Zahlen, der Kurs legte am Dienstag in New York 1,5 Prozent zu. Nvidia hatte in den vergangenen vier Quartalen die Konsenserwartungen deutlich überboten.

07:13 Uhr

Wachstumspaket der Ampel wirksamer als gedacht

Die stagnierende deutsche Wirtschaft kann jede Unterstützung gebrauchen, die sie bekommen kann. Mehr Hilfe als gedacht kommt offenbar von der Regierung:

Die "Wachstumsinitiative" der Bundesregierung könnte Deutschlands Wirtschaft laut einer Studie deutlich stärker ankurbeln als bislang angenommen. So könnten die 49 Maßnahmen das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2025 um 0,4 Prozentpunkte erhöhen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), die dem "Handelsblatt" vorliegt.

"Die Wachstumsinitiative kann spürbare Wirkung entfalten - auch kurzfristig", sagte VFA-Chefökonom Claus Michelsen. Vor allem aber berge das Paket das Potenzial, die Wachstumsperspektiven dauerhaft zu stärken. Die Ampel-Koalition hatte sich im Juli dieses Jahres im Grundsatz auf die Initiative geeinigt und damit auf die anhaltende Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft reagiert.

06:54 Uhr

Auch Asien-Anleger warten auf Nvidia

Die asiatischen Leitbörsen notieren überwiegend im Minus. Sowohl in China als auch in Japan zeigten sich die Anleger vor den anstehenden Quartalszahlen des US-Chipriesen Nvidia verhalten, in China drückten zudem Sorgen um die Konjunkturerholung auf die Kurse. Die Erwartungen des Marktes an den Finanzbericht von Nvidia sind hoch, und alles andere als eine hervorragende Prognose des Chipherstellers könnte das Vertrauen der Anleger in die KI-getriebene Rally erschüttern. "Die Messlatte liegt extrem hoch, und je nach Ergebnis könnten die Aktien stark schwanken", sagte Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui DS Asset Management. Aus diesem Grund verhielten sich die meisten Anleger vor der Ankündigung von Nvidia abwartend.

Der Marktwert von Nvidia ist dank seiner Dominanz im Bereich der Hardware für Künstliche Intelligenz (KI) in die Höhe geschnellt. Der Aktienkurs ist seit 2019 um rund 3000 Prozent gestiegen, und mit einer Marktkapitalisierung von 3,2 Billionen Dollar wirkt sich jede Kursbewegung auf den gesamten Markt aus.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 38 199,52 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte nahezu unverändert bei 2678,53 Punkten. Der Nvidia-Zulieferer Advantest legte um mehr als drei Prozent zu und war damit nach Indexpunkten größter Gewinner im Nikkei. Der Chiphersteller Tokyo Electron war dagegen mit einem Minus von 1,77 Prozent der größte Verlierer im Index.

Die Börse in Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 2845,14 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,6 Prozent auf 3286,84 Punkte.

06:48 Uhr

Von Meyer Burger ist an der Börse fast nichts mehr übrig

Fast 200 Franken kostete eine Aktie des damaligen europäischen Solar-Hoffnungsträgers Meyer Burger zu Hochzeiten vor etwa eineinhalb Jahren. Nach dem jüngsten Kursrutsch gestern ist davon nicht einmal mehr ein Prozent übrig. Nach dem heftigen Crash am Montag und weiteren Verlusten am Dienstag notieren die Anteilsscheine jetzt bei 1,94 Franken.

Meyer Burger
Meyer Burger ,50

Auslöser für den Absturz der vergangenen Tage war die Nachricht, dass Meyer Burger den Bau einer Fabrik in Colorado abbläst, da dieser doch nicht finanzierbar sei. Stattdessen soll neben einem Werk in Arizona nun doch weiter in Thalheim in Sachsen produziert werden.

06:30 Uhr

Steigt der DAX weiter auf? Nvidia ist das Thema des Tages

Nach dem trägen Wochenstart hat der DAX am Dienstag wieder etwas zugelegt. Die Hoffnung auf eine baldige Konjunkturerholung und anstehende Zinssenkungen ließ die Anleger nicht los. Der DAX stieg um 0,35 Prozent auf 18.682 Punkte und erreichte damit das höchste Niveau seit Mitte Juli. Sein Rekordhoch liegt bei knapp 18.893 Zählern.

Thema des Tages ist heute einmal mehr Nvidia. Beim weltgrößten Anbieter von Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) erwarten Anleger ein anhaltend stürmisches Wachstum. Analysten prognostizieren ein Umsatzplus von 112 Prozent auf 28,68 Milliarden Dollar. Es wäre das fünfte Quartal in Folge mit einem prozentual dreistelligen Anstieg. Nach Ertönen der Schlussglocke an der Wall Street werden wir schlauer sein.

Nach der Update-Panne vom Juli erhoffen sich Börsianer von den Quartalsergebnissen des Cybersicherheitsspezialisten Crowdstrike Hinweise auf die Auswirkungen. Die fehlerhafte Programmierung einer neuen Software-Version hatte einen der weltweit größten IT-Ausfälle verursacht. Daraufhin hatten Unternehmen und Verbraucher Schadenersatzklagen gegen Crowdstrike angekündigt.

DAX
DAX 24.378,80

In Berlin will der Digitalverband Bitkom eine Studie zur Sicherheit von Unternehmen vorstellen. Es wird damit gerechnet, dass Cyberangriffe - etwa aus China oder Russland - zugenommen haben und erneut hohe Schäden verursachen. Die meisten Schäden für deutsche Unternehmen wurden bisher im Jahr 2021 mit mehr als 223 Milliarden Euro verzeichnet.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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