Montag, 25. März 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Und täglich grüßt das DAX-Allzeithoch

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat nach einem zunächst lahmen Handel am Nachmittag an Schwung gewonnen. Der DAX sprang auf ein neues Rekordhoch von genau 18.285,58 Punkten. Neue Daten vom US-Immobilienmarkt stützten die Hoffnungen auf Zinssenkungen: Die US-Neubauverkäufe sind im Februar entgegen den Erwartungen geringfügig gesunken. Europäische beziehungsweise deutsche Daten standen heute nicht auf dem Programm.

DAX
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"Frei nach dem Motto 'Und täglich grüßt das Allzeithoch' wurde das Börsengeschehen nur von wenigen Nachrichten gestört", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: "Es war, ist und bleibt wohl die Zinssenkungsfantasie diesseits und jenseits des Atlantiks, die die Kurse weiter gen Norden drückt. Selbst die bereits massiv überkaufte Lage bremste die Kurse derzeit kaum ein."

Der DAX ging mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 18.268 Zähler aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,3 Prozent höher bei 5046 Stellen.

Bei den Einzelwerten verteuerten sich BMW nach einer Kurszielanhebung durch HSBC um 2,0 Prozent. Heidelberg Materials gewannen 1,0 Prozent auf 100,15 Euro. Die Deutsche Bank hat die Aktie auf "Kaufen" erhöht und nennt als Kursziel jetzt 110 nach zuvor 76 Euro.

Weiter gut liefen Rüstungsaktien. Es gebe derzeit kaum eine überzeugendere Story im Markt, hieß es auf dem Frankfurter Parkett. Die geopolitischen Konflikte dürften in Zukunft weiter zunehmen und damit auch die Notwendigkeit zur Steigerung der Rüstungsausgaben. Rheinmetall gewannen 1,4 Prozent, Hensoldt schossen sogar um 10,1 Prozent nach oben. Für Renk ging es um 7,7 Prozent voran.

17:23 Uhr

Aus der Traum für Fisker

Das US-Elektroauto-Startup Fisker ist mit der Suche nach einem Partner gescheitert. Die Verhandlungen mit einem Autobauer seien abgebrochen worden, teilte das Unternehmen mit. Nun würden strategische Optionen geprüft, darunter auch gerichtliche oder außergerichtliche Restrukturierungen oder Kapitalmarkt-Transaktionen.

Hedgefonds-Manager Thomas Hayes sagte, damit werde es wahrscheinlicher, dass sich Fisker unter Gläubigerschutz flüchte. Seit Jahresbeginn haben die Fisker-Aktien 90 Prozent an Wert verloren. Das Unternehmen hatte zuletzt seine Produktion eingestellt, bis ein Partner gefunden ist.

17:12 Uhr

Rallymodus eingeschaltet - Bitcoin oder Gold?

Gold ist bei Anlegern derzeit wieder äußerst beliebt. Das Edelmetall konnte sich zuletzt zu neuen Rekordhöhen aufschwingen. Auch die Kryprowährung Bitcoin ist derzeit im Rallymodus. Was eignet sich besser für ein Investment und wie funktioniert das dann? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Christine Romar von der Citigroup.

16:53 Uhr

Verbliebene Aktionäre der Aareal Bank erhalten Angebot

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Die Finanzinvestoren um Advent und Centerbridge bieten den verbliebenen Minderheitsaktionären der Aareal Bank 33,20 Euro je Aktie. Die Höhe der Barabfindung wurde von der Holding Atlantic Bidco auf Grundlage einer Unternehmensbewertung festgelegt, wie die Investoren mitteilten.

Die Holding hält eigenen Angaben zufolge bereits rund 95,50 Prozent am Grundkapital und den Stimmrechten der Aareal Bank AG. Über den Squeeze-Out, den die Investoren bereits im Dezember angekündigt haben, soll die Hauptversammlung am 3. Mai entscheiden. Die Höhe der Barabfindung entspricht dem Gebot vom Herbst 2023 für das Delisting.

16:27 Uhr

Airbus kauft deutschen Cybersicherheitsspezialisten Infodas

Airbus Group
Airbus Group 200,85

Airbus will das deutsche Unternehmen Infodas übernehmen, um sein Cybersicherheitsportfolio zu stärken, nachdem kürzlich ein Deal zum Kauf der Cybersicherheits- und Big-Data-Sparte von Atos gescheitert war. Die Übernahme, zu der finanzielle Details nicht bekannt gegeben wurden, solle vor Ende 2024 abgeschlossen werden, teilte der europäische Flugzeughersteller mit.

Infodas beschäftigt rund 250 Mitarbeiter, bietet Cybersicherheits- und IT-Lösungen für den öffentlichen Sektor, auch für Landesverteidigung und zum Schutz kritischer Infrastrukturen, erklärte Airbus. Der Jahresumsatz beträgt rund 50 Millionen Euro.

16:04 Uhr

Ukrainische Attacken haben Auswirkungen auf russische Raffinerie-Kapazitäten

Rauch über dem Rjasaner Öldepot (Archivbild).

Rauch über dem Rjasaner Öldepot (Archivbild).

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte ist an das Jahreshoch vom 4. Januar zurückgekehrt. Im Tageshoch von 364,53 lag er bereits um Haaresbreite darüber. "Ein nachhaltiger Ausbruch bringt das Oktoberhoch bei gut 376 auf die Agenda", sagte ein Analyst.

Der Ölpreis selbst profitiert auch von ukrainischen Angriffen auf russische Ölanlagen. Zwischenzeitlich hieß es, dadurch seien zehn Prozent der russischen Raffinerie-Kapazitäten vom Markt genommen. Die USA hätten die Ukraine bereits zur Zurückhaltung aufgerufen, da ihr der Ölpreisanstieg angesichts der anstehenden Präsidentschaftswahl ungelegen komme.

15:39 Uhr

Bericht über Einschränkungen lässt Aktie von US-Airline abschmieren

United Airlines Holdings
United Airlines Holdings 85,59

Ein Medienbericht über mögliche regulatorische Einschränkungen bei United Airlines hat die Aktie unter Druck gesetzt. Die Papiere der US-Fluggesellschaft bröckelten um 3,2 Prozent ab.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA erwäge nach einer Reihe von Sicherheitsvorfällen Maßnahmen, um das Wachstum der Airline zu bremsen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Zudem solle United Airlines daran gehindert werden, neue Strecken aufzunehmen und zahlende Kunden mit neu ausgelieferten Flugzeugen zu befördern.

15:17 Uhr

DAX bekommt zweite Luft - Rekordhoch

Nach Handelsbeginn an der Wall Street hat sich der DAX auf in neue Höhen gemacht. Er stieg am Nachmittag um 0,4 Prozent auf 18.285,58 Punkte - Rekord. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent höher bei 5042 Zählern.

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14:55 Uhr

Boeing-Aktie nach Ankündigung von CEO-Abgang klar im Plus

Boeing
Boeing 212,94

Zu Beginn einer Woche, die gespickt ist mit Konjunkturdaten, ist es an der Wall Street zur Eröffnung leicht nach unten gegangen. Der Dow-Jones-Index verlor kurz nach der Eröffnung 0,2 Prozent auf 39.409 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gaben um 0,3 beziehungsweise 0,5 Prozent nach. Am Anleihemarkt holen die Renditen einen Teil ihrer Verluste vom Wochenausklang wieder auf.

Bei den Einzelwerten standen Boeing im Fokus und legten um 2,2 Prozent zu. Nach der jüngsten Pannenserie tritt der Chef des Luft- und Raumfahrtkonzerns zurück. CEO Dave Calhoun höre zum Jahresende auf, teilte Boeing mit. Ein Nachfolger wurde noch nicht benannt.

14:40 Uhr

"Welthandel dürfte anziehen"

Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich im März deutlich aufgehellt. Das Barometer für die Exporterwartungen legte auf minus 1,4 Punkte zu, von minus 7,0 Punkten im Februar, wie das IFO-Institut zu seiner Unternehmensumfrage mitteilt. Das ist der zweite Anstieg in Folge und der höchste Wert seit Mai 2023. "Der Welthandel dürfte in den kommenden Monaten anziehen", kommentiert der Leiter der IFO-Umfragen, Klaus Wohlrabe, die Entwicklung. "Die deutsche Exportwirtschaft hofft davon zu profitieren."

Deutlich mehr Branchen als im Vormonat erwarten den Angaben zufolge Zuwächse bei den Ausfuhren. "Insbesondere die Nahrungsmittelproduzenten und die Getränkehersteller gehen davon aus, dass ihre Exportumsätze steigen", hieß es. Auch im Automobilsektor habe sich die Stimmung ins Positive gedreht.

13:48 Uhr

Für EZB-Ratsmitglied ist Zinssenkung bereits in Sicht

Die EZB bewegt sich aus Sicht von Italiens Notenbankchef Fabio Panetta immer mehr in Richtung einer ersten Zinssenkung. Der Trend bei der Inflation macht eine Herabsetzung der Zinsen möglich, sagte das EZB-Ratsmitglied auf einer Veranstaltung in Rom.

Am Finanzmarkt wird derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 74 Prozent damit gerechnet, dass die Euro-Notenbank auf ihrer Zinssitzung am 6. Juni die Sätze nach unten setzt. Für das Zinstreffen am 11. April wird das nur mit 19 Prozent taxiert.

13:31 Uhr

Boeing-Chef Calhoun geht zum Jahresende

Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, hat Dave Calhoun einen Fehler des Flugzeugbauers eingeräumt und Aufklärung versprochen.

Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, hat Dave Calhoun einen Fehler des Flugzeugbauers eingeräumt und Aufklärung versprochen.

(Foto: John Froschauer/AP/dpa)

Nach der Pannenserie bei Boeing tritt der Chef des Luft- und Raumfahrtkonzerns zurück. CEO Dave Calhoun höre zum Jahresende auf, teilte Boeing mit. Ein Nachfolger wurde von Boeing nicht benannt. Calhouns Rücktritt ist angesichts neuer Probleme bei der Qualitätskontrolle von Boeing-Verkehrsflugzeugen unter Druck geraten.

"Die Augen der Welt sind auf uns gerichtet, und ich weiß, dass wir aus diesem Moment als besseres Unternehmen hervorgehen werden", sagte Calhoun, der im Januar 2020 CEO von Boeing wurde. "Wir werden uns weiterhin voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren, die wir gemeinsam geleistet haben, um unser Unternehmen nach den außergewöhnlichen Herausforderungen der letzten fünf Jahre wieder zu stabilisieren, wobei Sicherheit und Qualität bei allem, was wir tun, an erster Stelle stehen." Unabhängig von Calhoun erklärte auch Chairman Larry Kellner, dass er sich bei der kommenden Aktionärsversammlung nicht zur Wiederwahl stellen werde.

Boeing
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13:03 Uhr

Delivery Hero verliert Finanzchef - Aktie mit deutlichem Minus

Delivery Hero
Delivery Hero 23,18

Nach rund zehn Jahren verlässt der Finanzchef von Delivery Hero das Unternehmen. Emmanuel Thomassin scheide per September aus, um sich anderen beruflichen Herausforderungen zu widmen, teilte der Essenslieferant mit. Parallel dazu gab Wise bekannt, dass Thomassin ab dem 1. Oktober die Finanzen des britischen Zahlungsabwicklers verantworten werde. Die im MDAX notierte Aktie gab um 2,1 Prozent nach, zuvor hatte der Verlust noch höher gelegen.

Bei Delivery Hero läuft den Angaben zufolge die Suche nach einem Nachfolger bereits. Thomassins Abgang war vor einigen Monaten angekündigt worden.

12:21 Uhr

DAX wird nach Rekord leicht rötlich

Kurze Wasserstandsmeldung aus Frankfurt: An einem insgesamt bislang ereignisarmen Tag hat sich der DAX erst einmal für einen leichten Abschwung entschieden. Der deutsche Leitindex notierte am Mittag 0,1 Prozent tiefer bei 18.195 Punkten. Am Vormittag hatte er mit 18.238,09 Zählern ein neues Rekordhoch erzielt. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,2 Prozent auf 5020 Stellen.

12:06 Uhr

Novo Nordisk gibt Milliarde für deutsche Biotechfirma aus

Novo Nordisk
Novo Nordisk 46,13

Novo Nordisk verstärkt sich mit einem Zukauf im Bereich der Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen. Wie der Pharmakonzern mitteilte, erwirbt er für bis zu 1,03 Milliarden Euro das deutsche Biotechnologieunternehmen Cardior Pharmaceuticals GmbH mit Sitz in Hannover.

Damit wollen die Dänen in Bereiche außerhalb ihres Kernmarktes für Diabetes-Therapie und Gewichtsreduktion expandieren.

11:52 Uhr

Schuldenrückkauf-Pläne beflügeln schwedische Immobilienfirma-Aktie

Ein geplanter Schuldenrückkauf ermutigt Anleger zum Einstieg beim schwedischen Immobilienkonzern SBB. Die Titel des kriselnden Unternehmens springen an der Stockholmer Börse um knapp zwölf Prozent in die Höhe. SBB hatte mitgeteilt, es würde Schulden im Wert von 407,7 Millionen Euro für 162,7 Millionen Euro zurückkaufen. Dies entspricht einem Abschlag von 60 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Wert der Schulden. "Das ist extrem viel", sagte ein schwedischer Analyst: "SBB scheint mit dem Rückkauf einen Gewinn von rund 2,8 Milliarden Kronen zu erzielen."

SBB
SBB ,49

11:30 Uhr

Geopolitische Konflikte treiben Rüstungskurse hoch - Hensoldt besonders stark

Weiter nach oben ist es mit den Rüstungsaktien gegangen. Es gebe derzeit kaum eine überzeugendere Story im Markt, hieß es im Handel. Die geopolitischen Konflikte dürften in Zukunft weiter zunehmen, und damit auch die Notwendigkeit zur Steigerung der Rüstungsausgaben.

Rheinmetall gewannen 3,6 Prozent, Hensoldt 8,7 Prozent und Renk 3,7 Prozent. In Mailand ging es für Leonardo um 0,8 Prozent und in Paris für Thales um 1,4 Prozent voran.

Thales
Thales 245,00

Renk Group AG
Renk Group AG 62,71

Hensoldt
Hensoldt 90,85

Rheinmetall
Rheinmetall 1.661,50

11:14 Uhr

EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Techriesen Alphabet, Apple und Meta

Die EU-Kommission hat Wettbewerbsverfahren gegen die Google-Mutter Alphabet, den iPhone-Hersteller Apple und den Facebook-Mutterkonzern Meta eröffnet. Vermutungen aus Brüssel zufolge unternehmen die Konzerne nicht genug, um sich an die Vorgaben aus dem neuen Gesetz für digitale Märkte zu halten, wie die Kommission mitteilte. Mit dem Gesetz will die EU die Marktmacht der Digitalkonzerne beschränken, bei Verstößen drohen ihnen Strafen in Milliardenhöhe.

Apple
Apple 252,29

Meta
Meta 716,91

Alphabet
Alphabet 253,30

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10:42 Uhr

Sorgen um militärische Eskalation in Osteuropa hieven Ölpreise ins Plus

Offshore-Bohrplattformen vor dem Huntington Dog Beach/Kalifornien.

Offshore-Bohrplattformen vor dem Huntington Dog Beach/Kalifornien.

(Foto: dpa)

Sorgen über eine mögliche Verschärfung geopolitischer Konflikte treiben die Ölpreise an. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und die leichte US-Sorte WTI verteuern sich um jeweils gut ein halbes Prozent auf 85,80 beziehungsweise 80,99 US-Dollar pro Barrel. Hintergrund seien vor allem Sorgen um die Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine sowie schwindende Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in Nahost, sagte Hiroyuki Kikukawa, Präsident des Brokers NS Trading.

Außerdem beeinträchtigten die jüngsten Angriffe auf russische Raffinerien rund zwölf Prozent der Verarbeitungskapazität des wichtigen Produzenten, schrieben die Experten des Analysehauses ANZ Research.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 61,34

10:30 Uhr

Studie: Autobauer mit höheren Rabatten auf Verbrenner

Autobauer geben in Deutschland einer Studie zufolge wegen der Nachfrageflaute bei Elektroautos höhere Rabatte auf Verbrenner. Im Schnitt waren Fahrzeuge mit einem Benzin- oder Dieselmotor im Februar mit Preisabschlägen von 16,8 Prozent erhältlich, Elektroautos kamen auf einen Rabatt von 16,2 Prozent, wie aus einer Untersuchung des Center Automotive Research (CAR) hervorgeht.

Damit reagierten die Autofirmen auf den derzeit deutlich schwächeren Markt und versuchten, die Nachfrage anzukurbeln und ihre Fabriken auszulasten, sagte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer. Zugleich blieben Elektroautos deutlich teurer als vergleichbare Verbrennerfahrzeuge.

10:22 Uhr

Nissan plant große Modelloffensive

Nissan Motor
Nissan Motor 1,98

Große Pläne bei Nissan: Der japanische Autobauer will in den nächsten drei Jahren 30 neue Modelle auf den Markt bringen und seinen weltweiten Absatz um eine Million Fahrzeuge steigern. Von den neuen Modellen sollen 16 elektrisch sein, wie der Konzern bei der Vorstellung seiner Mittelfrist-Ziele mitteilte.

Demnach soll die operative Umsatzrendite bis 2027 bei mindestens sechs Prozent liegen. Dabei will Nissan die Kosten für die nächste Generation von Elektroautos um 30 Prozent senken, damit sie bis 2030 mit Modellen mit Verbrennungsmotor gleichziehen können. Der nach Umsatz drittgrößte japanische Autohersteller strebt an, dass E-Autos und Hybride zusammen bis zum Ende des Jahrzehnts 60 Prozent der weltweiten Verkäufe ausmachen.

10:55 Uhr

Northvolt-Subventionen stehen in der Kritik

Das in Kiel ansässige Institut für Weltwirtschaft (IFW) kritisiert die hohen staatlichen Subventionen für die geplante Batteriezellenfabrik von Northvolt in Schleswig-Holstein. "Vermutlich wäre Northvolts Investment auch mit weit weniger Subventionen lohnend gewesen, was nur die Anteilseigner freut", sagt IFW-Präsident Moritz Schularick. "Das Geld muss nun vom Steuerzahler aufgebracht werden und fehlt an anderer Stelle, etwa bei Investitionen in Bildung oder Infrastruktur." Die EU habe sich in einen Subventionswettlauf drängen lassen.

Der Baustart für die neue Batteriefabrik des schwedischen Herstellers Northvolt im schleswig-holsteinischen Heide soll heute erfolgen. Die EU-Kommission hat die Staatshilfen dafür bereits genehmigt. Insgesamt geht es um Subventionen in Höhe von 902 Millionen Euro. "Unter dem Strich ist der Spatenstich sehr teuer", sagt Schularick. "Und wie erfolgreich diese Maßnahme für Deutschland und Schleswig-Holstein tatsächlich ist, wird sich in den nächsten Jahren zeigen." Die Ansiedelung gerade in Schleswig-Holstein sei aber naheliegend, da hier Standortvorteile wie der Überschuss an Windstrom genutzt werden könnten. Wolle Deutschland ein bedeutender Technologiestandort bleiben, werde Wissen und Zugang zur Batterietechnik benötigt.

Die Subventionen könnten erfolgreich sein, immerhin gehe es hier um eine Schlüsseltechnologie zur grünen Transformation. Auch sei es besser, wenn der Staat in die Technologien von morgen investiere, statt zu versuchen, alte Industriezweige künstlich am Leben zu halten. "Aus einer wirtschaftswissenschaftlichen Perspektive wissen wir jedoch noch nicht genau, unter welchen Bedingungen solche Subventionen wirklich ihr Geld wert sind", so Schularick. "Gezielte Förderung von Forschung und Entwicklung könnte die erfolgreichere Alternative sein."

09:40 Uhr

Deutsche Baubranche zeichnet düsteres Bild

Die krisengeschüttelte deutsche Baubranche ist schwach ins Jahr 2024 gestartet. Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe fiel im Januar inflationsbereinigt (real) um 7,4 Prozent geringer aus als im Vormonat Dezember, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Auch der Umsatz gab deutlich nach: Er sank real um 5,3 Prozent im Vergleich zum Januar 2023.

Das Neugeschäft im Tiefbau, wozu beispielsweise der staatlich dominierte Straßenbau zählt, schrumpfte zu Jahresbeginn um 3,1 Prozent. Der Hochbau - der vor allem durch den Wohnungsbau geprägt und überwiegend von der privaten Nachfrage abhängig ist - meldete sogar einen realen Rückgang von 12,0 Prozent zum Vormonat.

09:27 Uhr

Das ist los am Ölmarkt

Die Ölpreise starten leicht fester in die neue Handelswoche. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 85,83 Dollar. Das sind 40 Cent mehr als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI steigt um 42 Cent auf 81,05 Dollar.

Brent
Brent 61,34
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

09:17 Uhr

DAX-Rally mit angezogener Handbremse

Der DAX baut weiter an seiner Rekordserie. Der deutsche Börsenleitindex, der in der Vorwoche mehrere Höchststände markiert hatte, bewegt sich aktuell mit Kursen um 18.230 Punkte über der bisherigen Bestmarke von 18.226 Zählern. "Es ist zwar ein verhaltener Start", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Nach der starken Vorwoche ist das aber verkraftbar. Zumal heute auch nicht viel auf der Agenda steht und die Anleger bereits auf die morgen anstehenden US-Konjunkturdaten blicken."

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08:59 Uhr

Expertenwarnung: DAX massiv überkauft

Aus technischer Sicht ist der DAX weiterhin massiv überkauft. Normalerweise werde bei der Analyse des Relative-Stärke-Index (RSI) ein 14-Tages-Zeitraum herangezogen, Werte oberhalb von 70 gälten als überkauft, so QC Partners. "Mittlerweile liegen die RSI-Werte für alle Zeiträume bis zu 42 Tage oberhalb der 70er Marke. Zuletzt gab es das im Jahr 2015. Davor kam das in der fast 36-jährigen DAX-Historie nur in 4 weiteren Jahren vor. Und jedes Mal folgte ein deutlicher Rücksetzer", heißt es warnend.

DAX
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08:40 Uhr

China sagt Intel, AMD und Microsoft den Kampf an

China hat offenbar Vorschriften ausgearbeitet, um in der Regierung schrittweise von Mikroprozessoren der US-Firmen Intel und AMD wegzukommen. Es gehe vor allem um Computer und Server der Regierung, berichtet die "Financial Times". Auch das lange gängige Microsoft-Betriebssystem Windows soll nicht mehr genutzt werden. Ausländische Software solle grundsätzlich durch einheimische Lösungen ersetzt werden. Regierungsstellen oberhalb der kommunalen Ebene wurden demnach angewiesen, auf "sichere und verlässliche" Prozessoren und Betriebssysteme zu setzen, wenn sie Käufe tätigten.

In den USA wird die Produktion der heimischen Chipindustrie mit staatlichen Förderungen ausgeweitet. Die US-Regierung will Abhängigkeiten von China und Taiwan reduzieren.

08:22 Uhr

Neuer DAX-Höhenrausch vor Ostern?

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge leicht höher starten. Am Freitag hatte er auf Rekordniveau geschlossen und war 0,2 Prozent höher bei 18.212 Punkten aus dem Handel gegangen. Fed-Chef Jerome Powell hatte am Mittwoch die Kauflaune der Anleger mit seinem Bekenntnis zu drei Zinssenkungen in diesem Jahr befeuert.

Im Terminkalender stehen nur noch die endgültigen Ergebnisse kleinerer Unternehmen. Im Tarifkonflikt mit Verdi über mehr Geld für das Bodenpersonal der Lufthansa beginnt die bis Donnerstag geplante Schlichtung. In dieser Zeit herrscht Friedenspflicht - Kunden der Airline haben vor Ostern damit keine weiteren Streiks zu befürchten.

DAX
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08:07 Uhr

Wuxi lässt es in Asien knallen

Uneinheitlich geht es im Handelsverlauf an den Börsen in Ostasien und in Australien zu. In Tokio geht es für den Nikkei 0,6 Prozent nach unten auf 40.638 Punkte, wobei Teilnehmer von Gewinnmitnahmen sprechen nach dem Erreichen eines Rekordhochs am Freitag. Nach kleinen Gewinnen zum Start liegt mittlerweile auch Seoul im Minus, während es an den chinesischen Börsen um bis zu 0,5 Prozent aufwärtsgeht. Sydney hat bereits geschlossen, dort ging es unter Führung von Immobilienaktien um 0,5 Prozent nach oben.

Beobachter sprechen nach wenig inspirierenden Vorgaben der Wall Street von einem in der Breite impulsarmen Handel. Der Markt warte auf möglicherweise bewegende Konjunkturdaten im Verlauf der Woche - insbesondere neue Inflationsdaten aus den USA, die maßgeblich sein könnten für die von der US-Notenbank avisierten Zinssenkungen im Jahresverlauf.

Unter den Einzelwerten geht es in Hongkong für Meituan um 8,7 Prozent nach oben, nachdem der Online-Einzelhandelsdienstleister robuste Viertquartalszahlen ausgewiesen hat. Wuxi Apptec und Wuxi Biologics legen um je rund acht Prozent zu. Hier sorgt für Käufe, dass in den USA der Republikaner Mike Gallagher zurücktreten will. Er gilt als Mitinitiator der Pläne zur Eindämmung der US-Geschäfte chinesischer Biotechnologieunternehmen. Nach besser als erwartet ausgefallenen Viertquartalszahlen verteuert sich die Aktie des Ölunternehmens Cnooc um 1,9 Prozent.

07:30 Uhr

Xiaomi-Elektroauto-App in China gestartet

Eine App des Elektroautos Xiaomi-Autos ist jetzt im App-Store von Apple in China erhältlich, wie Reuters mitteilt. Das erste Elektrofahrzeug SU7 des chinesischen Smartphone-Herstellers wird am Donnerstag um 19.00 Uhr Ortszeit offiziell vorgestellt, gab Xiaomi-Gründer Lei Jun bekannt.

07:13 Uhr

Zurückhaltung regiert Asien-Börsen

Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich zögerlich. Die Anleger sorgen sich, dass die US-Inflationsdaten in dieser Woche die Aussichten auf zukünftige niedrigere Zinssätze zunichtemachen könnten.

Nikkei
Nikkei 47.582,15

Der Rückgang des japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar wurde dagegen angesichts möglicher japanischer Währungsinterventionen vorerst aufgehalten."Betrachtet man die Währungen, so hat der Dollar-Yen-Kurs allein in den letzten zwei Wochen starke Schwankungen von 4 Prozent erlebt", sagt Masato Kanda, der stellvertretende japanische Finanzminister. "Das spiegelt nicht die Fundamentaldaten wider". Die jüngsten Yen-Bewegungen seien spekulativ. Er sei bereit, angemessen auf die Entwicklung der japanischen Währung zu reagieren und schließe keine Maßnahmen aus.

Auch die chinesische Zentralbank griff ein, um die Landeswährung zu stützen. Sie setzte den Mittelkurs, um den der Yuan in einer Bandbreite von 2 Prozent gehandelt werden darf, auf 7,0996 je US-Dollar fest. Gleichzeitig verkauften chinesische Staatsbanken US-Dollars auf dem Festlandsmarkt. Daraufhin legte der Yuan stark zu.

Der weit gefasste MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans bleibt unverändert und liegt knapp unter seinem Achtmonatshoch. In Tokio gibt der Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 40.613,71 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 0,9 Prozent niedriger bei 2.789,07 Zählern. Der Shanghai Composite gewinnt 0,4 Prozent auf 3.061,36 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,4 Prozent auf 3.558,59 Punkte.

06:56 Uhr

"China steht vor einer Weggabelung"

China muss sich nach Einschätzung von IWF-Chefin Kristalina Georgiewa wirtschaftlich neu erfinden. Es brauche Lösungen für die Krise auf dem Immobilienmarkt sowie einen stärkeren Konsum und eine höhere Produktivität im Land, sagt Georgiewa. "China steht vor einer Weggabelung." Die Volksrepublik könne auf alte Rezepte setzen, die in der Vergangenheit funktioniert hätten oder sich neu erfinden und eine neu Ära einleiten.

Regierungsvertreter zeigten sich zuversichtlich, dass China seine Wirtschaftsziele in diesem Jahr erreichen könne. Dazu gehört eine Wachstumsrate von rund fünf Prozent. Außerdem sollen strategisch wichtige Wirtschaftsbereiche weiterhin staatlich unterstützt werden.

Georgiewa verweist auf Studien des Internationalen Währungsfonds (IWF), wonach eine stärkere Konsumausrichtung Chinas Wirtschaftsleistung in den nächsten 15 Jahren um satte 3,5 Billionen Dollar erhöhen könnte. Damit dies gelinge, müsse China aber entschiedene Schritte unternehmen, um Bauprojekte von insolventen Entwicklern fertigzustellen und die Risiken lokaler Regierungen zu verringern, von denen viele hoch verschuldet sind. Konsumenten bräuchten eine stärkere Kaufkraft. Daran müsse gearbeitet werden, so die IWF-Chefin

06:42 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 151,25 Yen und gibt 0,4 Prozent auf 7,2014 Yuan nach. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0813 Dollar und zieht leicht auf 0,9705 Franken an. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2602 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

 

06:30 Uhr

Geht die DAX-Rally weiter?

Die neue Börsenwoche wird zeigen, ob die jüngste Zinshoffnungs-Rally bis Ostern halten kann. In den Fokus der Anleger beim Rätseln über den Zeitpunkt der ersten geldpolitischen Lockerung großer Notenbanken rücken dabei erneut die Konjunkturdaten. Die Marktteilnehmer erhoffen sich daraus Hinweise, inwieweit die Aussagen der Währungshüter beim Zinssitzungs-Marathon in der alten Woche berechtigt waren.

Die Erleichterung nach der Sitzung der US-Notenbank Fed am vergangenen Mittwoch verhalf dem DAX zu neuen Allzeithochs. Am Freitag lag er mit 18.206 Punkten rund 1,5 Prozent über dem Vorwochenschluss. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell hatten zwar beschlossen, den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu belassen. Sie signalisierten allerdings zugleich, dass er dieses Jahr um 0,75 Prozentpunkte sinken dürfte. Auch die überraschende Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sorgte für gute Laune. An den Terminmärkten wird die Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinssenkung beim Fed-Entscheid im Juni auf gut 70 Prozent geschätzt, zum Wochenauftakt waren es knapp 60 Prozent gewesen. "Von der Woche der Notenbanken ging in erster Linie ein Signal aus: Die Zinsen werden fallen", schreiben die Experten der Helaba. Zusammen mit den Höchstständen beim Goldpreis und den wichtigsten US-Indizes seien dies "passende Geschenke für die Anleger zum anstehenden Osterfest", fasst Portfoliomanager Jens Herdack von der Berliner Weberbank zusammen.

Die Bilanzsaison ist indes weitgehend zu Ende. Im Terminkalender stehen nur noch die Ergebnisse kleinerer Unternehmen. Die Investoren warten dabei unter anderem auf die Quartalsergebnisse des von der Immobilienkrise gebeutelten Finanzierers Deutsche Pfandbriefbank, die zur Veröffentlichung am Montag geplant sind. Außerdem beginnt am Montag die bis Donnerstag geplante Schlichtung im Tarifkonflikt mit Verdi über mehr Geld für das Bodenpersonal der Lufthansa. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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