Und täglich grüßt das DAX-Allzeithoch
Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat nach einem zunächst lahmen Handel am Nachmittag an Schwung gewonnen. Der DAX sprang auf ein neues Rekordhoch von genau 18.285,58 Punkten. Neue Daten vom US-Immobilienmarkt stützten die Hoffnungen auf Zinssenkungen: Die US-Neubauverkäufe sind im Februar entgegen den Erwartungen geringfügig gesunken. Europäische beziehungsweise deutsche Daten standen heute nicht auf dem Programm.
"Frei nach dem Motto 'Und täglich grüßt das Allzeithoch' wurde das Börsengeschehen nur von wenigen Nachrichten gestört", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: "Es war, ist und bleibt wohl die Zinssenkungsfantasie diesseits und jenseits des Atlantiks, die die Kurse weiter gen Norden drückt. Selbst die bereits massiv überkaufte Lage bremste die Kurse derzeit kaum ein."
Der DAX ging mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 18.268 Zähler aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,3 Prozent höher bei 5046 Stellen.
Bei den Einzelwerten verteuerten sich BMW nach einer Kurszielanhebung durch HSBC um 2,0 Prozent. Heidelberg Materials gewannen 1,0 Prozent auf 100,15 Euro. Die Deutsche Bank hat die Aktie auf "Kaufen" erhöht und nennt als Kursziel jetzt 110 nach zuvor 76 Euro.
Weiter gut liefen Rüstungsaktien. Es gebe derzeit kaum eine überzeugendere Story im Markt, hieß es auf dem Frankfurter Parkett. Die geopolitischen Konflikte dürften in Zukunft weiter zunehmen und damit auch die Notwendigkeit zur Steigerung der Rüstungsausgaben. Rheinmetall gewannen 1,4 Prozent, Hensoldt schossen sogar um 10,1 Prozent nach oben. Für Renk ging es um 7,7 Prozent voran.