Dienstag, 28. Dezember 2021Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax in guter Jahresendform - 16.000er-Marke im Visier

Die europäischen Aktienmärkte haben heute nur eine Richtung gekannt, nämlich die nach oben. Bei dünnen Umsätzen herrschte auch an der Frankfurter Börse eine entspannte Stimmung. Der Dax näherte sich der 16.000er-Marke bis auf 25 Punkte an. Allerdings herrschte auf dem Parkett eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der Nachhaltigkeit dieser Entwicklung. Die Verkäufer dürften erst wieder im kommenden Jahr in das Geschehen eingreifen.

DAX
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Konjunkturelle Impulse gab es wegen des leeren Kalenders kaum. So wurden heute sogar die Daten zur japanischen Industrieproduktion ausgewertet. Als besonders erfreulich wurde das Plus von 43 Prozent in der Autoproduktion gesehen, könnte dies doch darauf hindeuten, dass der Chipmangel langsam der Vergangenheit angehört.

So gewann der Dax heute 0,8 Prozent und ging mit 15.964 Punkten aus dem Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,6 Prozent höher bei 4313 Stellen.

Gesucht waren im Dax unter anderem Aktien aus der Gesundheitsbranche. So verteuerten sich Sartorius um 1,2 Prozent. Seit Jahresbeginn bringt es die Aktie des Laborausrüsters auf ein Plus von über 70 Prozent - das ist Dax-Spitze. Für Siemens Healthineers und Qiagen ging es um 1,3 beziehungsweise 0,6 Prozent nach oben.

Klar vorn im deutschen Leitindex lagen heute Hellofresh mit plus 2,1 Prozent. Allerdings war der Kurs des Lieferdienst-Unternehmens in den vergangenen Wochen stark gefallen.

Als leicht stützend erachten Marktteilnehmer, dass der im MDax notierte Immobilienkonzern Aroundtown sein laufendes Aktienrückkaufprogramm um sechs Monate bis zum 30. Juni 2022 verlängert hat. Aroundtown hatte im März angekündigt, bis zum 31. Dezember 2021 bis zu 500 Millionen Euro für den Rückkauf von maximal 100 Millionen eigenen Aktien auszugeben. Wie viele Aktien bislang erworben wurden, ist nicht bekannt. Die Aroundtown-Aktie verteuerte sich um 1,5 Prozent.

17:16 Uhr

Euro schwächelt und fällt unter wichtige Marke

Der Eurokurs hat heute nachgegeben und ist unter 1,13 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1297 US-Dollar. Am Mittag hatte sie noch höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1331 (Montag: 1,1312) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8825 (0,8840) Euro.

Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante in den USA belastete den Dollar nicht. Die möglicherweise geringere Krankheitsschwere beruhige die Finanzmärkte, sagten Händler.

17:06 Uhr

Stahlboxen, die die Entstehung der Lieferketten beförderten

Diese Kisten kennt heute jeder.

Diese Kisten kennt heute jeder.

Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

Lieferketten-Probleme und die dadurch verursachten Material- und Warenengpässe sind zu bestimmenden Themen in der Corona-Pandemie geworden.

Rund 30 Prozent der deutschen Unternehmen beklagen laut DIHK fehlende Waren und Dienstleistungen wegen logistischer Probleme. Jedes fünfte Unternehmen leidet dazu unter hausgemachten Produktionseinbußen, unter anderem wegen Krankheitsausfällen. Die Rückstaus im Welthandel werden laut Experten noch Monate anhalten.

Eine funktionieren Containerschifffahrt ist das A und O in einer globalisierten Welt. Zum Jahresende bieten wir Ihnen einen kleinen Rückblick auf die Geschichte des Containers an: Wie das damals war, als die ersten Stahlboxen auf Schiffe geladen wurden, erfahren Sie hier:

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16:37 Uhr

Wall Street schiebt Omikron einfach beiseite

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(Foto: imago images/UPI Photo)

Die nachlassende Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft hat weitere Anleger an die Wall Street gelockt. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung jeweils leicht. Letzterer markierte mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 4799 Punkte den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch.

"Die jüngste Erholung wird getragen von Berichten, denen zufolge die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender ist, aber zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führt", sagte Analyst Charalambos Pissouros vom Brokerhaus JFD. In Kombination mit fehlenden anderen kursrelevanten Nachrichten und feiertagsbedingt dünnen Umsätzen sei dies die Basis für eine Jahresendrally.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörten erneut die US-Technologiekonzerne. Apple gaben zwar um 0,5 Prozent auf 179,52 Dollar nach, lagen aber nahe daran, als erster Wert weltweit die Schallmauer von drei Billionen Dollar beim Börsenwert zu durchbrechen. Dieser Punkt ist bei einem Aktienkurs von 182,86 Dollar erreicht.

15:56 Uhr

Claassen-Firma scheitert mit Klage gegen Maschmeyer

Utz Claassen

Utz Claassen

(Foto: picture alliance / dpa)

Der vom ehemaligen  EnBW-Vorstandschef Utz Claassen geführte Medizintechnikhersteller Syntellix AG ist mit einer Klage gegen seinen früheren Großaktionär Carsten Maschmeyer gescheitert. Das Landgericht München wies eine Schadenersatzklage der Syntellix AG ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Firma in Hannover verlangte von Maschmeyer und einem ehemaligen  Syntellix-Aufsichtsratsmitglied 6,3 Millionen Euro Schadenersatz. Begründung: Maschmeyer habe aktienrechtliche Treuepflichten verletzt und eine "auf die Vernichtung des Unternehmens gerichtete Kampagne" geführt. Daher hätte Syntellix eine Kapitalerhöhung nur zu einem sehr viel niedrigeren Ausgabepreis durchführen können. Zudem seien hohe Anwaltskosten entstanden.

Die Richter sahen aber keine Schadenersatzpflicht. Der auf einer Hauptversammlung erhobene Vorwurf, Aufsichtsratschef Claassen spiele "Prinz Karneval", sei vom Grundrecht der Meinungsfreiheit gedeckt und verstoße nicht gegen die Treuepflicht eines Aktionärs. Auch die Forderung nach einer Sonderprüfung und einem neutralen Hauptversammlungsleiter anstelle des Aufsichtsratschefs sei nach Aktienrecht zulässig.

15:37 Uhr

Psychologe stellt Führungskräften schlechtes Zeugnis aus

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(Foto: picture alliance / Zoonar)

Bis zu 40 Prozent aller wichtigen Entscheidungen von Führungskräften seien zweitklassig: Diese Meinung vertritt Gerd Gigerenzer, Direktor des Harding Zentrums für Risikokompetenz, der "Zeit". Ihm zufolge koste "defensives Entscheiden Unternehmen jedes Jahr Milliarden". Um im Management erfolgreich zu sein, brauche man "Intuition und Erfahrung. Und insbesondere den Mut, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen schnell zu treffen“, so der Psychologe. Risiko und Intuition seien elementar für Innovation im Unternehmen.

Der ehemalige Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung kritisiert Manager dafür, bei wichtigen Entscheidungen nicht zu ihrer Intuition zu stehen: "Denn für eine Bauchentscheidung muss man selbst die Verantwortung übernehmen. Wir leben aber in einer Zeit, in der immer weniger Führungskräfte noch bereit sind, dies zu tun."

15:10 Uhr

Apple nähert sich wieder wichtiger Marke

Die Aussicht auf neue Kursrekorde an der Wall Street schiebt Apple an. Der Aktienkurs des Technologiegiganten stieg im vorbörslichen US-Geschäft um 0,2 Prozent auf 180,76 US-Dollar. Damit setzt das Unternehmen erneut dazu an, als erster Wert weltweit die Schallmauer von drei Billionen Dollar beim Börsenwert zu durchbrechen.

15:00 Uhr

Hilfsgelder sind Balsam für Mode-Aktie

Bijou Brigitte
Bijou Brigitte 40,80

Für die Aktie von Bijou Brigitte ist es nach Erhalt einer Überbrückungshilfe von rund 20,4 Millionen Euro um 8,3 Prozent nach oben gegangen. Wie die gesamte Branche leidet das Unternehmen seit Ausbruch der Coronakrise und aktuell unter den Einschränkungen wegen Omikron. Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat  jüngst von "Existenzangst" im Einzelhandel gesprochen.

Mehr als ein Trostpflaster sind die aktuellen Gewinne für die Aktionäre nicht. Das Papier hat sich vom Kurseinbruch im vergangenen Jahr nicht erholt.

14:43 Uhr

Die europäischen Börsen mit den größten Jahresgewinnen

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Während sich das Börsenjahr 2021 seinem Ende zuneigt, sei ein kurzer Blick auf die Performance gestattet. In diesem Jahr hatte die Börse in Wien die Nase vorne, der ATX lieferte seit Jahresbeginn eine Performance von fast 40 Prozent und profitierte dabei von den schwer gewichteten Branchen der Finanzwerte wie auch Energie und Rohstoffe. So legte eine Erste Group um 65 Prozent zu, gefolgt von einem Plus von 56 Prozent der RBI seit Jahresbeginn. Bei den Energie- und Rohstoffwerten stieg OMV um gut 50 Prozent, EVN knapp 50 Prozent.

Auf Platz zwei unter den Börsen folgt Paris mit einem Plus von knapp 40 Prozent, wobei der CAC-40 heute mit 7183 Punkten auf Rekordhoch notierte. Positiv wirkte hier, dass die Modelabels 2021 auch an der Börse gefragt waren, so stiegen Hermes um knapp 74 Prozent und LVMH um 41 Prozent. Topperformer auch hier mit der Societe Generale eine Bank, die um 75 Prozent stieg.

14:15 Uhr

Dax steht kurz vor 16.000

Im Windschatten der Wall-Street-Rally sind auch die Kurse an den europäischen Börsen weiter gestiegen. In Frankfurt bekam der Dax einen weiteren Aufwind und stieg gut eine Stunde vor US-Handelsbeginn um 0,9 Prozent auf die bisherige Tageshöchstmarke von 15.975 Punkten. Der EuroStoxx50 rückte um 0,6 Prozent auf 4315 Stellen vor.

DAX
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13:47 Uhr

Rückschlag für Covid-Mittel lässt Pharma-Aktie runterrauschen

Enttäuschende Testresultate für ein Medikament zur Behandlung von Corona-Patienten haben die Aktie von Kiniksa auf den tiefsten Stand seit gut zwei Jahren gedrückt. Ihr Kurs fiel im vorbörslichen US-Geschäft um 20 Prozent auf zehn Dollar. Den Angaben der Pharmafirma zufolge verfehlte das Mittel bei klinischen Studien die gesetzten Ziele.

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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

13:34 Uhr

Encavis kauft zwei Solarparks in Dänemark

Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis hat sich zwei Solarparks in Dänemark mit einer Erzeugungskapazität von insgesamt 105 Megawatt (MWp) zugelegt. Der subventionsfreie und bereits ans Netz angeschlossene Solarpark Svinningegarden in Seeland besitzt eine Erzeugungskapazität von 34 MWp. Der Solarpark Rödby Fjord auf Lolland besitzt eine Erzeugungskapazität von 71 MWp und soll im ersten Quartal 2022 ans Netz angeschlossen werden.

Verkäufer der beiden Solarparks ist European Energy. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

12:54 Uhr

Wall Street signalisiert positiven Handelsbeginn

An den US-Börsen zeichnet sich eine etwas festere Eröffnung ab. Der S&P-500 dürfte dabei seinen erst am Montag erreichten Rekordstand toppen. Getragen wird der Anstieg von wachsender Zuversicht, dass die jüngste Pandemiewelle weniger gravierende Folgen für die Wirtschaft haben werde als frühere. Jüngsten Studien zufolge verlaufen Infektionen mit der aktuell grassierenden Omikron-Variante des Coronavirus milder, das Risiko einer Hospitalisierung sei geringer.

Die Nachrichtenlage ist erneut sehr dünn. Konjunkturdaten von Rang stehen ebenso wenig auf der Agenda wie wichtige Unternehmenstermine.

12:25 Uhr

Kurs von Online-Discounter fällt stark

Die Aussicht auf einen Quartalsumsatz unter Markterwartungen setzt Vipshop zu. Die in den USA notierte Aktie des chinesischen Online-Discounters fiel vorbörslich um knapp fünf Prozent.

Das Unternehmen rechnet für das vierte Quartal mit Erlösen von umgerechnet 4,7 bis fünf  Milliarden Euro. "Das überraschend milde Wetter im Dezember hat die Nachfrage nach Winterbekleidung gedämpft", schrieb Analyst Thomas Chong von der Investmentbank Jefferies. Hinzu kämen die Beeinträchtigungen durch Corona.

11:47 Uhr

Evergrande-Aktie erhält kräftigen Auftrieb

Ermutigende Aussagen zum Geschäftsverlauf haben der Aktie des in Schieflage liegenden Immobilienriesen China Evergrande Auftrieb gegeben. Das Papier verzeichnete in Hongkong mit einem Plus von rund zehn Prozent auf den größten Tagesgewinn seit drei Monaten.

Evergrande will nach eigenen Angaben im Dezember 39.000 Baueinheiten fertigstellen. In den vorangegangenen Monaten waren es jeweils weniger als 10.000 Einheiten,

11:33 Uhr

Lage an Jamal-Gaspipeline bleibt angespannt

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Im Osten nichts Neues: Durch die Erdgas-Pipeline Jamal-Europa zwischen Russland und Deutschland fließt das Gas nach wie vor entgegen der üblichen Richtung von Deutschland nach Polen. Daten des deutschen Netzbetreibers Gascade zufolge strömten an der deutsch-polnischen Grenze knapp 1,2 Millionen Kilowattstunden (kWh/h) stündlich ostwärts. Die Auktionsergebnisse zeigten, dass der russische Gasexporteur Gazprom für heute keine Transitkapazität für den Export über die Jamal-Europa-Pipeline gebucht hat.

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte am Montag betont, es gebe trotz des Lieferstopps über diese Pipeline keine Versorgungsengpässe.

11:03 Uhr

Übernahmefantasie treibt Aktienkurs von Ökostromfirma hoch

Übernahmespekulationen haben die Aktie von Alerion auf ein Rekordhoch befördert. Die Titel der italienischen Ökostromfirma stiegen in Mailand um 5,6 Prozent auf 29,95 Euro.

Einem Zeitungsbericht zufolge denkt die Eigentümerfamilie darüber nach, bis zu 43 Prozent der Anteile im Volumen von 800 Millionen Euro zu verkaufen.

10:41 Uhr

Kriegskasse von Novartis könnte sich 2022 füllen

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(Foto: picture alliance / Patrick Seeger/dpa)

Mit einem 15-Milliarden-Dollar-Weihnachtsgeschenk hat Novartis-Chef Vasant Narasimhan im Dezember eine Charme-Offensive bei den Anlegern des Schweizer Pharmakonzerns gestartet. Mit dem Aktienrückkauf nutzt der Amerikaner die Gelegenheit, die Gunst der von überteuerten Übernahmen und Medikamenten-Fehlschlägen enttäuschten Investoren wiederzugewinnen und den Ton zu setzen für das Schlüsseljahr 2022.

Dann entscheidet Novartis, was mit der Generika-Tochter Sandoz passieren soll. Investoren hoffen, dass der Erlös aus einem möglichen Verkauf - dem wahrscheinlich größten in der Firmengeschichte - in neue Medikamente oder Technologien investiert werden, um dem Wachstum auf die Sprünge zu helfen. Hier sehen sie Nachholbedarf - doch das kann teuer werden. Die Ankündigung des Aktienrückkaufs ließ den Kurs der Novartis-Aktie fast sechs Prozent nach oben schnellen. Heute legte das Papier 0,8 Prozent zu.

10:09 Uhr

Boeing erhält gute Nachricht aus Indonesien

Drei Jahre nach dem Absturz eines Passagierjets der indonesischen Fluglinie Lion Air darf das Unglücksmodell 737 MAX in dem südasiatischen Land wieder fliegen. Das indonesische Verkehrsministerium teilte mit, nach einer Bewertung der von Boeing vorgenommenen Änderungen an dem Flugzeug haben man sich wie andere Länder zur Freigabe entschlossen.

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(Foto: REUTERS)

Die nationale Fluggesellschaft Garuda Indonesia werde das Modell jedoch nicht wieder in Betrieb nehmen, sondern sich auf ihre laufende Umschuldung konzentrieren, sagte Konzernchef Irfan Setiaputra.

10:01 Uhr

Dax macht sich an Besteigung des 16.000ers

Sartorius
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Nach mehreren gewinnreichen Handelstagen in Folge haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt auch heute noch etwas zugelegt. Der Dax rückte in der ersten Stunde um 0,7 Prozent auf 15.941 Punkte vor. Zuvor war der Leitindex in vier Sitzungen bereits um fast vier Prozent gestiegen. Schnäppchenjäger und zu spät Gekommene hatten einen herben Rücksetzer zum Einstieg genutzt.

Gesucht waren im Dax die Aktien aus der Gesundheitsbranche. An der Spitze verteuerten sich Sartorius um gut ein Prozent. Für Fresenius und Fresenius Medical Care ging es um jeweils knapp ein Prozent nach oben.

Unter den Nebenwerten im SDax setzten die Anteilscheine von S&T die jüngste Erholung fort und gewannen zwei Prozent. Der österreichische IT-Dienstleister lässt die vor kurzem von dem Finanzinvestor Viceroy Research erhobenen Vorwürfe extern prüfen.

09:51 Uhr

Clariant kauft BASF-Sparte

Der Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant hat von seinem deutschen Konkurrenten BASF dessen Geschäft mit dem Mineralstoff Attapulgit mitsamt einem US-Produktionsstandort übernommen. Der 60 Millionen US-Dollar schwere Zukauf soll im Sommer kommenden Jahres abgeschlossen werden, wie die Eidgenossen mitteilten.

Der Stoff auf Tonbasis wird unter anderen bei der Herstellung von Biokraftstoffen verwendet. BASF habe mit dem neuen Eigentümer einen langfristigen Liefervertrag abgeschlossen, erklärte der Dax-Konzern. Die BASF-Aktie verteuerte sich am Vormittag um 0,6 Prozent.

BASF
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09:29 Uhr

"Die EZB tut nicht zu wenig, sie tut das Falsche"

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(Foto: imago images/Future Image)

Mit der Federal Reserve in den USA wird die einflussreichste Notenbank der Welt 2022 voraussichtlich die Zinswende einleiten. Damit sind die mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie 2020 angebrochenen Zeiten der ultra-lockeren Geldpolitik vorbei. Die Fed wäre mit einer Kehrtwende unter den großen Zentralbanken der Welt jedoch kein Pionier. Die Bank of England hat die Zinsschraube bereits angezogen und reagierte damit auf die rasant steigenden Preise in Großbritannien.

Dass die EZB als Einzige unter den drei großen Notenbanken trotz einer rekordhohen Teuerungsrate von zuletzt 4,9 Prozent stillhalten will, sehen manche Experten und Teile der deutschen Wirtschaft kritisch. "Die EZB tut nicht zu wenig, sie tut das Falsche", so Außenhandelspräsident Dirk Jandura. "Dass sie in Krisenzeiten zur Stabilisierung der Staatsfinanzen beiträgt, kann politisch durchaus gerechtfertigt werden - aber nicht auf Dauer."

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:07 Uhr

Dax startet mit klitzekleinem Aufschlag

Der deutsche Aktienmarkt ist gut behauptet in den heutigen  Handel eingestiegen. Der Dax  gewann 0,1 Prozent auf 15.846 Punkte. In dieser Größenordnung legten auch MDax, SDax und TecDax zu. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,1 Prozent höher bei 4290 Punkten.

Der Nachrichtenkalender für heute ist so gut wie leer, von dieser Seite sind kaum Impulse zu erwarten. Als leicht positiv werden die Daten zur Industrieproduktion in Japan gewertet. Sie stieg im November gegenüber dem Vormonat um 7,2 Prozent und damit stärker als erwartet.

DAX
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08:58 Uhr

Euro präsentiert sich stabil

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(Foto: imago images/Future Image)

Der Eurokurs hat weiter über 1,13 US-Dollar notiert. Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,1326 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1312 (Freitag: 1,1319) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8840 (0,8836) Euro.

Der Euro behauptet sich bereits seit Mitte letzter Woche recht deutlich über 1,13 Dollar. Marktbeobachter begründeten dies mit der guten Grundstimmung an den europäischen Finanzmärkten zum Jahresende hin, die auch der Gemeinschaftswährung zugute komme.

08:52 Uhr

Ölpreise rutschen deutlich ins Minus

Die Ölpreise haben nach frühen Gewinnen deutlich den Rückzug angetreten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 78,46 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 0,5 Prozent auf 75,54 Dollar.

Am Montag hatten die Ölpreise nach einem durchwachsenen Start im Handelsverlauf deutlich zugelegt und das höchste Niveau seit Ende November erreicht.

Rohöl WTI
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Brent Rohöl
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08:45 Uhr

Nikkei gewinnt im Sog der Wall Street kräftig zu

Nikkei
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Ermuntert von den Kursrekorden an der Wall Street sind Anleger auch wieder bei asiatischen Aktienwerten eingestiegen. In Tokio legte der Nikkei um 1,4 Prozent auf 29.069 Zähler zu. Hier lieferte der überraschend starke Anstieg der heimischen Industrieproduktion zusätzlichen Rückenwind. Im Windschatten der Nasdaq griffen Investoren auch bei asiatischen Technologiewerten zu. So gewannen in Japan die Titel von Tokyo Electron 1,8 Prozent. Die Papiere von Shimamura rückten sogar gut vier Prozent vor, nachdem die Modefirma einen Gewinnsprung von 25 Prozent bekanntgegeben hatte.

Dagegen hinkte die Börse in Shanghai mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 3630 Punkte den anderen asiatischen Aktienmärkten etwas hinterher. Hier drückte ein Anstieg der Corona-Infektionen in China auf die Stimmung.

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08:15 Uhr

Japans Industrie hat sich von Lieferkettenproblemen erholt

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(Foto: picture alliance / dpa)

Eine gute Nachricht gibt es aus Japan: Die dortige Industrieproduktion hat sich im November nach einer Schwächephase im Sommer weiter erholt. Die Produktion der Industriebetriebe sei im November im Vergleich zum Oktober mit einem Rekordanstieg um 7,2 Prozent gewachsen, teilte das Wirtschaftsministerium in Tokio mit. Es ist der höchste Anstieg seit Jahrzehnten.

Von den 15 beobachteten Industriezweigen meldeten laut dem Ministerium elf einen Zuwachs. Vor allem der Autosektor steigerte dabei im November mit einem Anstieg um 43 Prozent den Ausstoß deutlich, was zwei Drittel des gesamten Anstiegs ausmachte. Die Zahlen belegen laut Beobachtern eindrucksvoll, dass sich die japanische Industrie vor Auftauchen der Omikron-Variante des Coronavirus von den Lieferkettenproblemen erholt hat und sich solide entwickelt.

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08:03 Uhr

Deutschland ist bei Ladesäulen extrem in Verzug

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Auch die deutsche Autobranche hat die Weichen auf Elektromobilität gestellt. Allerdings gibt es nach wie vor ein großes Problem: Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert deutlich mehr Ladesäulen. "Deutschland hängt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für die E-Autos extrem hinterher", sagte Verbandschefin Hildegard Müller laut "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Um die geplante Menge von E-Autos wirklich erreichen zu können, müssten pro Woche etwa 2000 neue öffentliche Ladepunkte installiert werden - tatsächlich seien es aber gerade mal 300. "Das Tempo muss sich versiebenfachen." Außerdem solle das Programm verlängert werden, das Ladepunkte in der heimischen Garage fördert. Das KfW-Programm ist ausgelaufen.

07:52 Uhr

Aufhübschen der Depots? Grüner Dax-Start erwartet

Zum nahenden Jahresende hin wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge heute höher starten. Da zwischen den Jahren kaum relevante Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen auf dem Terminplan stehen, richten Börsianer ihre Aufmerksamkeit auf die Pandemie-Lage und mögliche neue Restriktionen. Positionsbereinigungen könnten bei einigen Werten allerdings für Impulse sorgen, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. So könnten Fondsmanager ihre Depots aufhübschen, in dem sie Werte kaufen, die in den vergangenen Monaten besonders gut gelaufen seien.

Gestern hatte der Dax 0,5 Prozent höher bei 15.835 geschlossen.

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